Beiträge von enopol

    Von was träumst du Nachts? 😅 Diese Vorstellungen sind ganz weit zurzeit von der Realität entfernt.

    ich hatte wohl ein entsprechendes Emoji vergessen.....

    Klar, ist das noch sehr weit hin.

    Ich wollte damit zeigen, dass selbst die Anforderungen, die ich dort aufgezählt habe und die m.E. zudem von "Super" immer noch weit entfernt sind, in näherer Zukunft noch nicht in Sicht sind.

    "Super" wären eher entsprechende Eigenschaften der Tanks heutiger Verbrenner, was Gewicht, Energieinhalt, Größe und Empfindlichkeit angeht, aber nicht das, was ich aufgezählt hatte.


    Von daher finde ich es halt eher nervig, wenn seit Jahren immerwieder irgendwelche Unternehmen o.ä. von "Super"-Akkus reden.

    Wir werden bei E-Pkw halt noch längere Zeit mit relativ empfindlichen 500kg-Klöpsen leben müssen.....

    Es arbeiten alle möglichen Leute am Superakku. Mindestens schon seit 10 Jahren, als ungefähr Tesla aufkam.


    10 Jahre später hat mein 2023er-Enyaq aber immer noch einen 500kg-Klops unter den Sitzen, der keine sehr große Reichweite ermöglicht und zudem weitere Verluste generiert, weil er immer noch gekühlt oder beheizt werden muss, um in seiner beengten Komfortzone arbeiten zu können.

    Ganz voll laden soll man den immer noch nicht und das würde auch immer noch relativ viel Zeit kosten.

    Die Hersteller trauen ihren Akkus zudem noch immer nicht viel zu, was man an den Garantiebedingungen ablesen kann.


    Bin mal gespannt, wann das erste E-Auto mit "Super"-Akku kommt:

    Sagen wir mal:

    Maximum 150kg schwer, Maximum 1/3 des Raumbedarfs bei gut 500km-WLTP-Reichweite

    Keine Kühlung, keine Erwärmung mehr notwendig.

    Nicht brennbar

    und weil er so super ist:

    bessere Garantiebedingungen: z.b. 10 Jahre, 160tkm. Garantiefall ab Unterschreiten eines SOH von 90%.

    Die Verkehrszeichenerkennung ist teilweise grottenschlecht:


    Landesstraße ohne besonderes Tempolimit.

    Dann, ca 200m vor einer Kreuzung: 70er-Schild mit einem Ampelschild.

    In direkter Kreuzungnähe dann ein 30er Schild für eine kleinere Nebenstraße.

    Folge:

    Für die nächsten Kilometer der Landesstraße, ohne jegliche Beschilderung, zeigt mir mein Wunder der Technik konsequent 30 an....jedes Mal, wenn ich diese Strecke fahre....


    mein TomTom-Navi, welches nur auf Kartendaten zurück greift, zeigt nach der Kreuzung wieder, m.E. völlig korrekt, 100 an.

    Ich wäre daher froh, wenn der Enyaq Kartendaten bevorzugt verwenden würde.

    Die stimmen definitiv auch nicht immer, aber so ein Komplett-Unsinn, dass es mit 30 anstatt 100 auf der Landesstraße kilometerlang weiter geht, kommt i.d.R. nicht zustande.


    Solche Daten als eine Grundlage weiter führender Assitenten, wie z.b. dem TA, zu benutzen, ist in meinen Augen daher zu unzuverlässig. Dann sollte man es lieber bleiben lassen.

    Doch!

    Egal ob Verbrenner, PHEV oder seit 2 Jahren der Enyaq. Mit allen diesen Antriebsarten habe ich von Heilbad Heiligenstadt nach Wolmirstedt (Strecke ~180km, Höhenunterschied 230m) weiniger verbraucht, als auf dem Rückweg. Die Strecke fahre ich seit über 25 Jahren regelmäßig, im Sommer wie im Winter bei quasi jeder Wetterlage. Über diese Zeit habe ich Tage, wo ich zügiger oder gemütlicher fahre, aber die Gesamtstatistik ist eindeutig --> die Höhendifferenz ist für die Verbrauchsergebnisse die statistische Auswertung (einer) der entscheidende(n) statischen Wert(e).

    Hatte Stella doch vorher mithilfe der potentiellen Energie berechnet:

    Viel ändert das am Verbrauch über 160km nicht, denn knapp 12kWh/100km ohne Höhenunterschied wäre ja immer noch ein sehr guter Wert.

    ist tatsächlich etwas merkwürdig:

    Im Stromlaufplan vom Oktober 2020 existiert diese Umstellungsmöglichkeit nicht.

    Dann gab es diese Umstellungsmöglichkeit (die aber m.E. nie in der Bedienungsanleitung erwähnt wurde) eine Zeit lang und vermutlich ab irgendwann in 2023, ist wieder der gleiche Zustand vorhanden, wie er dem alten Stromlaufplan zu entnehmen ist.


    Dass es lediglich für einen relativ kurzen Zwischen-Zeitraum eine besondere Hardware gibt, halte ich für außergewöhnlich.

    Einen Stromlaufplan, der diese zwischenzeitliche Änderung beinhaltet, müsste es aber trotzdem geben.....

    Das würde aber voraussetzen, dass man immer so viel Energie zurückgewinnt wie man zusätzlich aufwendet um auf den Berg zukommen.

    Das ist aber sicher nicht der Fall.

    Gerade aus dem Grund sind unter 10kWh/100km ja ein sehr guter Wert, denn ohne Rekuperation mit relativ gutem Wirkungsgrad geht so etwas im hügeligen Gelände nicht.

    Wenn 10kWh/100km bereits, trotz verlustbehafteter Rekuperation, erreicht werden, müsste der Verbrauch ohne zwischenzeitliche Hügel und ohne den Pass, ja noch etwas geringer sein.


    Das wäre dann ein ziemlich außergewöhnlicher Verbrauchs-Wert, wie vermutlich jeder iV80 Fahrer bestätigen kann und dann stellt sich (mir) die Frage, warum das so ist, denn Wunder gibt es in der Fz-Technik eher nicht.

    (Ich hatte mich in dem Beitrag etwas an dem Begriff "Effizienz" gestört....)


    Ein Grund, wenn auch zugegebener Weise, bei 160km nicht der entscheidende, sind die mehr als 500m, die der Zielort tiefer liegt, als der Ausgangsort.


    Also muss der geringe Verbrauch zum größeren Teil an der Fahrweise liegen.

    Soweit ich diese Strecke in Erinnerung habe, sind dort schnellere Passagen und größere Beschleunigungs"orgien" kaum möglich, so dass die angezeigten 56km/h im Durchschnitt vermutlich nicht sehr weit/sehr oft überschritten wurden.


    Nur mal als Hinweis:

    Wenn man mit Enyaq bei 56km/h Tempomat in der Ebene, ohne Windeinfluss, fahren würde, verbraucht man ebenfalls sehr wenig.

    Das hat dann nichts mit einer besonders guten Effizienz des Enyaqs, sondern ausschließlich nur mit den guten physikalischen Randbedingungen zu tun.

    Genauso, wie es nichts mit einer besonders schlechten Effizienz des Enyaqs zu tun hat, wenn man bei 56km/h und 12% Steigung einen sehr hohen Verbrauch hat.....

    IONITY Nassreith bis Meran über Fernpass und Reschenpass:


    Reschenpass.jpg


    Die Effizienz des Enyaqs ist echt klasse!

    Die Rekuperation funktioniert offenbar gut, aber vor allem ist die genannte Strecke (und das Geschwindigkeitsprofil) bezüglich geringer Verbräuche wohl echt klasse. Es geht auf der Strecke in Summe immerhin rund 500m bergab....

    Der Verbrauch bei der Rückfahrt auf der selben Strecke würde daher kaum dazu veranlassen, ihn hier zu präsentieren.

    enopol

    Schwankende Verbräuche durch wechselnde Umgebungsbedingungen oder Parameter sollen hierbei gar nicht betrachtet werden. Nehmen wir einfach einen optimalen linearen Verbrauch über die ganze Strecke an. Auf einem Diagramm hat die Gerade Display-SoC eine größere negative Steigung als die Gerade BMS-SoC. Bei SoC=50% kreuzen sich diese. Wenn man die Gerade Display-SoC jetzt nach unten verschiebt, so dass sie bei SoC=100% auf der gleichen Höhe wie die BMS-SoC-Gerade liegt, erkennt man die linear zunehmende Abweichung zur Reichweitenprognose, die mutmaßlich mit dem BMS-SoC berechnet wird (was zu ergründen wäre).


    Ist natürlich alles nichts, womit sich der einfache Nutzer des Fahrzeugs befassen müssen sollte. Und dann kann man schon zu deinen Ergebnissen und Eindrücken kommen.

    Wie schon geschrieben:

    man kann den SOC einfach außen vor lassen und nur mit den im Cockpit angezeigten Strecken operieren.

    Dann braucht man sich nicht mit speziellen Dingen, wie den unterschiedlichen SOC-Werten zu beschäftigen, von denen ein Normalfahrer ohnehin nichts weiß.


    Es geht mir um das, was dem Fahrer angezeigt wird und das ist für mich nicht unbedingt nach vollziehbar.


    Der normale Fahrer kann auch SOC-Werte sehen.

    Selbst wenn er mit SOC-Werten nichts anfangen kann, könnte es selbst einem technisch weniger versiertem Fahrer auffallen, wenn die Anfangs-Prognosen bezüglich der Reichweite, so wie in meinem Fall geschildert, zu optimistisch ausfallen.

    Da geht es letztendlich nur um den Vergleich von Summen und nicht um Dreisatz oder unterschiedliche Kennlinien für die SOC-Ermittlung.

    Genau da liegt "der Hund begraben". Die Display-SoC Werte sind irrelevant, sie werden berechnet und so dargestellt, daß an beiden Enden der Akkukapazität noch Sicherheiten vorhanden sind. Wenn enopol die für seine umfangreichen Berechnungen heranzieht, ist das ja nett, kommt aber nichts wirklich brauchbares bei raus. Dann muß er wohl den Verdacht der "Manipulation" haben.

    Die einzig brauchbaren Werte kommen aus dem CarScanner: SoC nach BMS, gesamte kumulierte Ladung in kWh, gesamte kumulierte Entladung in kWh, besser noch in Ah. damit sollte man rechnen, auch um beim Laden zu wissen, was wirklich im Akku "angekommen" ist - nicht mit SoC Display.

    Man kann auf die SOC-Werte gerne verzichten und meine Beobachtungen beziehen sich auf eine immer ziemlich gleiche Fahrweise und nicht darauf, dass mal 120 und mal wieder Landstraße gefahren wird.


    Ich habe zudem die Summe aus bereits gefahrener Strecke und jeweils prognostizierter Restreichweite ins Verhältnis zur Anfangs, nach dem Laden, prognostizierten Reichweite gesetzt.

    Diese Summe wurde bei mir während der Fahrt kontinuierlich kleiner....bei immer ca identischen Bedingungen (Temperatur und Fahrweise) hätte die Summe aus bereits gefahrener Strecke plus jeweiliger prognostizierter Restweichweite ca der anfangs genannten Restreichweite entsprechen müssen.

    Das war schon auffällig, denn zwischendurch gab es halt keine schnelleren Abschnitte o.ä., die dafür eine Begründung hätten liefern könnten.

    Vor der erneuten Ladung war, neben den SOC-Werten, ab zu lesen:

    Gefahrene Strecke 267km, Restreichweite 119km ergibt die Summe von 386km. Prognostiziert wurden vorher 434km und nach der erneuten Ladung 428km. Gut 10% mehr Reichweite an zu geben, als vorher über 267km Strecke hinweg ermittelt wurden, ist für mich nicht unbedingt nachvollziehbar.

    Es geht mir um das, was jeder Fahrer, ohne besondere Gerätschaften, dem Bordcomputer seines Fz entnehmen kann.


    Dass danach, nach dem erneuten Aufladen auf den gleichen Anfangsladezustand, obwohl sich bei der gefahrenen Strecke nach dem letzten Laden gezeigt hatte, dass die vorherige Prognose nicht stimmte, diese wiederum in gleicher Weise (zu) optimistisch ausfällt, macht auf mich durchaus den Eindruck, dass das "gewollt" ist.

    Wem der Ausdruck "Manipulation" zu hart ist, kann sich damit ja vielleicht eher anfreunden....


    Für den Fahrer gibt es "gewollt optimistische" Anzeigen. Das ist im Bereich VW-Konzern z.b. durch die "gewollt" beruhigte, analoge Kühlwassertemperaturanzeige nahezu allgemein bekannt.

    Die analoge Kühlwasseranzeige für den Fahrer wurde durch eine spezielle Kennlinie beruhigt...


    Die bisherigen Verbrauchsanzeigen meiner Verbrenner waren grundsätzlich werkseitig deutlich zu optimistisch eingestellt.

    Die konnte man allerdings per OBD selbst kalibrieren.