Beiträge von enopol

    Hier mal die beiden Extrem-Werte, die ich im Reichweite-Rechner ermitteln konnte:


    1. Maximale Reichweite:

      IMG_0374.png
    2. Minimale Reichweite:

      IMG_0375.jpeg

    Dieser Rechner ist halt von Skoda und kennt die Extreme offenbar nicht......über 30kWh/100km wurden ja erst vor kurzem in diesem Thread erwähnt und die von Skoda für den iV80 selbst mitgeteilte innerstädtische WLTP-Reichweite von deutlich über 600km, sollte ja eigentlich auch möglich sein.

    In einen Tank gehen auch nur 50l rein, die reichen im Sommer 900km, im Winter 600km.

    Die Relation, dass man bei ansonsten völlig identischem Fahrprofil im Winter 50% mehr verbraucht, passt eventuell zu E-Fz, aber ganz bestimmt nicht zu aktuelleren Verbrennern....so gern man sich das als E-Fz-Besitzer und potentieller E-Fz-Besitzer das auch einreden möchte.

    Ich kann es selbst ja direkt noch gar nicht beurteilen, aber anhand der Threads:

    "Feststellbremse knackt beim Losfahren" und

    "Hintere Beläge kleben"


    kann man m.E. deutlich erkennen, dass es offenbar Besitzer mit echten Problemen wegen des Festbackens gibt.

    Oder aber die Erkenntnis, dass mittlerweile die Feststellbremsen zuverlässig genug sind, die mechanische Sperre wegzulassen.....

    Mir ist der Richtungswahl-Knubbel allemal lieber, als der bisherige semi-mechanische Automatik-Wählhebel.

    Noch besser wäre ein "Wählhebel" wie ihn Mercedes hat: Hinter dem Lenkrad.


    Der Absolutismus Deiner Aussage - beruht der auf Unterlagen aus der MEB-Entwicklungsabteilung oder dem VW-Controlling?

    Dass es Kosten spart, eine mechanische Parksperre weg zu lassen und die Funktionalität in eine ohnehin vorhandene Bremseinrichtung zu integrieren, dürfte untrittig sein. Dazu braucht man m.E. keine Unterlagen des VW-Controlling.


    Davon, dass die Feststellbremsen mittlerweile zuverlässig genug sind um das Auto sicher abstellen zu können, gehe ich ebenfalls aus, ohne Unterlagen aus der MEB-Entwicklungsabteilung bemühen zu wollen.

    Um die Zuverlässigkeit geht es im Moment gar nicht.


    Ob die Entwicklungsabteilung die Problematik mit dem "Festbacken" schlichtweg nicht gesehen hat oder sie zwar gesehen hat und diese Problematik durch das Controlling billigend in Kauf genommen wurde, weiß man dagegen nicht und wird es vermutlich auch nicht zu wissen bekommen. Den möglichen indirekten "Schaden" dieser Sparmaßnahme haben selbstverständlich die (einige) Kunden.


    Gerade die bisher übliche Bedienung der Parksperre in den 1-Gang-Getrieben der VW-E-Fz : E-Golf, E-Up und E-Crafter, ist bei der Produktion aufwändig, weil eben ein zweites Bauteil über einen Seilzug mit dem Getriebe verbunden werden muss.

    Zusätzlich schränkt diese definitiv "vorsinflutliche", aber relativ betriebssichere Seilzugbedienung die Position des Wahlhebels ein.

    Bei den VW-IDs findet man den Wählhebel (Drehknopf) ja hinter dem Lenkrad und solche "Scherze" wären mit mechanischer Anbindung kaum bzw. nur sehr teuer möglich.


    Es gäbe natürlich die Möglichkeit, die mechanische Parksperre elektrisch aus zu lösen. Das wäre dann allerdings eine echte Neukonstruktion (man hätte m.E. nichts, auf das man zurückgreifen könnte), mit entsprechenden Kosten.

    Und noch ein letztes mal, es gibt nur einen Grund fürs weglassen: Kosten einsparen um mehr Gewinn zu machen durch weglassen eines Jahrzehnte langen Standartfeatures.

    ...also für mich brauchst du das nicht ständig zu wiederholen....

    Wie ich schrieb... nur Kosten eingespart auf kosten des Kunden ;) Ein Feature das seit Jahrzehnten Standart ist wegrationalisiert...

    Beim 1-Gang-Getriebe des VW-E-Crafters (OMD) kann man erkennen, wie das ca aussehen müsste.

    Das wiegt, vermutlich auch deswegen, weil es zusätzlich, trotz weniger Motordrehmoment und-Leistung des E-Crafter, stabiler ausgeführt ist (ist halt für gewerblichen Einsatz konstruiert...da kann man sich nicht alles leisten.....), als das Getriebe der MEBs (OMH), ca 32kg und ist damit ca 10kG schwerer, als das der MEBs.

    Dieses Getriebe hat aber auch einen "richtigen" Wählhebel, mit dem die Parksperre betätigt werden kann und nicht so ein kleines, spaciges Knöpfchen wie die MEBs.

    Es sei hier noch einmal darauf hingewiesen, dass der Enyaq regelmäßig die Rekuperation auslässt und ausschließlich die mechanischen Bremsen nutzt, um genau das zu verhindern. Das lässt sich auch über CarScanner nachweisen. Habe ich anderer Stelle schonmal gezeigt.

    Ist beim Fahren aber auch gut am fehlenden „blauen Balken“ im Fahrerdisplay zu sehen.

    Mit einem "Zwischendurchbremsen" kann man die größten Rostbildungen, die sich wegen Nicht-Benutzung bilden, verringern.

    Das ist sicher richtig.

    Du kannst damit aber bei großer Luftfeuchtigkeit nicht unbedingt verhindern, dass die auf die blank geputzte Trommelinnenmantelfläche gepressten Reibbeläge festbacken.


    Das geht nur, wenn zwischen Reibbelägen und Trommelinnenmantel ein Spalt besteht und das geht, wenn man verhindern will, dass das Fz rollen könnte, Fz-seitig nur mit einer echten Parksperre.

    Und zu guter Letzt: Das dieses Bauteil hier 3 kg wiegt, halte ich für ein Gerücht

    Die 3kg waren extra etwas höher angesetzt, als eventuell nötig....


    Für die Realisierung der Parksperre sind diese beiden Einzel-Teile aber definitiv nicht alles, was dafür notwendig ist.

    Das Getriebegehäuse muss angepasst (.B. vergrößert) werden, die Klinke muss im Gehäuse stabil gelagert werden, das Parksperrenrad läuft nicht in der Luft, sondern ist auf einer Welle befestigt, welche zur Aufnahme des Rades verändert (z.B. verlängert) werden muss und zusätzlich wird es noch eine Bedienung der Klinke geben müssen, die entweder mit einem elektrische Aktuator oder z.B., wie häufig üblich, per Seil und Hebel manuell realisiert wird.


    Das alles macht neben dem bei diesem nicht gerade leichten Pkw trotzdem nicht viel aus, aber herstellungsseitig wäre das durchaus ein Faktor der merkliche Kosten verursacht, weil diese Funktion eben nicht per SW möglich ist....