Beiträge von enopol

    Das ist dann aber schon länger her mit der Sparmaßnahme. Mein Octavia von 2009 hat auch keine Luftstromintensitätseinstellung an den Ausströmern.

    habe gerade mal in die BA des Skoda Octavia (2) von 2010 geschaut:

    Zitat

    Die Luftaustrittsdüsen 3 und 4  Abb. 94 können einzeln geschlossen

    und geöffnet werden.

    und zwar unabhängig von der Stellung der Ausströmrichtung.....


    Der Nachfolger (Octavia 3) hatte das, genau wie mein jetziger Yeti von 2017, auch....

    Der Blödsinn kommt aber nicht von Skoda, sondern wohl eher von Wolfburger Hirnen und ist schon ein ziemlich alter Hut.

    Wolfsburg hat bekanntlich beim ID.4 teilweise andere Bedienkonzepte, als es beim Enyaq der Fall ist.

    Denk mal als ein Beispiel an die Fensterhebergeschichte, wo VW im Gegensatz zu Skoda einen Taster gespart hat....


    Es hätte also Skoda ganz sicher niemand daran hindern können, auch die Bedienmöglichkeit der Düsen anders zu realisieren.

    Das habe ich mir auch schon öfter gedacht. Man sieht nicht so richtig was die eigentlich machen, außer vielleicht die Logistik ab Grenze organisieren und eine rechtliche Hülle für die Verbuchung der Zahlungen der Händler zu haben... In Kundenrichtung sind die wirklich eher ein Nichtleister...

    aber nötig, um die deutsche Förderung zu bekommen.

    So hat es mir jedenfalls mein EU-Autohändler erklärt, bei dem ich meinen aktuellen EU-Skoda gekauft habe.

    Klar, bei Spritmonitor ist das halt etwas problematisch, aber zumindest kann man das eigene Auto plus sein eigenes Fahrverhalten ganz gut abschätzen. Ich kam bei normaler Fahrweise eigentlich immer ziemlich genau auf den Wert, der in spritmonitor für meine bisherigen Fz als Durchschnitt angegeben war.


    WLTP bringt mir persönlich nicht viel, weil es eben unter absoluten Normbedingungen statt findet und Hersteller, wie in der Vergangenheit beim NEFZ, (unterschiedlich) tricksen können.

    Das Einzige, was ich dem WLTP wirklich gut zutraue, ist der Vergleich von Fz des selben Herstellers im gleichen Zeitraum, denn ich gehe nicht davon aus, dass z.B. Skoda beim iV60 Mj 2022 anders "trickst", als beim iV80 Mj 2022.

    Bei unterschiedlichen Herstellern bin ich mir bezüglich der Vergleichbarkeit nicht so sicher....


    Bei den MEB-Allrad-Versionen kann man zwar die WLTP-Werte in Relation zu den einachsig angetriebenen Modellen gut vergleichen, aber da die Leistungsregelung aufgrund der 2 Motoren deutlich unterschiedlich ist, kann es sein, dass wenn der Zyklus (die Fahrweise) nur etwas abweicht, sich andere Schlüsse ziehen lassen.


    Zudem gehe ich mal davon aus, dass die Akkus der E-Fz, die den WLTP-Test absolvieren auch wirklich den vom Hersteller versprochenen nutzbaren Energieinhalt aufweisen..... in der Praxis bekanntlich nicht so unbedingt der Fall ;)

    Beim WLTP wird die nutzbare Energie meines Wissens zwar gemessen (wird für die Auswertung der Reichweiten benötigt), aber leider nicht veröffentlicht....


    Ich finde z.b. den Verbrauchstest von AMS prinzipiell besser. Der ist einfach und mit wenig Technik durchführbar und das ist wohl auch einer der Gründe, weswegen das so gehandhabt wird.

    Schließlich haben die Verlage keine Kohle.....


    Natürlich sind die realen Zyklen, die dort gefahren werden, nicht immer in exakt der selben Weise fahrbar und auf die Temperaturen wird m.E. ebenfalls nicht wirklich geachtet. Dafür kann der Hersteller eher wenig tricksen.


    Geachtet (oder hinterfragt) wird leider auch nicht, wenn, so wie es schon öfters vorkam, die geladene AC-Energie nicht mit dem versprochenen Netto-Energieinhalt der Batterie konform geht. Das ist wohl zu anstrengend, zu teuer und könnte eventuell unliebsame Reaktionen beim bisher wohlgesonnenen Hersteller auslösen.


    Von daher muss man sich wohl anhand von mehreren Tests usw. ein Bild davon machen, was das eigene Auto so verbrauchen wird und wo es eventuell in den Bereich geht, dass ein Fehler vorhanden ist.

    Wie gesagt:

    Das ist beim E-Auto nicht so einfach....wie man anhand der eklatant unterschiedlichen Verbräuche zwischen Sommer und Winter sieht.

    Ich halte nichts von solchen Vergleichsfahrten. Natürlich ist der Verbrauch auf der Straße letztendlich das, was den Kunden interessiert. Aber Einflüsse wie Windrichtung (Mitwind/Gegenwind), Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Temperatur wirken sich bei einem effizienten System wie dem Elektroantrieb sofort spürbar aus.

    Und genau aus diesem Grund, zum Vergleich verschiedener Fahrzeuge wird der WLTP-Wert ermittelt. Ein einheitliches Messverfahren, bei dem solche Schwankungen weitgehend ausgeschlossen werden. Das hat natürlich mit dem Verbrauch auf der Straße nichts mehr zu tun. Wenn man Fahrzeuge einfach so vergleichen könnte, bräuchte es dieses ganze Messverfahren nicht. Das verstehen viele Leute nicht, da sie gerne einfache Antworten auf schwierige Fragen (was verbraucht der denn so?) haben wollen.

    Ich halte von Angaben, wo Fahrer ihre persönlichen Verbrauchswerte für eine bestimmte Fahrt nennen, als Vergleichsgrundlage ebenfalls nichts. Bestenfalls sind die mal "interessant", wenn z.b. jemand unter besonderen Bedingungen ganz viel oder ganz wenig verbraucht hat.

    Die Bedingungen sind schlichtweg, wie du es bereits aufgezählt hattest, nicht annähernd gleich. und daher sind die Ergebnisse auch nicht zu vergleichen.


    Interessant sind für mich dagegen Verbrauchsangaben, die auf den Durchschnittsverbräuchen einer größeren Anzahl von Fz basieren. Wenn ich bei spritmonitor für den iV60 bei 20 Fz einen Durchschnitt von 20,6kWh/100km lese, ist das mit anderen Fz durchaus schon ganz gut vergleichbar. Natürlich hat jeder dieser 20 Fahrer andere Fahrbedingungen, aber das gleicht sich bei 20 Fz schon etwas aus.


    Interessant finde ich auch einzelne Angaben von Anwendern zum Verbrauch, wenn diese sich auf eine kürzere Strecke mit Konstantgeschwindigkeit (Tempomat) beziehen und die äußeren Bedingungen (möglichst ebene Fahrbahn, keine Feuchtigkeit, kaum Wind) dabei gut sind.

    So etwas ist ebenfalls ganz gut vergleichbar, da der Faktor Fahrweise (Mensch...) ausgeklammert ist.


    Der Titel dieses Threads lautet ja:

    "....Reichweite und Verbrauch..."

    das ist beim E-Auto komplizierter, als beim Verbrenner.

    Beim E-Auto wird von Anwendern meist lediglich die der Batterie entnommene Energie als Grundlage für den Verbrauch genannt, weil diese im Fz einfach ab zu lesen ist.

    Beim WLTP wird der "Verbrauch" des E-Autos dagegen quasi ab Steckdose des Fz ermittelt.


    Da müsste man bei Vergleichen schon unterscheiden bzw. sich auf eine Methode einigen.


    Beim Verbrenner ist das irrelevant, da ausschließlich der Verbrauch ab Tankstutzen zählt und eine eventuell vorhandene Tankanzeige im Fz entsprechend genau angepasst werden könnte. maßgeblich ist dabei ausschließlich, was die Tanksäule anzeigt.


    Die Reichweitenermittlung ist beim E-Auto auch so eine Sache.....

    Wenn man beim E-Auto einen Durchschnittsverbrauch (auf Basis der entnommenen Energie) festgestellt hat, kann man diesen nicht einfach durch den Nettoenergieinhalt des Akkus teilen, mal 100 nehmen und erhält dann die maximale Reichweite, so wie es analog bei Verbrenner-Tests gemacht wird und dort völlig ok ist.

    Wieviel Netto-Energie bei voll geladenem Akku tatsächlich zur Verfügung steht, weiß man halt gar nicht so genau.....zudem ist auch die entnehmbare Energie von der Fahrweise abhängig.


    AMS führt die Reichweitenermittlung ganz simpel und nur mit minimalem Messaufwand aus:

    Der Verbrauch (es werden unterschiedliche Verbräuche für unterschiedliche Fahrprofile ermittelt) wird ausschließlich, inkl. aller Ladeverluste, mit AC-Ladung bestimmt und die Reichweite wird mithilfe einer Vollladung inkl. aller Ladeverluste ebenfalls mit AC-Ladung bestimmt, wobei die Ladung, laut AMS, beginnt, wenn das Fz die Restreichweite 0km anzeigt und/oder entsprechende Warnungen angezeigt werden.


    Wie groß die internen Verluste sind, interessiert dabei angenehmer Weise gar nicht....


    Diese Art der maximalen Reichweitenbestimmung berücksichtigt u.a. automatisch z.b. einen kleineren Netto-Energieinhalt des Akkus, als vom Hersteller angegeben.

    Von daher: sehr einfach, sehr realitätsnah und, zumindest bei identischer Temperatur, gut mit anderen e-Autos vergleichbar.