Die relativen Verluste bei AC-Laden mit unterschiedlichen Stromstärken sind bekannt. Dazu kommt auch beim AC-Laden noch, welche Verbraucher gerade wie stark aktiv sind.
Beim DC-Laden kann das ganze noch ausgeprägter sein.
Für was ist der dadurch bedingte Mehrverbrauch aussagekräftig?
Für den realen, individuellen Fz-Verbrauch ......den man zudem bezahlen muss. Das ist daher der Verbrauch, der bei spritmonitor eingetragen werden soll und das ist, aus dem gleichen Grund, der Verbrauch, den WLTP nennt.
Der Verbrennerfahrer kann z.b. auch eine Standheizung haben....und wenn er die hat und benutzt, ist es genau wie beim E-Auto mit eingeschalter Stand-Heizung:
der Fz-Verbrauch steigt, wegen einer individuellen, verbrauchstechnischen "Unvernunft"des Fahrers. Das ist im Prinzip daher nichts anderes, als wenn jemand immer relativ schnell fährt.....
Ansonsten könnte man real nicht wirklich vergleichen, denn das würde beim E-Auto bedeuten, dass ausschließlich der BC-Verbrauch genannt werden dürfte, ohne den Einfluss von Heizung. Kühlung usw., denn diese Faktoren haben ja "eigentlich" nichts mit dem Fahren zu tun, sondern mit individuellem Fahrerverhalten.
So gesehen vergleicht man halt immer, auch mit dem BC-Verbrauch, teilweise die Verhaltensweise des Fahrers.
Um was geht es (dir) bei Verbrauchsvergleichen?
Soll man die Fahrer dazu anhalten, im tiefen Winter ohne Heizung und bei großer Hitze ohne Kühlung zu fahren, um den "wahren" Verbrauch zu ermitteln oder irgendwelche Rekorde auf zu stellen? Sollte man mit unvernünftig hohem Reifendruck fahren, um den Verbrauch zu drücken?
Das dürfte wohl eher, außer eventuell u.a. bei dir, für die meisten unrealistisch sein.
Der von mir vorgeschlagene (BC-)Verbrauchstest bei konstant 100km/h (oder auch eine andere konstante Geschwindigkeit) ist mit Bord-/Hausmitteln die einzige Möglichkeit, zumindest eine ungefähre Vergleichbarkeit der rein technischen Möglichkeiten zu erreichen.
Natürlich gibt es die von dir genannten äußeren Einflüsse und von daher kann man so etwas nicht überall und nicht immer sinnvoll machen.
Es eleminiert die Einflüsse des Fahrers aber nahezu immer zu 100% und die sind bei normaler Verbrauchsermittlung ein (der) entscheidende(r)Faktor.
Um die Technik und nicht den Fahrer verbrauchstechnisch zu beurteilen, ist so eine Konstantfahrt ohne zusätzliche Verbraucher mit Hausmitteln, die beste Möglichkeit.
Und wenn man das mit möglichst geringen äußeren Einflüssen (mehrfach und eventuell umgehend in Gegenrichtung) macht, kann man bei einem sonst gleichen Fz. schon eher erkennen, ob eines aus technischen Gründen (z.b. Räder und Luftdruck) weniger braucht, als das andere.
Einige Fahrer fahren verbrauchstechnisch "unvernünftiger" als andere und einige haben eventuell schlechtere Grundvorausetzungen, wie z.b. ungünstige Wege, keine Garage usw.
Was soll es bringen, diese Unterschiede beim Verbrauch, neben dem eigentlich notwendigen Verbrauch über BC, zusätzlich zu ermitteln?
Selbst der WLTP nennt nicht den BC-Verbrauch, sondern den Verbrauch, der sich für das Fz über das (normale) AC-Laden für einen Fahrer des Fz real ergibt. Da sind hat alle Verluste drin und gut ist. Beim WLTP sogar ohne Fahrereinfluss.
Wenn man also die technischen Verbrauchs-Unterschiede bei normierten Bedingungen (u.a. keine Heizung, keine Kühlung nur normales 11kW-AC-Laden) für bestimmte Fz wissen möchte, schaut man sich einfach die WLTP-Verbrauchswerte an.
Das reicht.
Da sollte dein Fz, sofern du nichts verändert hast, nicht besser sein, alls andere Fz dieses Typs.
Um diese rein technischen Unterschiede sichtbar zu machen, muss sich daher kein Fahrer, z.b. durch Komfortverzicht oder bestimmte verbrauchsgünstige Fahrweisen eventuell selbst kasteien.
Die WLTP-Verbrauchswerte sind, obwohl sie ja alle Verluste enthalten, die unter den fest gesetzten, normierten Bedingungen auftreten, vom Jahres-Durchschnitt der üblichen Fahrer des Autos immer weit nach unten entfernt.
Das kann man m.E. bei jedem Fz, das in spritmonitor öfters gelistet ist, erkennen und das ist halt die durchschnittliche Verbrauchs-Realität...