Beiträge von enopol

    War es nicht so, dass Aviloo ein paar fabrikneue Exemplare getestet hat und sie sich daher einen eigenen 100%-Referenzwert ermittelt haben?

    Falls zu diesem Zeitpunkt aber schon ein paar Prozent verloren waren, stimmt der Bezugswert letztlich natürlich nicht.

    Genau und dann stimmt es entweder mit der Netto-Energieinhaltsangabe des Herstellers nicht oder die getesteten Akkus waren halt fehlerhaft.

    Mehr bleibt dazu m.E. nicht zu sagen.....

    Die nachgeladene Energie bei Tests (z.B. Auto, Motor und Sport) deutet zudem ebenfalls darauf hin

    (aber das darf ich hier im Forum nicht so gerne sagen...sonst wird wieder gleich gemeckert....)

    Also kann man zusammen fassen:

    VW selbst rechnet mit dem für die Batterie offiziell angegebenen Netto-Energieinhalt und daher muss man davon ausgehen, dass kein weiterer Zusatz-Kapazitätspuffer, als die ohnehin bestehende Differenz zwischen genanntem Brutto- und Nettoenergieinhalt, vorhanden ist.

    Aviloo geht, aus mir nicht nachvollziehbarem Grund, von "irgendeiner" (noch) kleineren Netto-Kapazität aus und kommt daher zwangsläufig zu etwas besseren SOH-Werten. Der real vorhandene "Kapazitätsschwund" ist bei aviloo daher absolut nicht anders, er wird nur anders beurteilt.


    Rund 10% Degradation nach rund 2 Jahren mit ca 15tkm/Jahr ist daher anscheinend normal und ungefähr zu dem Ergebnis kommt man auch selbst, wenn man z.B. die Werte von carscanner o.ä. hoch rechnet.


    Was m.E. nicht normal wäre, ist, wenn bei fast Neuzustand des Fz sich bereits ein merklicher Schwund anhand von carscanner hochrechnen lässt.

    Ich habe den Eindruck, daß enopol leicht masochistische Züge und Neigungen hat.

    Was daran masochistisch sein soll, wenn ich, wie in diesem konkreten Fall, kritisiere, dass Tests bezüglich der Ladegeschindigkeit, Ladepeak usw. mit einem Auto gemacht wurden, wo der Akku offensichtlich nicht (mehr) in dem Zustand ist, wie es sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Wäre doch mal ganz nett, wenn einem schon sachlich nichts einfällt, dass zeigt, dass diese Kritik unberechtigt ist, wenn man meiner relativ simplen Schlussfolgerung in diesem Fall schlichtweg zustimmt.


    Ich gehe zudem fest davon aus, dass sich meine Kritik in solchen Fällen nicht ändert, wenn ich meinen Enyaq mal ausgeliefert bekommen sollte.


    Meine häufigeren "Nörgeleien" sind m.E. nicht haltlos, aber es ist nun mal so (in jedem Markenforum), dass so etwas nicht ankommt.

    Bei positiver Kritik ist das nun mal anders.


    Beiträge, wie deiner, in denen das noch mal besonders hervor gehoben wird, ohne sachlich auch nur einen Deut konkret darauf ein zu gehen, kommen dagegen immer an, wie man an den Beifallbekundungen gut erkennen kann.

    Auch das ist in allen Marken-Foren leider normal.

    (Bitte nicht persönlich übel nehmen....)

    Kann man so sehen....


    Meine Rechnung:

    1. 5-80%, 57kWh geladen. Veränderung SoC +75%. Wenn man das hochrechnet kommt man auf eine Gesamtkapazität von 76kWh.
    2. 10-80% 54kWh geladen. Veränderung SoC +70%. Hochgerechnet 77kWh Gesamtkapazität.

    Ja, ich weiß, die Ladeverluste. Aber jetzt mal ehrlich: Ist es das wirklich wert immer die gleiche Leier von wegen Betrug und was weiß ich nicht alles? Das Auto hat die versprochene Reichweite mit versprochenem Verbrauch. Mit ein wenig Toleranz passt auch so viel in den Akku, wie versprochen. Verbrauch und nachgeladene Menge decken sich auch fast.
    Was genau ist das Problem?

    Selbst wenn es einem egal ist, ob der Akku nur noch ca 90% SOH hat oder nicht, sollte man sich m.E. auch bei derartigen Themen nicht verschließen.

    (Der Wagen hat laut Carscannerwerten gut 80 äquivalente Vollzyklen hinter sich...das ist zudem nicht gerade sehr viel)


    Es kommt ja in der Praxis letztendlich nicht drauf an, um wieviel Ladeprozentpunkte gem. SOC der Akku-Energieinhalt beim Laden größer wird, sondern es kommt auf den absoluten Wert der Energie an, die in einer bestimmten Zeit geladen werden kann.

    Anhand der Energie die aus der Batterie abgerufen werden kann ergeben sich die Reichweiten, nicht anhand des SOC. Im ganzen Video und auf dem Diagramm ist aber nur vom SOC als Bezug die Rede.


    Noch ziemlich zu Anfang, kann man auf dem Carscanner-Display während der Ladung z.B. ablesen:

    Energieinhalt der Batterie: 49575Wh, dazu den SOC von rund 72% (71,2% gem BMS/ 72,54% laut Display)

    Daraus errechnet sich der maximale Energieinhalt der Batterie auf knapp 69kWh.


    Und dieser Wert passt sehr gut zu den beiden Werten (76 und 77kWh) die du oben anhand der gelieferten kWh der Säule errechnet hast.

    Diese durchschnittlich 76,5kWh ist die Gesamtenergie die von außen für eine komplette Vollladung aufgebracht und bezahlt werden muss.

    Die 76,5kWh haben mit der Anzahl der kWh, die dir fürs Fahren zur Verfügung stehen, direkt nichts zu tun und die haben mit dem SOC der Batterie (der sich auf den Inhalt der Batterie bezieht) direkt ebenfalls nichts zu tun.


    Wenn man dem Auto maximal 76,5kWh zu führen kann und der maximale Energieinhalt der Batterie 69kWh beträgt, sind halt rund 10% Verluste vorhanden. Ein völlig plausibler Wert.

    Zitat

    Verbrauch und nachgeladene Menge decken sich auch fast.

    Wenn ein Unterschied von rund 10% für dich noch "deckt sich fast" bedeutet, dann ja.....



    Von 5 bis 80% SOC wird der Energieinhalt von Speichers Batterie nur um knapp 52kWh erhöht.

    Von 5 bis 80% SOC sollte der Energieinhalt aber um knapp 58kWh erhöht werden. Das sollten die Werte einer intakten, neuen Batterie sein. Das wären dann im SOC-Bereich von 5-80% rund 30km mehr, die man mit intaktem Akku schafft.


    Die vom Werk versprochene Zeit für so eine Ladezustandserhöhung bezieht sich also auf knapp 58kWh netto und nicht auf knapp 52kWh, die mit Speichers Batterie anscheinend nur noch möglich sind.


    Das wiederum heißt, dass die durchschnittliche Ladeleistung, wenn man von jeweils der gleichen Ladezeit ausgeht, bei intakten Batterien entprechend (um ca10%) größer sein muss.

    Sonst geht es nicht.....


    Auch wenn Kritik am Enyaq im Enyaq-Forum nie gut an kommt:

    ja, ich finde den Hinweis auf den verringerten Energieinhalt des Akkus auch hier nicht unwichtig.

    Wenn man von Minuten, Peakleistungen usw. für ein bestimmtes Auto berichten will, sollte man sicher stellen, dass man mit einem Akku testet, der den Werksangaben entspricht oder eindeutig darauf hinweisen, dass die Messungen sich auf einen Akku mit bereits deutlich geminderten Netto-Inhalt beziehen.

    Ansonsten lohnt es nicht, sich über Details zu ereifern oder die eigenen Ladezeiten mit denen zu vergleichen, die das Werk angibt.

    Wenn der Enyaq wirklich bei Schnee deutlich schlechter bremsen sollte (was man definitiv unstrittig nur durch eine echten Test feststellen kann) als ein Vergleichsfahrzeug mit identischer Bereifung, kann es ja lediglich am Regelverhalten vom ABS liegen, denn auf festem Untergrund sind bekanntlich völlig durchschnittliche Bremswerte mit den MEBs realisierbar.


    Eventuell könnte es auch an der Abstimmung zwischen Betriebsbremse und Rekuperationsbremse unter deratigen Bedingungen liegen.

    Wäre ja nicht das einzige, was man bei den MEBs nicht so ganz hinbekommen hat....

    Wer sagt denn, dass die Anzeige von 70km/h auf einem Tesla Tachometer nicht langsamer als auf dem Tachometer vom Enyaq sind.

    Ja, und als der Tesla gebremst wurde, gab es vielleicht unerlaubten Gegenwind......


    Im Ernst:

    Beim Unterschied des Bremsweges ging es nicht um 2m o.ä., die völlig normal wären.....das war schon recht deutlich und lässt sich m.E. nicht nur durch kleine Fehler der Tachanzeige oder Reaktionsprobleme der "Jungs" erklären.

    Natürlich müsste man das mal durch einen "richtigen" Test bei Schnee aufklären.


    Interessant ist z.B., dass ID.4 GTX in Tests (z.b. AMS) bei normaler Fahrbahn tatsächlich merklich besser abgeschnitten hat, als alles, was ich von Enyaqs aus Tests kenne. Erklären kann ich das nicht....


    Rund 2m weniger aus 100km/h.

    Dabei sind 2m dann schon eine Hausnummer.

    Ich empfehle Dir, nach Erhalt Deines ENYAQ ein Fahrsicherheitstraining zu besuchen und Deinen ENYAQ dort hinsichtlich beschleunigen und bremsen ausgiebig auszuprobieren. Ich kenne inzwischen so einige Rückmeldungen, die alle gleichlautend sind:

    — Beim Beschleunigen hängt der ENYAQ (fast) alle anderen Teilnehmenden ab.

    — Beim Bremsen verhält sich der ENYAQ im Vergleich zu seiner Masse überraschend positiv.

    ich freue mich eigentlich auf den iV80, aber das ist in meinem Augen etwas zu sehr durch die rosarote Markenbrille gesehen...

    Wenn der Enyaq fast alle anderen Teilnehmer abhängt, war die Auswahl der Vergleichskandidaten ebenfalls etwas eingeschränkt...


    Ich stelle dazu mal eine Behauptung auf, die in einem Enyaq-Forum selbstverständlich (auch) nicht gut ankommt:

    Es gibt kein Pkw-E-Auto mit gut 200PS welches langsamer beschleunigt, als der iV80.

    -------

    Zum Bremsen:

    Frage, warum muss es zwingend so sein, dass der Bremsweg von der Masse abhängt?

    Ein schweres Auto sollte Bremsen haben, die seiner Masse angepasst sind.... der Rest hängt dann hauptsächlich von den Reifen und vom Untergrund ab.


    Habe gerade einen Test des Enyaq Coupe RS (Leergewicht: 2228kg) von Auto, Motor und Sport zur Hand. Der Bremsweg betrug mit Sommerreifen 36,5m aus 100km/h.

    Das ist, gerade in der sportlicheren Klasse (immerhin 300PS) mit Sommerreifen eher lediglich Durchschnitt.

    Kommentar im Text: "Soll das Tempo weg gebremst werden, zeigt sich der Enyaq nur durchschnittlich begabt"


    Ein paar Seiten weiter, gleiches Heft (18/2022):

    Jaguar F-Pace P400e:

    Leergewicht: 2233kg, Bremsweg 35,3m (ein Geländewagen...)


    BMW X6 M: Leergewicht: 2327kg, Bremsweg aus 100km/h: 34,3m......


    3 im selben Heft getestete Kompakt-Wagen-Hybride (MB A250, Astra und Golf), ca jeweils rund 600kg leichter, bremsen im Bereich von 35,1 bis 36,7m.


    Der iV80 wurde 2021 von ams mit 36,5/36,6m (kalt/warm) getestet.


    Der Ioniq 5 wurde von AMS mit 36,3m getestet.


    Das ist (bis m.E. auf den BMW) alles Durchschnitt und die drei deutlich schweren E-Autos schließen sich da an. Es gibt in meinen Augen (laut den Tests die gelesen habe) bremstechnisch nichts, was den Enyaq aus der Masse besonders positiv heraus stechen lässt. Meine Meinung ändert sich dadurch, dass ich einen Enyaq bestellt habe, nicht....


    Dass er weder besonders schnell beschleunigen oder besonders gut bremsen kann, wusste ich vorher bzw, ist bei 200PS und über 2T Leergewicht bei der Beschleuigung nicht anders zu erwarten gewesen.

    Der Hyundai Ioniq 5 mit Heckantrieb war auf der Probefahrt gefühlt flotter und ist objektiv flotter.

    Er hat aber einen Riesenwendekreis und keinen Heckscheibenwischer, womit der bei meiner besseren Hälfte bereits durchs Raster gefallen war. Ein paar Dinge, die ebenfalls nichts mit der Fahrdynamik zu tun haben, kamen hinzu und dann wurde es halt der Enyaq....

    Das nutzt aber alles nichts, wenn die ASR das Auto komplett abregelt. Dann sind es nicht nur Allrad gegen Heck und 500PS gegen 200PS, sondern eben 500PS gegen 40PS. ;)
    Es war auch sicher wenig hilfreich auf Schnee ausgerechnet in den Sportmodus zu gehen.
    Der Beschleunigungsversuch zeigt aber wenigstens, dass zumindest vor 9 Monaten die ASR nichts getaugt hat. Wir wissen aber auch, dass sie jetzt deaktivierbar ist und wahrscheinlich auch die Charakteristik verändert wurde.
    Zur Ehrenrettung der Jungs muss man aer sagen, dass eine 80x natürlich das bessere Vergleichsfahrzeug gewesen wäre, aber wieviele Allrad Enyaqs waren denn im Februar 2022 überhaupt schon ausgeliefert und somit yheoretisch verfügbar?

    auch Teslas Allrad-500PS werden bei verschneiter Bahn nicht annähernd auf die Straße gebracht.


    Wenn der Beschleunigungsversuch beim aktuellen Modell (im schlimmsten Fall immerhin durch Deaktivierung von ASR möglich) besser ausfällt und die Geschichte mit dem Bremsen nur damit zusammenhängt, dass der Junge relevante, individuelle Fehler gemacht hat, kann ich meinem Enyaq, der vermutlich irgendwann mal kommen wird (vielleicht bis dahin schon wieder verbessert...gibt ja noch ordentlich Luft nach oben) ja beruhigt entgegen sehen.

    Schnee gibts bei uns glücklicherweise sehr selten.....


    Na ja, die Tachanzeige.....wird vermutlich überbewertet.


    Hauptsache die verbauen bis dahin nur wirklich voll leistungsfähige Zellen und Module. Das wäre schon mal ein guter Zwischenschritt, bis denn alles einigermaßen klappt.