Beiträge von enopol

    Wie hier im Forum ja schon verschiedentlich zu lesen war, sind die 180-204 PS respektive 132-150 kW beim Enyaq (Elektromotor) keine Angabe für dauerhaft zur Verfügung stehende Leistung, sondern nur für kurzzeitige Leistungsspitzen. Die Leistung für Dauerlast ist z.B. beim iV80 mit 70 kW (95 PS) angegeben. Ob er damit dann nicht "klebt"? :/

    also...

    1. ging es hier bei der 15%-Steigung-1000kg-Anhängelast Geschichte um kurze Stücke, z.B. 500m.

    Da geht es definitiv nicht um die Dauerleistungsfähigkeit, wo z.B. die Kühlung des Antriebs in Schwierigkeiten kommen könnte. Wenn der Enyaq selbst kaum beladen ist, würde das zudem auch bei längeren Strecken mit 1000kg-Anhängelast kein Problem sein.

    2.

    Wenn man den Enyaq generell für z.B. 1800kg Anhängelast bei 12% auslegen würde, dann ist das etwas anderes, denn dann müssen die 1800kg plus der voll beladene Enyaq auch längere Pässe bei hohen Außentemperaturen mit wiederholtem Anfahren sicher schaffen können und dann kommt es halt auch auf die Dauerbeastbarkeit des Antriebs (u.a. dessen Kühlung) drauf an.


    Damit er dann, eben wegen seiner geringen Dauerleistung, unter diesen Bedingungen nicht in Schwierigkeiten kommt, musste man es halt mit 1000kg-Anhängelast bei max. 12% belassen.


    Die Dauerleistungen der Enyaqs sind für diese Fahrzeugklasse (und Gewicht) schon relativ wenig. Gerade für die Allradversionen, die max. 300PS haben, aber nur auf 105PS Dauerleistung kommen, ist das der Fall.

    Das darf sicher jede/r für sich selbst entscheiden. Ist halt wie so oft. Es ist nicht alles erlaubt, was geht und Gesetze haben noch nie was mit Logik oder individuellem Einsatz zu tun gehabt. Mich jedenfalls nerven Gespanne die am Berg kleben und nicht vorwärts kommen. Ausnahme: Oldtimer Gespanne. Aber eben nur (m)eine Meinung. Ich habe kein Problem damit andere Meinungen zu akzeptieren, es gibt aber keinen Anspruch darauf, dass ich diesen zustimmen muss.

    Ein Enyaq kommt auf keine 4T zul. Gespanngewicht. Damit wird er selbst bei 180-204PS kaum am Berg kleben, auch dann nicht, wenn es mal 500m mit 15% hinauf geht.

    Nur mal als Vergleich:

    Mein ehemaliger VW-Multivan durfte mit gut 5T zul Gespanngewicht antreten und das bei ganzen 105PS.....der "klebt" bereits, wenn es nur 8% hinauf geht, wie es bei deutschen Autobahnen maximal der Fall ist.

    aber hier geht es ja nun mal um den Enyaq......und beim Enyaq fährst du, so würde ich es deiner o.a. Beschreibung entnehmen, eher zurückhaltend.

    Von daher wäre deine Meldung zu Profiltiefen und mit den Reifen gefahrene Strecke (vom Enyaq....) durchaus interessant

    Was erwarten denn alle immer von einem Enyaq - einer biederen Familienkutsche :?: :!:

    Alleine wenn ich schon lese, dass die Maximalleistung nur über 80% SoC verfügbar ist, ist mir mehr als klar, dass ich da etwas bezahlen würde, was ich quasi nie nutzen kann. Für mich ist das Ding kompletter Nonsens.

    Von einem "Coupe" und dann noch mit der Bezeichnung "RS" erwartet man eigentlich schon etwas mehr.

    Wer technische Daten lesen und beurteilen kann, wird beim RS automatisch keine großen Erwartungen in Relation zu anderen E-Autos dieser Kategorie haben.....

    ich sehe die Gefahr nicht so sehr bei der Qualität des Trägers.

    Wenn man die Kontaktstellen (also Auflagegummi des Trägers und Karosserie) nicht vor der Montage gut säubert, kann es halt Kratzer geben.

    ich bin zudem nicht ganz sicher, ob sich an den Rändern der Kontaktfläche bei längerer Trägernutzung, nicht doch etwas Schmutz "einarbeiten" kann.

    Das e-Auto-Argument zählt für mich nicht: wir haben noch eine ZOE R135 und die war die Woche zur Inspektion. Die Michelin CC haben nach 18.000km haben vorne noch 6mm und hinten 6,5mm.

    dann könnte es eventuell wohl so sein, dass du eher nicht so oft die besonderen Möglichkeiten eines E-Autos (recht zügiges, "unbeschwertes" Beschleunigen aus dem Stand) nutzt.


    Zitat

    Ich bin eher gediegen unterwegs, weil ich finde zum räubern ist der Enyaq zu schwer und das Gefühl aufm Bremspedal sehr gewöhnungbedürftig, wo ich bei jedem Bremsen auf der Landstraße an einer Ampel an die Reifen denke und mit leide.

    Leute, die mit ihren Reifen leiden, sind m.E. eher selten von übermässigem Reifenverschleiß betroffen.....

    Meine aktuellen Reifenwerte sind bei einem Kilometerstand von 69.100 km:

    - Original-Sommerreifen (Bridgestone) haben nach 2 Sommern (Mai - Oktober 2021 und 2022) VL 4,5 mm, VR 4,5 mm, HL 4,0 mm, HR 4,0 mm

    - Winterreifen (Pirelli) haben nach 1 Winter (Oktober 2021 - Mai 2022) VL 7 mm, VR 7 mm, HL 7 mm, HR 7mm

    Ich fahre mehr oder weniger in allen Halbjahren gleich viel auf den gleichen Strecken.

    Das hört sich doch gut an, aber es gibt halt Leute, die mit gleichem Fz die 4mm hinten schon bei 20tkm oder weniger "schaffen".

    Könnte am Reifen liegen, könnte auch daran liegen, dass es einige Enyaqs mit (werkseitig) vermurkster Fahrwerksgeometrie gibt, .....könnte aber auch (meine Einschätzung) hauptsächlich an der Fahrweise liegen.

    Am hohen Gewicht liegt es jedenfalls nicht....

    Wobei, was der eine als „kurz und überschaubar“ ansieht für einen anderen schon wieder „unverantwortlich weit und unübersehbar“ sein kann. Aufgrund dessen gibt es allgemein gültige Vorschriften. 8o

    Deswegen....das muss man selbst einschätzen und verantworten.

    Wer das nicht kann oder möchte, sollte sich diesbezüglich an die zul Anhängelast und die dazugehörige max. Steigung halten.

    Bei der Geschwindigkeitsbegrenzung hält sich ja auch jeder strikt an die Vorschriften..... :)


    Wenn man mit unbeladenem Fz plus 1000kg-Anhänger eine 15%-ige Steigung fährt, kann diese Steigung übrigens gerne etwas unüberschaubarer sein......


    Weil es halt diese Vorschriften gibt, wäre es von Skoda sehr nett, auch mal techn. mögliche Anhängelasten für 8% an zu geben......

    Ich vermute mal, das es, abgesehen davon, dass man in die meisten Parkhäuser wohl kaum mit Anhänger fahren darf, mit einem Wohnwagen zu ganz anderen Problemen (Stichwort: Höhe) kommen kann.


    Im Ernst:

    Es gibt auch genug Gelegenheiten, wo es für eine sehr kurze Strecke bzw. manchmal nur ein kleiner Absatz, dazu kommt, dass sogar die 12% überschritten werden.

    Solche Stellen dürften daher eigentlich von keinem Gespann befahren werden, wo lediglich eine Anhängelast bis 12% in der ZB1 des Fz genannt ist.


    Da kommt es halt auf den Anhänger drauf an:

    Bei meinen ehemaligen Eriba Touring Puck L mit ca 800kg fahrfertigem Gewicht hatte ich bei 1800kg zul 12%-Anhängelast meines Fz kein Problem damit, kurze stärkere Steigungen zu befahren.

    Mit dem Enyaq iV80, den ich bestellt habe, wäre das nicht anders.


    Ob man das macht, muss man halt selbst einschätzen und verantworten.


    Bei den MEBs des VW-Konzerns kommt die relativ geringe Anhängelast m.E. ja nicht dadurch zustande, dass das Fz bei größerer Anhängelast irgendwelche Stabilitäts- oder Sicherheitsprobleme hätte o.ä., sondern dadurch, dass die Dauerleistung der Motoren recht gering ist (95PS bei Hinterradantrieb und 105PS bei Allrad).

    Mit Anhänger kann es unter ungünstigen Bedingungen halt mal vorkommen, dass man einen langen Pass hochfahren muss und das eventuell auch noch bei hoher Außentemperatur, mit ständigem erneuten Beschleunigen (z.B. in Kehren).


    Für solche Fälle, dazu bei voll beladenem Fz, muss das Auto ausgelegt sein und da ein MEB offenbar keine so leistungsfähige Kühlung von Motor und Batterie hat, aber bereits solo voll beladen sehr schwer ist, hat man die Geschichte halt auf die bekannten Anhängelasten beschränkt.


    Im Umkehrschluss bedeutet das m.E., dass man aus technischer Sicht keine Scheu davor haben muss, einen 1000kg wiegenden Anhänger mal eine kurze, überschaubare Strecke z.B. bei 15% Steigung zu fahren. In jedem Fall dann nicht, wenn des Auto selbst kaum beladen ist und die Strecke möglichst ohne zwischenzeitliches Anfahren bewältigt werden kann.