Beiträge von enopol

    Ich frage mich, warum es bei der Wärmepumpe überhaupt die Option "A/C ausschalten" gibt. Es ist dasselbe Gerät, nur verschiedene Betriebszustände. Warum sollte ich einen der beiden Betriebszustände (Kühlen) absichtlich verbieten? Und den anderen (Heizen) nicht? Es ist ja nicht so, dass er die Luft dann volle Pulle kühlt, nur um sie danach mit noch mehr Strom wieder aufzuheizen. Das wird doch alles geregelt. Ist das einfach ein Relikt aus vergangener Zeit, wo Klimakompressoren ohne variable Taumelscheibe per Magnetkupplung am Keilriemen hingen?

    Die Option gibt es aus dem eben bereits genannten Grund und um Energie zu sparen. Ist beim Verbenner auch nicht anders.

    Auch ein moderner, leistungsgesteuerter Kühl-Kompressor braucht Leistung, wenn er kühlt.

    Beim Verbrenner ist das allerdings nicht ganz so schlimm, da der

    1. deutlich mehr Energie an Bord haben kann und

    2. für das nachfolgende Heizen niemals mehr Energie benötigt wird, als es ohnehin der Fall ist.....


    Von daher kann es in Phasen, wo die Entfeuchtungsfunktion aktiv werden könnte (also kühklen und heizen), besonders beim E-Auto durchaus sinnvoll sein, AC ab zu schalten....

    Tut mir leid, ich glaube, da ist etwas in der Übersetzung verloren gegangen. Die Klimaautomatik lief und der Innenraum war warm, aber die Taste "A/C" war nicht aktiviert (grau). Nachdem ich sie aktiviert hatte (grün), verschwand die Feuchtigkeit kurz darauf. Das war, nachdem wir mindestens 30 Minuten gefahren waren. Ich dachte, "A/C" hätte etwas mit Kühlung zu tun, also fragte ich mich, warum dies geschah.

    diese Beobachtung haben schon viele Fahrer mit Fz, die eine Klimaanlage haben gemacht.....

    Die Klimaanlage hat einen Feuchtesensor. Wenn bestimmte Werte überschritten sind, wird daher die Kühlung der Klimaanlage eingeschaltet und die durch Kondensation am Verdampfer entfeuchtete, kältere Luft anschließend wieder entsprechend angewärmt.

    Das Kühlen und damit das Entfeuchten geht aber nur, wenn die Möglichkeit der Kühlung (Kompressoreinsatz) über die AC-Taste auch freigegeben ist.

    Kleine Anmerkung zu den Begriffen:

    Wind ist eine atmosphärisch verursachte Luftströmung, die aus allen Richtungen kommen kann.

    Der Windwiderstand kann daher z.B. ein Rolle spielen, wenn man den Enyaq auf dem Deich abstellt, wenn man beim fahren Rückenwind hat o.ä.

    CW-Wert und Stirnfläche des Fz sind ausschließlich dann zu verwenden, wenn die Luft genau von vorn und horizontal auf das Fz trifft.

    In der Regel geht man bei derartigen Fz-Angaben davon aus, dass Windstille ist....


    Von daher spricht man üblicherweise vom Luft- und nicht vom Windwiderstand.

    Das deckt sich nicht mit meinem Wissen. Der cW-Wert ist lediglich der Luftwiderstandsbeiwert. Der Luftwiderstandswert ergibt sich aus der Multiplikation von cW-Wert mit der Stirnfläche.

    Der Widerstand der Luft ist eine Kraft, wird demnach in N angegeben und kann daher nicht berechnet werden, indem man den dimensionslosen CW-Wert (Luftwiderstandsbeiwert) mit der Querschnittsfläche multipliziert.

    Der Widerstand der Luft ist zudem von der Geschwindigkeit abhängig und daher ein ein variabler Wert.

    Das Produkt aus Querschnittsfläche und CW-Wert wird häufig Widerstandsfläche (des Fz) genannt und hat die Einheit m².

    Dass die Klimaanlage der MEB immer den PTC-Luftheizer hat, kann man anhand der SSPs zu ID.4 und ID.3 einfach erkennen.

    Dass die Klimaanlage nur dann wirksam entfeuchten kann, wenn der Luft tatsächlich Wasser entzogen wird und diese Luft hinterher i.d.R., um das Innenraumtemperaturniveau zu halten, wieder angewärmt werden muss, ist Klimaanlagen-Grundwissen.


    Die Geschichte mit der genauen Funktion der Wärmepumpe ist dagegen deutlich komplizierter.

    In der amerikanischen VW SSP 811213 (High-Voltage-System in the ID.4) sind einige Möglichkeiten mit Schaubildern aufgeführt.

    Nein, der cW-Wert ist nicht ein Faktor, sondern der Faktor bei Berechnung des Strömungswiderstands, in den alle anderen Größen einschließlich Stirn- und Lateralflächen, Verwirbelungszonen unter dem Fahrzeug und an Abrisskanten usw. bereits eingeflossen sind. Bei gleichem cW-Wert ist der Windwiderstand der beschriebenen Körper ebenfalls gleich.

    Der CW-Wert ist eine dimensionslose Größe und beinhaltet die Querschnittsfläche nicht.

    Deswegen wird häufig auch mal der CWxA-Wert (auch in m²) veröffentlicht, der dann direkt proportional zum Luftwiderstand ist.

    Folgerung:

    Wenn ein Auto z.B. einen CW-Wert von 0,2 hat und das andere Auto bei gleicher Querschnittsfläche einen CW-Wert von 0,4, hat das zweite Auto bei jeder Geschwindigkeit den doppelten Luftwiderstand.

    Vecchio

    Oh oh, soweit ich weiß kann warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Also eher irrst du dich gerade. ;)

    da irrt er sich nicht....

    Warme Luft "kann" mehr Feuchtigkeit auf nehmen......deswegen trocknen Dinge im Winter in der beheizten Wohnung gut, leider auch die Schleimhäute.

    Ob irgend etwas trocknet (oder austrocknet) hängt von der relativen Luftfeuchtigkeit ab. Wenn winterliche Luft von z.B. 0Grad ins Haus kommt und durch die Heizung plus Umgebung aufgeheizt wird, sinkt deren relative Luftfeuchtigkeit z.Teil sehr deutlich und das wirkt sich dann halt auf die Schleimhäute aus.

    Um die rel. Luftfeuchtigkeit an steigen zu lassen, muss der Luft Feuchtigkeit zugeführt werden. Das geschieht quasi automatisch durch ausgeatmete Luft oder z.B. durch Kochen usw.

    Wenn das nicht reicht, kann man halt künstlich nachhelfen. Dann steigt aber die Tendenz, das kalte Flächen, wie z.B. Fensterflächen, beschlagen.

    ja, du irrst dich. Wenn Luft im Winter aufgeheizt wird sinkt die relative Luftfeuchte im beheizten Raum. Frag mal die Menschen, die eine Lüftungsanlage ohne künstliche Befeuchtung betreiben. Bei Interesse, es gibt gute Foren zu diesem Thema.

    Grundsätzlich irrt er sich nicht.....

    im Winter, wenn die Außenluft schlichtweg (absolut gesehen) wenig Feuchtigkeit enthält, reicht das reine Beheizen der Luft für eine ordentliche Entfeuchtung der Scheiben usw. aus.


    In der Übergangszeit, wo die Außenluft absolut mehr Feuchtigkeit enthält, bringt das Aufheizen häufig nicht genug und dann beschlagen die Scheiben, obwohl etwas geheizt wird trotzdem bzw. lassen sich nur sehr langsam entfeuchten.

    Durch Aufheizen entfeuchtet man die Luft nicht, sondern verringert lediglich die relative Luftfeuchte. Wenn aufgeheizte Luft mit unverändertem Wassergehalt dann auf eine kältere Fläche trifft (Windschutzscheibe) kondensiert sie.

    Das kann man in der Übergangszeit häufig auch an den unteren Rändern von Scheiben im Haus beobachten.


    Deswegen wurden Klimaanlagen (also Anlagen die auch kühlen können) schon lange für die Entfeuchtung der Zuluft in Fz eingesetzt, wenn es nötig ist.

    Wenn man die Luft durch Abkühlung (Kondensation) entfeuchtet, wird sie halt kälter und musste durch den nachgeschalteten Wärmetauscher der Heizung wieder erwärmt werden, bevor sie in den Innenraum gelangt.

    Für die Schleimhäute ist das dann besonders schlecht.....

    Der PTC-Hochvoltheizer ZX17 ist immer verbaut.

    Wie sollte man sonst z.B. Entfeuchtung in der Übergangszeit hin bekommen, wenn sowohl gekühlt (entfeuchtet), als auch geheizt wird?

    Beim ZX17 handelt es sich lediglich um eine Art "Fön", der im Luftkanal installiert ist, also prinzipiell nichts anders, als der PTC-Luft-Zuheizer, den es in vielen Skoda-Diesel-Modellen gibt.

    Unterschied:

    Max. Leistung 6kW anstatt ca 1kW, da er eben nicht als Zuheizer, sondern als alleiniges Innenraum-Heizgerät ausgelegt ist.