Beiträge von enopol

    Was soll die ADAC-Fahrzeugtechnik beantworten?

    Warum heutzutage offenbar nur noch rund 80kWh nachgeladen werden können, anstatt rund 87kWh beim ADAC-Test in 2021 oder warum aviloo real nur 72kWh nutzbare Energie messen kann?

    Grundsätzlich sollte VW das beanworten können......nur VW selbst weiß, ob und wenn ja, was sich in der Zwischenzeit geändert hat.

    Der ADAC kann höchstens beantworten, wie die Fahrzeuge "leer" gefahren wurden, denn das wird hier ja teilweise gefragt.


    Aviloo stellt real nutzbare 72kWh als Neuzustand fest, die im deutlichen Gegesatz zu der Herstellerangabe stehen und jetzt sollen diese weiteren 5kWh weniger (wir erinnern uns, der Bruttoenergieinhalt der Batterie soll laut Fz-Hersteller 82kWh betragen...) eine weitere Reserve sein, so dass man im Endeffekt auf 10kWh-Puffer kommt?

    Das wäre ja wohl ein schlechter Witz...und nur eine Vermutung, aber keine hilfreiche Info.


    Warum setzt VW beim eigenen Akkutest dann 77kWh als Referenz an?

    enopol was bedeutet komplett leer gefahren?

    Hat der ADAC den Akku´s von BMS angezeigten 0% auf 100% gebracht oder via OBD 0% BMS oder war das Auto tatsächlich soweit entladen das es sich nicht mehr bewegen lies?

    betrachte es doch erst einmal von der anderen Seite, die sehr einfach zu durchschauen ist:

    Der ADAC hat nach seiner Fahrt bis auf 0%?, sowohl beim ID.4 mit 77kWh-Netto-Batterie, als auch beim Enyaq iV80 ca 87kWh nachladen können.

    Was spielt da eine Entladung bis auf genau 0% oder 2% o.ä. eine Rolle?

    Weiter entladen, als bis zu der Grenze, die der Fz-Hersteller programmiert hat, kann ohne direkt an den Akku zu gehen, nicht.

    Wenn z.B. nur bis auf 2% entladen wurde, dann wären die 87kWh-AC-Ladenergie halt nur für 98% Aufladung gut.


    Bei heutigen Tests, z.B. von auto, motor und Sport können z.Teil nur weniger als 80kWh per AC nachgeladen werden und die AC-Nachladezeit ist zudem geringer, als vom Fz-Hersteller angegeben.


    Wird bei AMS nicht bis auf 0% leer gefahren?

    Ich denke schon, dass die das genau so gut oder schlecht können, wie die Kollegen vom ADAC in 2021. Ansonsten haben die doch Hr. Bloch im Team. Der sollte das klären können.


    Bei dem deutlichen Unterschied dessen, was man nachladen kann, steht eines fest:

    Der tatsächliche Netto-Energieinhalt (also das, was der Fahrer maximal nutzen kann) ist entsprechend kleiner und kann daher nicht 77kWh betragen. Ausgeschlossen...aviloo hat es ja gemessen....


    Falls die gesamten Zellen des Akkus noch 82kWh Nennenergieinhalt haben sollten (wissen wir letztendlich auch nicht...VW würde das niemals sagen), wäre es zwangsläufig entweder so, dass der Fz-Hersteller den Nettoenergieinhalt bewusst verkleinert hat (um der Batterie noch mehr Sicherheitspuffer zu bieten) oder, und das wäre ja eine Folge der bekannten MEB-Batterieproblematik von der angeblich nur rund 10t Fz betroffen sind:

    Einige Zellen der Batterie sind merklich schwächer als andere und daher fällt der effektive Energieinhalt geringer aus.

    (nextmove hat da m.E. die weitestgehende Erklärung in den News geliefert, aber VW lässt sich natürlich, wie immer, nicht wirklich in die Karten schauen)

    Abgesehen von unterschiedlichen Stromstärken bei der Entladung und die dazu gehörigen Auswirkungen:


    Für mich ist nicht verständlich, weswegen aviloo, im Gegensatz zu VW selbst...., von weniger Netto-Energieinhalt ausgeht, als vom Hersteller genannt.

    Dass man dann grundsätzlich einen besseren SOH errechnet ist unvermeidlich....


    VW rechnet, m.E. völlig korrekt, beim 77kWh-Netto-Akku mit 77kWh als Referenz. Was auch sonst....


    Zumindest beim Laden mit 11kW-AC sollte aber alles ausreichend vergleichbar sein.

    Wenn man einen Akku komplett leer gefahren hat, durch AC-Aufladung z.B. beim 77kWh-Akku teilweise keine 80kWh-AC-seitig! nach geladen werden können und auch die AC-Nachladezeit, die der Hersteller ja angibt, merklich unterschritten wurde, kann der Akku nicht mehr die genannten 77kWh abgeben.


    Das ist mit der vorhandenen Technik nun mal nicht möglich und sollte daher unstrittig sein.....und dann brauche ich mir keine größeren Gedanken mehr darüber zu machen, mit welcher Stromstärke bei Tests entladen wird.


    DerAkku kann dann grundsätzlich (also auch bei geringem Entladungsstrom) keine 77kWh mehr bieten, wie es der Hersteller nennt.

    Frühere AC-Lade-Messungen vom ADAC beim ID.4 und beim Enyaq (beide mit 77kWh-Akku) zeigen ja übereinstimmend, das dort ca 86-87kWh AC-Energie notwendig waren, die 77kWh-Akkus komplett zu laden.

    Diesen Test kann man (Stromzähler für die Wallbox vorausgesetzt) mit ausreichender Genauigkeit selbst durchführen, denn dieser indirekte Test hat mit unterschiedlicher Belastung beim Entladen nichts zu tun.


    Wenn man nur noch um die 80kWh AC-seitig laden kann, kann der 77kWh-Akku daher keine 77kWh abgeben.

    Für die Erkenntnis, braucht man keine OBD-Werte und keine Entladungstests....


    Sobald der Akku bereits einige Kilometer und Zeit auf dem Buckel hat, ist das (in entsprechenden Grenzen) ok, denn jeder Akku wird langsam schlechter.

    Wenn das bei neuwertigen Fz auftritt, ist das m.E, nicht ok, denn selbst VW würde dann keinen neuwertigen Akku mehr attestieren.


    Man könnte etwas Brisanz aus dem Thema nehmen, wenn die Hersteller als Werksabgabe gleich auf den 90%-Wert gehen würden, auf dem sich die Degradation scheinbar eine Zeit lang stabilisiert. Vielleicht kommt das ja mal als Vorschrift.

    Der Akku hat doch eigentlich 82kWh, denn die 82kWh basieren auf den Angaben der verwendeten Zellen.

    Der Nettoinhalt von 77kWh (also 94% von den Zellen-Herstellerangaben) ist doch bereits willkürlich vom Fz-Hersteller gesetzt und durch die Elektronik geregelt.

    Das hätten ja keine 77kWh sein müssen. Man hätte z.B. auch 79 oder 75kWh-vorsehen können. Das liegt im Ermessen des Fz-Herstellers.

    Daher müssen die angegebenen 77kWh auch bei fabrikneuen Akkus eingehalten werden können. Der Akku selbst hat dann ja noch 5kWh Luft.

    Wenn dem Akku anscheinend (was ja einige Messungen u.a. aviloo, bestätigen) nur um die 72kWh (knapp 88% der Bruttoenergei) entnommen werden können, ist das daher nicht akzeptabel.

    Beim VW-Test selbst würde so ein Akku nur noch mit rund 94% SOH abschneiden. Das wäre nach mindestens ca 1 Jahr und 15000km noch ok, aber nicht bei einem fabrikneuen Auto.

    War es nicht so, dass Aviloo ein paar fabrikneue Exemplare getestet hat und sie sich daher einen eigenen 100%-Referenzwert ermittelt haben?

    Falls zu diesem Zeitpunkt aber schon ein paar Prozent verloren waren, stimmt der Bezugswert letztlich natürlich nicht.

    Genau und dann stimmt es entweder mit der Netto-Energieinhaltsangabe des Herstellers nicht oder die getesteten Akkus waren halt fehlerhaft.

    Mehr bleibt dazu m.E. nicht zu sagen.....

    Die nachgeladene Energie bei Tests (z.B. Auto, Motor und Sport) deutet zudem ebenfalls darauf hin

    (aber das darf ich hier im Forum nicht so gerne sagen...sonst wird wieder gleich gemeckert....)

    Also kann man zusammen fassen:

    VW selbst rechnet mit dem für die Batterie offiziell angegebenen Netto-Energieinhalt und daher muss man davon ausgehen, dass kein weiterer Zusatz-Kapazitätspuffer, als die ohnehin bestehende Differenz zwischen genanntem Brutto- und Nettoenergieinhalt, vorhanden ist.

    Aviloo geht, aus mir nicht nachvollziehbarem Grund, von "irgendeiner" (noch) kleineren Netto-Kapazität aus und kommt daher zwangsläufig zu etwas besseren SOH-Werten. Der real vorhandene "Kapazitätsschwund" ist bei aviloo daher absolut nicht anders, er wird nur anders beurteilt.


    Rund 10% Degradation nach rund 2 Jahren mit ca 15tkm/Jahr ist daher anscheinend normal und ungefähr zu dem Ergebnis kommt man auch selbst, wenn man z.B. die Werte von carscanner o.ä. hoch rechnet.


    Was m.E. nicht normal wäre, ist, wenn bei fast Neuzustand des Fz sich bereits ein merklicher Schwund anhand von carscanner hochrechnen lässt.

    Ich habe den Eindruck, daß enopol leicht masochistische Züge und Neigungen hat.

    Was daran masochistisch sein soll, wenn ich, wie in diesem konkreten Fall, kritisiere, dass Tests bezüglich der Ladegeschindigkeit, Ladepeak usw. mit einem Auto gemacht wurden, wo der Akku offensichtlich nicht (mehr) in dem Zustand ist, wie es sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Wäre doch mal ganz nett, wenn einem schon sachlich nichts einfällt, dass zeigt, dass diese Kritik unberechtigt ist, wenn man meiner relativ simplen Schlussfolgerung in diesem Fall schlichtweg zustimmt.


    Ich gehe zudem fest davon aus, dass sich meine Kritik in solchen Fällen nicht ändert, wenn ich meinen Enyaq mal ausgeliefert bekommen sollte.


    Meine häufigeren "Nörgeleien" sind m.E. nicht haltlos, aber es ist nun mal so (in jedem Markenforum), dass so etwas nicht ankommt.

    Bei positiver Kritik ist das nun mal anders.


    Beiträge, wie deiner, in denen das noch mal besonders hervor gehoben wird, ohne sachlich auch nur einen Deut konkret darauf ein zu gehen, kommen dagegen immer an, wie man an den Beifallbekundungen gut erkennen kann.

    Auch das ist in allen Marken-Foren leider normal.

    (Bitte nicht persönlich übel nehmen....)

    Kann man so sehen....


    Meine Rechnung:

    1. 5-80%, 57kWh geladen. Veränderung SoC +75%. Wenn man das hochrechnet kommt man auf eine Gesamtkapazität von 76kWh.
    2. 10-80% 54kWh geladen. Veränderung SoC +70%. Hochgerechnet 77kWh Gesamtkapazität.

    Ja, ich weiß, die Ladeverluste. Aber jetzt mal ehrlich: Ist es das wirklich wert immer die gleiche Leier von wegen Betrug und was weiß ich nicht alles? Das Auto hat die versprochene Reichweite mit versprochenem Verbrauch. Mit ein wenig Toleranz passt auch so viel in den Akku, wie versprochen. Verbrauch und nachgeladene Menge decken sich auch fast.
    Was genau ist das Problem?

    Selbst wenn es einem egal ist, ob der Akku nur noch ca 90% SOH hat oder nicht, sollte man sich m.E. auch bei derartigen Themen nicht verschließen.

    (Der Wagen hat laut Carscannerwerten gut 80 äquivalente Vollzyklen hinter sich...das ist zudem nicht gerade sehr viel)


    Es kommt ja in der Praxis letztendlich nicht drauf an, um wieviel Ladeprozentpunkte gem. SOC der Akku-Energieinhalt beim Laden größer wird, sondern es kommt auf den absoluten Wert der Energie an, die in einer bestimmten Zeit geladen werden kann.

    Anhand der Energie die aus der Batterie abgerufen werden kann ergeben sich die Reichweiten, nicht anhand des SOC. Im ganzen Video und auf dem Diagramm ist aber nur vom SOC als Bezug die Rede.


    Noch ziemlich zu Anfang, kann man auf dem Carscanner-Display während der Ladung z.B. ablesen:

    Energieinhalt der Batterie: 49575Wh, dazu den SOC von rund 72% (71,2% gem BMS/ 72,54% laut Display)

    Daraus errechnet sich der maximale Energieinhalt der Batterie auf knapp 69kWh.


    Und dieser Wert passt sehr gut zu den beiden Werten (76 und 77kWh) die du oben anhand der gelieferten kWh der Säule errechnet hast.

    Diese durchschnittlich 76,5kWh ist die Gesamtenergie die von außen für eine komplette Vollladung aufgebracht und bezahlt werden muss.

    Die 76,5kWh haben mit der Anzahl der kWh, die dir fürs Fahren zur Verfügung stehen, direkt nichts zu tun und die haben mit dem SOC der Batterie (der sich auf den Inhalt der Batterie bezieht) direkt ebenfalls nichts zu tun.


    Wenn man dem Auto maximal 76,5kWh zu führen kann und der maximale Energieinhalt der Batterie 69kWh beträgt, sind halt rund 10% Verluste vorhanden. Ein völlig plausibler Wert.

    Zitat

    Verbrauch und nachgeladene Menge decken sich auch fast.

    Wenn ein Unterschied von rund 10% für dich noch "deckt sich fast" bedeutet, dann ja.....



    Von 5 bis 80% SOC wird der Energieinhalt von Speichers Batterie nur um knapp 52kWh erhöht.

    Von 5 bis 80% SOC sollte der Energieinhalt aber um knapp 58kWh erhöht werden. Das sollten die Werte einer intakten, neuen Batterie sein. Das wären dann im SOC-Bereich von 5-80% rund 30km mehr, die man mit intaktem Akku schafft.


    Die vom Werk versprochene Zeit für so eine Ladezustandserhöhung bezieht sich also auf knapp 58kWh netto und nicht auf knapp 52kWh, die mit Speichers Batterie anscheinend nur noch möglich sind.


    Das wiederum heißt, dass die durchschnittliche Ladeleistung, wenn man von jeweils der gleichen Ladezeit ausgeht, bei intakten Batterien entprechend (um ca10%) größer sein muss.

    Sonst geht es nicht.....


    Auch wenn Kritik am Enyaq im Enyaq-Forum nie gut an kommt:

    ja, ich finde den Hinweis auf den verringerten Energieinhalt des Akkus auch hier nicht unwichtig.

    Wenn man von Minuten, Peakleistungen usw. für ein bestimmtes Auto berichten will, sollte man sicher stellen, dass man mit einem Akku testet, der den Werksangaben entspricht oder eindeutig darauf hinweisen, dass die Messungen sich auf einen Akku mit bereits deutlich geminderten Netto-Inhalt beziehen.

    Ansonsten lohnt es nicht, sich über Details zu ereifern oder die eigenen Ladezeiten mit denen zu vergleichen, die das Werk angibt.

    Wenn der Enyaq wirklich bei Schnee deutlich schlechter bremsen sollte (was man definitiv unstrittig nur durch eine echten Test feststellen kann) als ein Vergleichsfahrzeug mit identischer Bereifung, kann es ja lediglich am Regelverhalten vom ABS liegen, denn auf festem Untergrund sind bekanntlich völlig durchschnittliche Bremswerte mit den MEBs realisierbar.


    Eventuell könnte es auch an der Abstimmung zwischen Betriebsbremse und Rekuperationsbremse unter deratigen Bedingungen liegen.

    Wäre ja nicht das einzige, was man bei den MEBs nicht so ganz hinbekommen hat....