Beiträge von herrnik

    Es ging um den Aus- und Neubau in BaWü. (Die Anmerkung „neu“ zu Goldisthal war Sarkasmus als Reaktion auf das Lächerlichmachen der 2024-er Anlage durch Langstreckenfahrer.)

    Und hier in BW haben grün angeführte BI das Ganze verhindert. Z.B. weil bei Vergrößerung des oberen Beckens Rehe einen Umweg laufen müssen, und Fische orientierungslos werden könnten, weil ihr Habitat größer wird. Bei Versammlungen dazu erklang dann „mein Freund der Baum“ und „Karl der Käfer“. Das ist leider so.

    Ich habe nur darauf hingewiesen, dass ein Bashing einer einzigen Partei beim Ausbau von Windenergie und Stromtrassen sowie dem Ausbau von Speichern nicht weiterhilft.

    Und was macht Ulf007 ??? Sich weiter lächerlich.

    Klar, Windkraft und Strommasten polarisieren, und da ist beileibe nicht jeder begeistert, wenn das in der näheren Umgebung passiert. Das Ganze aber einer einzigen Partei zuzuschustern klingt nach Märchen. Dann noch einzelne Parteimitglieder und Bürgerinitiativen wild durcheinandermischen bringt das ans Tageslicht, was es ist: Wildes Geschwafel.

    Langstreckenfahrer Die Grün-Schwarze Regierungskoalition in BaWü besteht seit 2016, also seit 8 Jahren. Davor gab es auch mal Grün-Rot. In der Zeit wird nicht "mal schnell" ein Pumpspeicherkraftwerk gebaut, zudem sind die meisten geeigneten Standorte bereits bebaut, eines ist seit 2023 im Ausbau.

    4 der 10 größten deutschen Pumpspeicherkraftwerke stehen in BaWü.

    Was Grün-Schwarz in der Tat versäumt hat, war ein Ausbau der Windkraft. Aber da hatte Bayern dieselben Hausaufgaben, und kommt ebenfalls seit 2010 nicht voran...


    Wenn man nach dem Szenario von energy-charts geht, dann gehört die Zukunft den Batteriespeichern, da Pumpspeicherkapazitäten fast ausgereizt sind in DE:

    Energy-Charts
    Die Energy-Charts bieten interaktive Grafiken zu: Stromproduktion, Stromerzeugung, Emissionen, Klimadaten, Spotmarktpreisen, Szenarien zur Energiewende und…
    energy-charts.info

    Ulf007 Dann lass doch mal das Bashing bleiben. Es sind beileibe nicht immer "DIE GRÜNEN" Schuld. :rolleyes:
    https://makeagif.com/i/TPMcVC


    Das, was energiepolitisch die letzten Jahrzehnte entschieden wurde, ist hauptsächlich der CDU/CSU zu verdanken, und da sehe ich vor allem den besagten Seehofer als Haupt-Bremsklotz.

    Wer hat 2014/2015 den Ausbau der Stromtrassen behindert? Seehofer.

    Wer hat 2014 den Ausbau der Windenergie behindert? Seehofer.

    Also: Bei den hohen Netzentgelten bitte bei Seehofer bedanken, der ist schuld.
    Und dann kam ja noch der Altmaier-Knick dazu, welcher wiederum 130.000 Stellen in der Solar- und Windbranche vernichtete, schon vergessen?


    Das erwähnte Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal ist das größte Deutschlands, und ging bereits 2003 in Betrieb (soviel von wegen es sei "neu"). Und JA, der BUND (der nichts mit B90/den Grünen zu tun hat) und die grüne Liga (die auch nicht mit B90/den Grünen verbandelt sind) haben sich gegen den Bau gewehrt, sind aber dann zu einer Einigung mit der VEAG gekommen. Das ganze war 1998 und sollte dann auch mal ad acta gelegt werden.

    Schuld an unseren Netzgebühren sind im Grunde die Schweizer und Österreicher ^^

    Deren Pumpspeicherkraftwerke erfreuen sich jeden Tag an den günstigen deutschen Solar- und Windpreisen und kaufen kräftig ein.
    Speziell das Netz in BaWü (Bayern vermutlich ähnlich) findet das nich so prall - In folge müssen hier häufig Redispatch Maßnahmen durchgeführt werden.

    Erwähnenswert: Natürlich hat BaWü auch eigene Pumpspeicher, und die Batteriespeicher nehmen auch stark zu, und haben inzwischen die Leistung der Pumpspeicher übertroffen.
    Siehe https://www.energy-charts.info…legendItems=7w2w5&year=-1

    Beides zusammen sind etwa 20 GW in Deutschland.
    Zum Vergleich: Die Schweiz hat ca. 3,9 GW Pumpspeicherleistung zur Verfügung. Österreich ca. 5 GW.
    Damit können allein BaWü und Bayern locker mithalten bei der installierten Speicherleistung im Vergleich zur Schweiz und Österreich.

    Was der Akkudoktor erwähnt hat, waren die gestiegenen Netzentgelte, welche aber zusammenfielen mit dem Wegfall der EEG-Umlage.
    Dies sollte unterm Strich dazu führen, dass der Haushaltsstrompreis inzwischen wieder auf dem Niveau vor der Gaskrise gesunken sein müsste. Ist er aber nicht, laut statistischem Bundesamt. Und das liegt eben an den fehlenden Preissignalen der Stromanbieter. Die haben zwar die Preise kräftig erhöht während der Krise, aber beim Absenken lassen sie sich seeehr lange Zeit 8o

    goofy1966 Die Netzentgelte sind in Frankreich geringer, stimmt. Allerdings sind diese dort 2023 auch um 6,5% gestiegen. Bei uns in Deutschland allerdings noch stärker, sie liegen inzwischen bei über 10Ct/kWh, siehe Doku vom Akkudoktor:

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    Was der Akkudoktor jedoch auch erwähnt: Die durchschnittlichen Kosten für Haushaltsstrom sind inzwischen wieder unter 30Ct/kWh gefallen, für Industriestrom sollte es also noch darunter liegen.


    UND: In Frankreich ist der Strompreis nach Abschaffung der Strompreisbremse ebenfalls gestiegen, und zwar allein im Februar 2024 um 10 Prozent. Zusätzlich folgt 2025 eine Steuererhöhung.

    (Quelle)

    Einen guten Überblick gibt auch diese Studie von agora-energiewende:

    https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2023/2023-25_IND_Industriestrompreis/Agora_Internationale_Strompreisstudie_AFRY.pdf

    Hier liegt Frankreich aktuell noch etwas günstiger als Deutschland beim Industriestrompreis, allerdings wird sich das über kurz oder lang (wenn die Strompreisbremse abgeschafft sein wird) wieder angleichen.

    Vergleich der Zulassungszahlen, nach Gruppen, Januar - September


    Nach 3 Quartalen:

    • VW Gruppe liegt mit Abstand vorne (mit über 91.000 Fahrzeugen fast soviel, wie die nächsten 3 zusammen)
    • danach folgen BMW und Mercedes fast gleichauf
    • Tesla nur auf Platz 4 (Vorjahr: Platz 3)
    • Stellantis: Enttäuschender 5. Platz für einen global Player, der im Jahr 2023 immerhin noch auf Platz 2 nach VW rangierte.

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    Gesamtmarktentwicklung

    • 16,5 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro-Pkw (BEV). Mit 34.479 Neuwagen lag diese Antriebsart um 8,7 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
      Damit ist im September nach 7 Monaten der rückläufigen Zahlen erstmalig wieder ein Plus im Jahresvergleich zu verzeichnen.
    • 67.009 Pkw waren mit einem Benzinmotor (32,1 %/-15,2 %) und 31.115 Pkw mit einem Dieselantrieb (14,9 %/-22,0 %) ausgestattet.
    • Für die Antriebsart Wasserstoff wurden keine Neuzulassungen registriert.

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