Mikel denke vor allem das erste, der Akku hat beim 80ger nominal 82kwh brutto, das ist die Kapazität die der Zellhersteller (CATL, LGChem momentan soweit bekannt) auf Zellebene komunzieren. Daraus werden dann die 77kwh Nettokapazität. Von denen dann vor allem unter 0% ein gewisser Puffer gelassen wird, in diesem Fall vom BMS (gibt Videos wo der Enyaq bei 0% noch x KM weitergefahren wird und man dadurch die kwh Puffer ausgerechnet hat. Wenn ich es richtig im Kopf habe sind es ca. 72,5kwh für 0-100%, glaube aber bei den neueren gibt VW/Skoda mehr Kapazität frei.
Es gibt dann eine Alterungs und Gebrauchsdegradation, am Anfang eines Akkulebens etwas mehr, dann Lange kaum, und am Ende des Lebens wieder eine schnellere Degradation. Wie gut der/die MEB Akkus bei der Altersdegradation sind, muss sich erst herausstellen, bei der Gebrauchsdegradation hingegen schaut es ziemlich gut aus (Siehe Taxi MEBs mit über 350.000km un immernoch guten SoH).
Die obere Grenze der Spannung (und damit der SoH) eines Akkus ist vom BMS eben etwas schwierig einzuschätzen, besonders wenn, wie von den Hersteller geraten, die Akkus meisten zwischen 20% und 80% gehalten werden. Daher bringen auch 1-3 Vollhubladungen (also 0%-100%) das BMS wieder auf Spur, aber schon die Ladung auf 100% bewirkt etwas Anpassung des BMS und der ausgelesenen SoH steigt.
Am Ende ist es aber eh etwas das mehr die Neugierde befriedigt. Am Ende zählt: komme ich mit der Reichweite die mir das Auto anzeigt, bzw. die ich auch ausnutzen kann, zurecht? Denke für die meisten die täglich 50-200km fahren ist momentan noch jegliche Degradation (beim 80ger) nicht erheblich da dies so oder so mit einer Akkuladung schaffbar ist, und auch bei Längeren Strecken dürfte es selten sein dass man wegen der verlorenen 20-30km Reichweite aufgrund der Degradation einen zusätzlichen Ladestopp einschieben muss.