Beiträge von enopol

    Zum offiziellen Verbrauch des iV80 (gilt auch entsprechend beim iV60) gem. Konfigurator:


    Mit den 19er-Rädern ist der geringste WLPT-Verbrauch vorhanden und mit den 20ern der höchste. (die 21er sind geringfügig besser, als die 20er)


    wie Skoda die kombinierte WLPT-Reichweite errechnet, erschließt sich mir (u.a) nicht.

    Mit dem ebenfalls angegebenen kombinierten WLPT-Verbrauch in Relation zum Batterie-Netto-Energieinhalt kommt man jedenfalls nicht annähernd auf die angegebene Reichweite.

    ich habe mal den Konfigurator bezüglich der Wärmepumpe und WLPT-Verbrauch beim IV80 mit AHK etwas "durchgespielt".


    Offenbar ist es so, dass die Wärmepumpe ganz offiziell beim WLPT-Ergebnis, also im Sommer, einen geringen Mehrverbrauch verursacht.

    Etwas Zusatzgewicht bringt die Aussattung WP zudem.


    M.E. nicht unwichtig:

    Wer seinen IV 80 mit den 19er-Rädern werkseitig ausstattet und keine WP geordert hat, kauft sich eine um satte 84kg geringere Fz-Zuladung ein.....

    Einen Verbrenner würdest Du ja auch nicht kaufen wenn Du wüsstest, dass der jeden Morgen auf der Kurzstrecke kalt getreten worden ist. Nur beim BEV kann man den Akkuzustand eines Gebrauchtwagens ermitteln, den Zustand eines unbekannten Verbrennungsmotors nicht so einfach...

    Sagen wir es mal so:

    Wenn ein BEV oft "kalt getreten" wird, ist das (die hohe Strombelastung kalter Zellen) für die Lebensdauer auch nicht unbedingt gut.


    Ein Benziner hat aber auf der Seite der Energiezufuhr, im Gegensatz zu allen E-Autos, niemals das Problem, dass es bezüglich der Lebensdauer eine Rolle spielt, ob der Fahrer den Tank ständig nahezu leer fährt und/oder er den Tank grundsätzlich voll füllt.

    Wie schnell betankt wird, spielt auch keine Rolle.....

    Die Größe des Tanks spielt beim Verbrenner bezüglich der Lebensdauer ebenfalls keine Rolle.


    Mit der Überprüfbarkeit des Akkuzustandes hast du natürlich recht und das ist später mal, bei gebrauchten BEV, auch dringend nötig.

    Geht <10% zu Lasten des Akku?

    Nein, nicht wirklich und ja, jeder Ladevorgang geht "zu Lasten" des Akkus.

    Selbst wenn Du auf 0% bist, sind noch ca. 3-5% im Akku. Generell gilt natürlich, je geringer der Ladehub, desto schonender für die Batterie (sprich von 41-56 ist schonender als von 5 auf 80).

    Am Ende aber ist das System auf y Ladezyklen ausgelegt und darauf die Herstellergarantie berechnet.

    Das System ist meines Wissens nicht auf eine bestimmte Anzahl von Ladezyklen ausgelegt und es ist daher auch nicht egal, wie man lädt.

    Laden von 10-80% gilt nicht ohne Grund als guter Kompromiss bezüglich Nutzbarkeit und Batteriealterung.

    Mal abgesehen von der schwachen Herstellergarantie, die real vermutlich nur dann greifen wird, wenn die Batterie einen individuellen Fehler aufweist:


    Es dürfte zumindest für die Leute, die ihr Auto gekauft haben und mit dem Gedanken spielen, es länger fahren zu wollen, durchaus ein Unterschied sein, ob z.B. nach 120tkm Gesamtstrecke (und der damit verbundenen Anzahl von äquivalenten Vollzyklen), nur noch 75% SOH oder vielleicht noch knapp 90% SOH (also = real noch entnehmbare Kapazität) vorhanden sind.

    Die tolle Herstellergarantie greift in beiden Fällen nicht (deswegen ist die ja so -- greift erst bei unter 70% SOH---gewählt worden), aber in einem Fall hat man nach 120tkm eine deutlich größere reale Reichweite.


    Wer sein Auto ohnehin nur 3 Jahre fahren wird, am Ende vielleicht auf 45tkm und damit noch einer relativ geringen Anzahl von äquivalenten Vollzyklen kommt, kann das natürlich nahezu egal sein.

    Ob derjenige dann immer bis nahezu Null entladen und dazu häufig bis 100% geladen hat und zudem noch häufig an Schnellladern war, macht bei der Gesamtstrecke bezogen auf den Unterschied der Reichweite noch nicht so sehr viel aus.


    Kaufen würde ich ein solches Gebraucht-Auto, wenn ich denn davon wüsste, jedenfalls nicht.

    Danke, aber wie das umzurechnen ist weiß ich.

    Es geht mir darum, dass ich damit viel besser sehen kann, was er tatsächlich verbraucht. So kann man ohne umrechnen sehen bei welcher geschwindigkeit der verbrauch höher oder niedriger ist und wie genau regen oder gegenwind mit einspielen.
    Ich habe mir jetzt aber auch so einen OBD2 Adapter gekauft und kann dann mal die Rohdaten sehen.

    Du kannst mit der kW-(Leistungs)-Anzeige quasi direkt sehen, wie hoch der Verbrauch pro Zeiteinheit (in dem Fall pro Stunde) ist.

    Mehr nicht.


    Das ist eventuell nicht uninteressant, nur werden normalerweise Verbräuche während der Fahrt, bei nahezu allen Tests, Vergleichen und amtlichen Verbrauchzyklen auf die Strecke bezogen, also z.B. auf 100km.


    Was dein Auto bezogen auf 100km, also der üblichen Vergleichseinheit, verbraucht, kannst du mit der reinen Leistungs (kW-) Anzeige nicht ohne Umrechnung sehen (außer, wenn du genau 100km/h fährst....)


    Mit der Anzeige des Streckenverbrauchs kannst du ebenfalls Unterschiede durch unterschiedliche Geschwindigkeiten und Unterschiede durch Regen oder Gegenwind deutlich erkennen.

    Das Beschönigen ausgelobter Verbrauchs und Emusdionsraten ist seit jeher Usus in der Automobilindustrie. ?Oder war das bei Verbrennen immer voll korrekt??

    Beim MEB (oder E-Auto allgemein) kommen aber ein paar Dinge hinzu, die eben zu erheblichen Abweichungen zwischen Winter und Sommerverbrauch führen können.

    Wenn man, wie bei den MEBs, insgesamt 11,5 bis 17kW (mit WP) maximal zum heizen einsetzen kann, ist der Gesamtverbrauch im Winter (sonst heizt man eher nicht) halt sehr davon aubhängig, wie diese, im Zweifel durchaus erhebliche, Heizleistung eingesetzt wird und welche Streckenlängen man fährt.

    Mit den maximal möglichen 17kW Leistung, die für Heizungzwecke theoretisch mobilisiert werden können, würde der Enyaq im Sommer ca 100km/h konstant fahren können. Das wäre also, bei sehr schlechter Programmierung...., keinesfalls unerheblich.


    Das Problem haben Verbrenner normal nicht, da sie

    1. nicht so stark beheizt werden müssen (Batterieheizung fehlt) und

    2. nahezu sämtliche, benötigte Heizenergie quasi ein Abfallprodukt ist und den Verbrauch daher nicht beeinflusst.


    Von daher ist es absolut notwendig, MEBs untereinander nur mit völlig identischer SW und auch sonst unter völlig identischen Bedingungen zu vergleichen.


    Natürlich sind auch beim Verbrenner die angegebenen WLPT-Verbräuche nicht mit den meisten praktischen Verbräuchen vergleichbar, nur wird es im Winter nicht zu derartigen Unterschieden führen, wie es bei E-Autos der Fall sein kann.

    Vor allem dann, wenn die Heizregelung der E-Autos noch nicht so wirklich gut entwickelt ist...

    Zum Verbrauchsunterschied zum ID.4, um den es zuletzt ging, weil der dem Enyaq nun mal technisch sehr ähnlich ist, sagt uns der Vergleich von Enyaqs mit dem viel leichteren E-Golf erst einmal nichts....


    Wenn man schon techn. nahezu identische Fz unterschiedlicher Hersteller zur Verfügung hat (Enyaq, Audu Q4 Etron und ID.4) sollte man m.E. auch dabei bleiben und keine weiteren Fz aufführen.

    Es ist offenbar schon schwierig genug, techn. identische Fz zu vergleichen, wenn deren "unterschiedliche" Hersteller diese mit abweichender SW ausstatten.


    Skoda gibt für die Enyaqs, jedenfalls z.Teil, eine gewissen Spanne beim WLPT-Verbrauch des gleichen Typs in den techn. Daten an. Allein daran ist zu erkennen, dass offenbar Kleinigkeiten in der Ausstattung einen relativ großen Einfluss auf den realen Verbrauch haben.

    Außerdem scheinen sich die WLPT-Angaben ständig irgendwie zu verändern.

    In der letzen Konfiguration der iV80 vom Januar 2022, die ich gemacht habe, steht ein kombinierter WLPT-Verbrauch von 16,5kWh/100km.

    Das mag ja für dich okay sein, es fehlen aber eben 31% gegenüber WLTP und das ist BEDEUTEND mehr als vergleichbare Autos wie der ID4. Und das manche Leute damit ein Problem haben und sich ärgern, kann ich vollkommen verstehen.

    Ob das bedeutend mehr ist, als beim durchaus vergleichbaren ID.4 möchte ich stark bezweifeln.

    Wenn es beim ID.4, der ja eine völlig identische Technik (unterstellt: gleiche SW), aber sogar einen etwas höheren Luftwiderstand hat, besser geht, sind die Bedingungen des realen Tests halt nicht wirklich vergleichbar.


    Zudem:

    Wie kann man der Annahme sein, dass ein Test unter nahezu Idealbedingungen , wie beim WLPT der Fall, also bei 23Grad Außentemperatur, 0 Heizbedarf für Akku, Scheiben, Sitze und Innenraum, deaktivierter Klimaanlage und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gerade mal 47km/h, mit einer Konstantfahrt bei geringeren Temperaturen von 120km/h vergleichbar sein müsste?

    Das ist ein "Äpfel mit Birnen-Vergleich".


    Der gute Herr Bloch von AMS-E-Auto-Supertest, hat dem Enyaq bei 120km/h 21kW/h, dem Tesla Modell Y (geringerer Luftwiderstand) 20,5kWh/100km und dem Hyundai Ioniq 5 (größerer Luftwiderstand) 23kWh/100km bescheinigt und das meines wissens nicht im Winter...,,.

    Wenn man also beim iV80 oder beim vergleichbaren ID.4 mit 77kWh-Akku realistisch, also von 80 10% SOC kalkuliert, sind 300km im Winter bereits etwas zu hoch gegriffen.


    Nur wenn der Akku vorher auf 100% gebracht wurde, was ja i.d.R. häufig nur an der Wallbox, aber nicht beim Schnellladen auf einer längeren Strecke passiert, sind 300km auch im Winter im Bereich des Möglichen.

    Meine letzte Fahrt am Wochenende war leider auch etwas erschreckend. Gestartet mit 90% Soc und 251 km Reichweite im Display.

    Bei 90%-SOC und 251km Restreichweite meint dein Auto ja vermutlich ohnehin die eher unpraktikable Restreichweite, bis 0% SOC erreicht sind.

    Mit den dann theoretisch zur Verfügung stehenden 0,9 x 58 = rund 52kWh, müsstest du schon einen Verbrauch von knapp 21kWh/100km realisieren.

    Das ist bei 6,5 Grad vermutlich bereits schwierig.


    Wenn man normal und sinnvoller Weise eher nur mit einem Restladezustand von 10% SOC am Ziel kalkuliert, müsste man ca 18,5kWh realisieren können, um die rund 250km zu schaffen. Im Winter also eher unrealistisch.


    Dein Auto hat gem. deiner Angaben für die 192km Strecke und einer Entladung bis 7% SOC real rund 25kWh/100km gebraucht.


    Wenn der Auto-Bordcomputer mit der Verbrauchs-Annahme von viel zu optimstischen 21kWh/100 (anstatt real 25kWh/100km) bereits so weit daneben liegt und zudem die Reichweite (vermutlich) bis zur praktisch kaum praktizierbaren bzw. nicht ratsamen Entladegrenze anzeigt, ist die Anzeige nicht nur wertlos, sondern bringt den Fahrer eventuell sogar in Schwierigkeiten.

    Diese Anzeige sollte man, sofern es geht, deaktivieren.


    Mit E-Auto ist es halt günstig, genug Erfahrung besitzen, um längere Strecken realistischer Abschätzen zu können.

    der 80X hat keinen LG Akku verbaut deshalb die besseren Werte.

    Das wird zwar immer gerne behauptet, nur wo steht das offiziell?


    Gibt es eine glaubwürdige Quelle, wo der genaue Unterschied der verwendeten Zellen, zwischen den MEB-Allradversionen und den MEB-Hinterradantriebsversionen beschrieben ist?

    Selbst die VW-USA-SSP über das Hochvoltsystem des ID.4 macht dazu keine verwertbare Aussage.