Beiträge von enopol

    Durchschnitt 38km/h war dann insgesamt nicht so flott.....

    Den Verbrauch finde ich aber akzeptabel und die Preise für den Anhänger auch.

    Hast du denn den passenden Führerschein für die Geschichte? (BE...)

    Na ja, man kann schlichtweg weder in einen Falt- noch einen Klappanhänger bei Fahrtpausen (oder wenn man das Gerät aus anderen Gründen nicht aufbauen will oder kann) "hinein" und auch die Küche ist dann lediglich eine Außenküche. Aufs "PortaPotti" geht man dann zudem nicht unbedingt so gerne.

    Ist also eher nur etwas für Pausen bei schönem Wetter mit externer WC-Möglichkeit.


    Beispielsweise in den Eriba Touring kann man dagegen jederzeit hinein, ist wind- und wettergeschützt, kann heizen, kochen, hat ein WC, kann bei Bedarf die Lampen einschalten und sich auch mal hinlegen.

    Zudem kommt man jederzeit und unproblematisch an alle Sachen, die zu 90% ohnehin im WoWa verstaut sind.

    Im Auto sind bei uns nur ein paar sperrige oder schwere Utensilien, die man bei Fahrtpausen ohnehin nicht benötigt.


    Das sind eben die Dinge, die übliche Wohnwagen bieten und genau das, ist für mich ein Merkmal für bequemes Reisen mit dem Wohnwagen.

    Falt- und Klappwohnwagen können das nicht bieten.

    Mit Klappwohnwagen hatten wir noch einen T3-VW-Bus. Das war auch mit 2 Kindern kein Thema, weil die gesamte Zuladung in den Bus passte. Später hatten wir Opel Corsa B....

    Da wird es mit 4 Personen und Klappanhänger während der Fahrt sehr eng, sofern nicht alle auf diverse Dinge verzichten wollen.

    Mit Corsa B hatten wir uns daher einen Eriba Touring zugelegt und es gab kein Platzproblem mehr....


    Wir sind dieses Jahr seit längerer Zeit mal wieder nur mit Pkw unterwegs gewesen, haben zwischendurch Zimmer/Hütten gemietet und waren für längere Zeit in einer Ferienwohnung.

    Dabei fällt einem, im fast direkten Vergleich, schon auf, wie unkomfortabel die An-und Abreise ist:

    Häufiges Packen und Suchen im Auto, keine Möglichkeit sich mal bequem und geschützt hin zu setzen/zu legen, keine Möglichkeit sich irgendwo, wo es gerade passt, einen frischen Kaffee zu kochen usw.

    Eventuell auf "leckere" AB-Raststätten oder Klos angewiesen zu sein....


    Vorteile beim Reisen mit Solo-Pkw:

    Schneller, günstiger und, weil eben kein Anhänger vorhanden ist, vom Handling her, etwas einfacher.

    Wir haben auch einmal einen Klapp- (nicht Falt-...) Anhänger gehabt (Rapido). Der hat keinerlei Zeltstoff, sondern wirklich nur feste Wände und Decken bei knapp 10m² Grundfläche, was durchaus mit den heute gängigen Familienwohnwagen vergleichbar ist.

    Mit ca 1,6m Breite, 1,1m Höhe und rund 600kg Leergewicht lies der sich wunderbar ziehen. Der Mehrverbrauch war (natürlich auch durch die niederigere gespanndurchschnitts-Geschwindigkeit bedingt) kaum größer als im Solo-Betrieb.

    Positiv:

    relativ viel Platz und gute Zugeigenschaften

    Negativ:

    recht komplizierter und längerer Aufbau (was macht man in der Zwischenzeit mit den Kinder, wenn es regnet?....wenn es regnet, ist vom Aufbau eventuell sogar erst einmal ab zu raten).

    Die allermeisten Habseligkeiten müssen im Auto untergebracht werden und befinden sich nur am Campingplatz im Wohnwagen.

    Keine schnelle Nutzung (WC ist ohnehin nicht vorhanden...)des WoWa z.B. während der Fahrtpausen möglich.


    Gerade die letzten beiden Punkte bedeuten halt eine ziemlich große Einschränkung gegenüber normalen WoWa und allein deswegen kommen alle "WoWa" die man mehr oder weniger komplett auffalten/aus klappen muss, für viele Leute überhaupt nicht in Frage.

    Die "WoWa" sind teilweise definitiv besser als ein Zelt, aber das war es auch schon.


    Der m.E. einzig gute Kompromiss für E-Autos wären daher Wohnwagen mit Hubdach.

    Davon hatten wir insgesamt 2 Stück (Eriba Touring Troll und Touring Puck L)


    Alle o.a. Negativpunkte haben diese WoWa nicht.

    Sie führen zu weniger erhöhtem Verbrauch als normale WoWa, kommen aber natürlich nicht an die Werte mit Falt- und Klappwohnwagen heran.

    Diese Wohnwagen sind teilweise vollwertige Familienwohnwagen, sind aber eher wenig wintergeeignet, senken aber definitiv den Verbrauch.

    Ich habe nicht ohne Grund auf die Maße meines Wohnwagens hingewiesen! Es sind aber auch Generationen mit dem QEK als Familienwohnwagen unterwegs gewesen ;) .

    Ja, das ist ja auch völlig in Ordnung. Es gibt ja auch noch z.B. Klappfix-Faltanhänger, mit denen vermutlich ebenfalls Generationen unterwegs gewesen sind, mit denen man auf noch geringere Verbräuche kommt....

    Die wären für Besitzer heutiger E-Autos wegen des Energiebedarfs sicherlich die beste Möglichkeit, einen Wohnwagen zu fahren, nur wird das kaum noch einer wollen.....genauso, wie es heute wohl kaum einer Familie in den Sinn kommen wird, ihre Urlaubsfahrt mit einem Trabant zu bewerkstelligen, obwohl das ebenfalls Generationen gemacht haben werden.


    Ich wollte noch einmal deutlich darauf hinweisen, dass man die Verbräuche, die E-Autobesitzer mit "Hängerchen" und das eventuell ohne Ausnutzung der 100km/h-Regelung angeben, nicht mit dem Verbräuchen heutiger Familienwohnwagengespanne vergleichen kann.


    Ein heutiger, durchschnittlicher Familienwohnwagen hat ca 2,1-2,3m Breite, ca 2,6m Höhe (eventuell zusätzlich mit Satellitenschüssel und Klimaanlage auf den Dach...), rund 5m Aufbaulänge, dabei selten unter 1300kg zul Gesamtgewicht und eine 100km/h-Zulassung, die oftmal auch genutzt wird.

    So ein "Geschoss" mit 100km/h über die Strecke zu scheuchen kostet halt viel Energie und genau die ist beim E-Auto immer noch knapp und sie ist immer noch relativ langsam nach zu laden, was auf langen Strecken halt deutlich zu merken ist.

    Die maximale Belastung des i31 hatte ich vergessen. Da sind es natürlich maximal 18kg pro Rad, wenn man 3 gleichschwere Räder hat. Wobei 19,x kg lt. Enyaq noch ginge

    ....ist aber in dem Fall egal, weil man sich immer jeweils an der Komponente orientieren muss, die die größten Einschränkungen aufweist.


    Gibt es eigentlich sonst noch Fahrzeuge mit diesen Angaben: bis 30cm 75kg, bis 60cm nur noch die Hälfte und ab 70cm gar kein Gewicht mehr erlaubt. Vom Passat und Touran kenne ich das nicht.

    Abgesehen davon, dass die Angaben von 60-70cm Schwerpunktabstand mit der Fahrradträgerrealität nichts zu tun haben und der Wert (0kg) bei 70cm Abstand physikalischer Unsinn ist, ist diese Regelung durchaus bei vielen Fz des VW-Konzerns vorhanden.

    Mein aktueller Yeti und mein ehemaliger Octavia 3 (techn. baugleich zum Golf 7) haben diese Angaben in der BA.

    Der Touran 2 hat das meines Wissens, darüber habe ich Forenbeiträge gelesen, auch.

    Ebenfalls z.B. ein Seat Alhambra mit 100kg Stützlast.

    Grundsätzlich zeigt es aber hervorragend, das es die "German Reichweitenangst" überhaupt nicht gibt.

    Na ja, wenn man damit so fährt, wie üblicherweise (die zul. 100km/h ausnutzen) mit Verbrenner (sonst ist es überhaupt nicht vergleichbar), dann sollte man mit einem vollwertigen Familienwohnwagen (ein Queck oder ein "Hängerchen" sind das nicht...) in jedem Fall nicht mit weniger als 40kWh/100km planen.


    Bei 77kWh-netto kommen da theoretisch rund 200km heraus.

    Die 200km wird aber aus den bekannten Gründen niemand ausnutzen können.

    Ich würde daher spätestens nach 150km langsam dazu tendieren, eine Ladestation auf zu suchen.


    Wenn man größere Strecken zeitlich einigermaßen angemessen bewältigen will, kommt nur zwischenzeitliches Schnellladen bis 80% SOC infrage und dann stehen halt nur 62kWh zur Verfügung, für die man m.E. nicht mehr als theoretisch mögliche 150km ansetzen sollte.

    Da diese 150km eben auch nur Theorie sind, würde ich ab der ersten Schnelladung bestenfalls von 120km Strecke ausgehen, bis man sich um einen geeigneten Ladepunkt kümmern sollte.


    Bei diesen Aussichten spielt "Reichweitenangst" durchaus eine Rolle, denn spätestens nach jeweils ca 2 Stunden und relativ wenig Strecke muss man sich um das Laden kümmern.

    Ob man es "Angst" nennt, ist sicherlich Ansichtssache. In jedem Fall dürfte das durchaus nerven und häufiger für (schätzungsweise) rund 40 Minuten Kaffee trinken usw., muss, zumindest für mich, auch nicht sein.


    Ich bin bei den heutigen Verkehrsverhältnissen froh, 600km mit WoWa pro Tag geschafft zu haben, denn ohne Staus geht es ja meist nicht ab. Zwangsladepausen brauche ich nicht noch zusätzlich.

    Kaffeetrinken kann man zur Not auch während der Fahrt und ansonsten bietet ja gerade ein Wohnwagen inkl. Toilettengang, die Möglichkeit die Pausen (Anzahl und Zeitbedarf) nahezu allein an den Bedürfnissen der Mitfahrer aus zu richten und nicht nahezu nur an den Bedürfnissen des Fz.


    Wenn wir von Kiel in den "Süden" (Alpen) fahren, haben wir die Strecke mit Wohnwagen in 2 Etappen zu je ca 600km gefahren. Ein Spass wäre das (jeweils 3-4 Ladestationen suchen und mit WoWa anfahren) unter den o.a. Bedingungen nicht.

    Reichweite ist auf der Fahrt dann definitiv das wichtigste Thema....zumal dann, wenn man sonst mit dem E-Auto nur Kurzstrecke fährt und nur an der eigenen Wallbox lädt.


    Mit Verbrenner braucht man für die Strecke genau eine kürzere Zwangspause und die kann man sich innerhalb eines größeren Streckenabschnitts recht großzügig wählen.


    Vermutlich wird man eben wegen der Wichtigkeit des Themas "Reichweite" eher sehr verhalten fahren und sich deswegen tatsächlich öfter hinter einen Lkw mit rund 88km/h klemmen, um vielleicht um die 30kwh/100km zu erreichen und sich damit zumindest eine Ladestation pro 600km zu ersparen.


    Familienwohnwagen plus E-Autos mit (noch) um die 80kWh oder weniger, sind für mich daher nur für Urlaube und Fahrten im näheren Umkreis akzeptabel.