Beiträge von enopol

    "mit den Assistenz-System zurecht kommen" ist aber etwas anderes als das, was ich gesagt habe. Ich komme nämlich durchaus mit diesen zurecht. Meine Aussage war, dass der Entlastungseffekt (für das menschliche Gehirn) gering oder nicht vorhanden ist, wenn ich statt nur den Strassenverkehr nun den Assistenten und den Strassenverkehr überwachen muss.

    eben, ich komme mit dem pACC und dem Spurhalteassistenten auch "zurecht"....auf der Autobahn (Baustellen meist ausgenommen) kann ich mich mit diesem Assistenten sogar anfreunden, denn dort ist die Fehlerquote recht klein und der Nutzen groß.

    Von der Beschilderung her ist dort i.d.R. alles tatsächlich genormt, die Schilderabstände sind großzügig bemessen, die Fahrbahnen breit und die Auswahl relevanter Schilder ist klein.


    Ansonsten sieht es teilweise deutlich anders aus und ich habe dann keine Lust, mich an die Eigenarten (und Fehler...) des pACC durch händisches Eingreifen an zu passen, damit ich damit "zurecht" komme.

    Dann fahre ich lieber gleich, so wie ich es für richtig halte und muss mich an keine, noch nicht ausgereifte, automatische Funktion anpassen.

    also im Stadt-Landstraßenbereich macht meine Geschwindigkeitserkennung, wenn ich konsequent alles beachte, mehr als 2% Fehler...ich kann von meinem Dorf gar nicht in die Stadt fahren (10km), ohne dass Fehler gemacht werden.

    Dass die Geschwindigkeitserkennung offenbar nicht mal alle Bedeutungen von Schilderkombinationen kennt, ist schon traurig und so habe ich an bestimmten Stellen zwangsläufig ständig Fehler.


    Ok, der Enyaq kann keine (oder zumindest nicht alle) Schilderkombinationen interpretieren. Eine 70km/h-Schild mit darüber befindlichen, dreieckigen Ampel-Warnschild kennt er schlichtweg nicht und lässt einen nach Passieren der Ampel gerne noch kilometerweit mit 70km/h, anstatt zul 100km/h, weiterfahren.

    Gefährlich ist das sicher nicht, aber blöd.

    Von solchen "blöden" Situationen, hatte mein Enyaq durchaus mehrere auf der Pfanne.

    Da ich meist nicht so blöd weiterfahren möchte, geht es halt nicht anders, als manuell ein zu greifen.


    30er-Schilder mit Zusatzbedingungen sind ebenfalls nicht immer so sein Fall. Auch da ist häufig ein manueller Eingriff nötig. Während fast jeder Ortsdurchfahrt sind 30er-Zonen vorhanden.


    Zudem arbeitet er Geschwindigkeitsschilder nur stumpf hintereinander, mit ca 1 sec Verzögerung nach dem Passieren ab, auch wenn diese nur 100m auseinander stehen, was auf Landstraßen/nach Ortsausfahrten häufiger vorkommt.

    Er kann halt nichts zusammenfassen.

    Auch das kann zu "blöden" Situationen führen und wohl kaum ein unassistierter Fahrer würde in solchen Situationen so fahren, wie pACC


    Gefährlich wird es dann tatsächlich, wenn er, aus welchem Grund auch immer, z.b. im Stadtgebiet auf einmal deutlich über 50km/h fahren möchte und man den Grund zudem nicht erahnen konnte. Ob er sich von der Heckbeschriftung eines Sattel-Aufliegers der am Straßenrand parkt, hat täuschen lassen, weiß man in dem Moment nicht unbedingt.

    So etwas darf m.E. nicht sein.


    Zumindest die Geschwindigkeitserkennung sollte der Enyaq, wenn er denn schon aktive Systeme hat, die darauf zurückgreifen, deutlich besser hin bekommen.

    Dass mal ein schmutziges Schild nicht erkannt wird, wäre für mich noch ok (dann sollte er das dem Fahrer allerdings melden, wie es ein guter Assistent machen würde), aber dass er die Regeln der STVO nur teilweise beherrscht geht m.E. gar nicht.


    Ich muss im Stadtgebiet und auf Landstraßen mit pACC oftmals per hand fahren, um Fehler zu kompensieren.

    Das ist dann definitiv auch nur halbautomatisch.

    Allein, weil der Enyaq keinen "Offset" beherrscht (z.b. plus 3km/h bei jeder Geschwindigkeit) muss man, wenn man darauf Wert legt, auf Landstraßen mit ACC häufiger eingreifen, als mit Tempomat.


    Wenn der Tempomat zusätzlich in der werkseitigen Auswahl geblieben wäre, hätte ich die On Demand-Funktion "ACC" für 320€ nach der 1-monatigen Probezeit genommen, denn für Autobahnen, Stop&Go usw. fand ich ACC durchaus hilfreich.

    Auf den normalen Tempomaten möchte ich bei den o.a. bisher bescheidenen Fähigkeiten von pACC bei meinem hauptsächlich gefahrenen Strecken eindeutig nicht verzichten.

    Autobahnfahrten kommen bei mir nur recht selten vor.

    Der GRA ist halt manchmal sinnvoller als pACC und bei dem ist es von vorn herein klar, dass und wann genau man manuell eingreifen muss.

    Noch dazu, wo es eindeutig ein ASSISTENT ist, der den Fahrer UNTERSTÜTZEN und nicht ersetzen soll. (TA funktioniert dem Hörensagen nach um Längen besser als vergleichbare Produkte eines gewissen amerikanischen Herstellers.)

    Ich würde einen Assistenten der selbstständig unsinnige und z.Teil unzulässige Änderungen macht, rausschmeißen..... :)

    Auf diese Art von "Unterstützung" verzichte ich gerne.


    Niemand hat hier davon geredet, dass der Assistent, den Fahrer ersetzen soll. Was soll dieses immer wieder gerne benutzte Argument in diesem Zusammenhang?

    Der Assistent (ACC) übernimmt in diesem Fall Teilaufgaben selbstständig, wie z.b. die Geschwindigkeitswahl.

    Mehr nicht.

    Wenn er diese aktiv und selbstständig wählt, sollte er diese Teilaufgabe "gut" erledigen, ansonsten ist er nicht mal dafür geeignet.

    Davon dass éin Assistent den Fahrer ersetzen soll, sind wir meilenweit entfernt. Wenn z.b. die Verkehrszeichenerkennung als Teilaufgabe eines autonomen System eine derartige Qualität aufweisen würde, wie derzeit beim Enyaq noch der Fall, wird das in absehbarer Zeit nichts...

    Wenn ich als Fahrer nahezu ständig darauf achten muss, ob der Assistent diese eine Teilaufgabe richtig macht oder nicht und im Zweifel korrigierend eingreifen muss , ist der Assistent, zumindest für mich, ungeeignet.

    Wenn per ACC manchmal unsinnig gebremst wird (s.o.), dann kann man sich dieses eindeutig unsinnge Verhalten, weil es halt nicht sehr oft vor kommt, meinetwegen als "Systemgrenze", seltenes Fehlverhalten..., schön reden.

    Zudem beschleunigt das "System" das Fz i.d. genannten Fällen nicht. Eine überflüssige Bremsung ist halt nur irgendwie doof, vor allem wenn man nachfolgenden Verkehr hat.


    Die z.T. nicht korrekte Erkennung/Interpretation von Verkehrszeichen bezüglich der zul Geschwindigkeit kann man sich eventuell auch als "Systemgrenze" schön reden.

    Solange die Geschwindigkeit im Cockpit nur angezeigt wird, ist das vielleicht noch ok. Bis dahin ist die Geschwindigkeitserkennung nur eine Zusatzinformation und ich muss nicht darauf reagieren.


    Wenn die nicht korrekten Geschwindigkeitsanzeigen sich allerdings aktiv auf das Fahrverhalten des Fz auswirken, was bei pACC grundsätzlich der Fall ist, hört der Spaß, zumindest im Stadt- und Landstraßenbereich, für mich auf.

    Dann kann es zudem nicht nur zum sinnfreien Abbremsen, sondern auch zum unzulässigen Beschleunigen führen.

    Dann spätestens sollte man m.E. von Fehlern reden dürfen.


    Die Beurteilung dessen ist natürlich individuell unterschiedlich. Für mich sind solche "Systeme", die in irgendeiner Weise "Unsinn" machen können, nicht unbedingt hilfreich. Ich habe keinen Spaß daran, darauf zu achten, diese Fehler manuell zu kompensieren. Deswegen ist zudem der Spurhalteassistent bei Fahrten im Stadt- und Landstraßenbereich bei mir grundsätzlich deaktiviert.

    Es hat sicher seinen Grund, dass in der BA des Enyaq steht, dass diese "Systeme" hauptsächlich für Autobahnen gedacht sind....


    Wenn ich im Stadt- und Landstraßenbereich ohnehin häufiger darauf achten muss, ob das "System" die korrekte Geschwindigkeit benutzt, ist es keine große Tat, diese von vornherein manuell oder über den Tempomaten korrekt zu wählen.

    An diesen Ablauf gewöhnt man sich mit der Zeit ebenfalls, nur mit dem Unterschied, dass man nicht noch zusätzlich durch "Überraschungen" des "Systems" beansprucht wird.

    Ob das ACC stehende Objekte per Radar oder Kamera erkennt, ist doch für den Anwender gar nicht klar ersichtlich. :/

    2 Beispiele, die ohne Radar nicht statt finden.


    1. bei uns existiert eine längere, engere Straße mit Zone 30. Dort fahre ich normal mit Tempomat.

    Geparkt wird dort wechselseitig auf beiden Seiten, da sonst keine Durchfahrt möglich ist. Die Abstände dieser wechselseitigen Parkbereiche betragen geschätzte 40m.

    D.h. jeder der die Straße fährt, muss quasi Slalom fahren.

    Dass das gut klappt, kann man schlichtweg daran erkennen, dass selbst Gelenkbusse des ÖPNV damit keine Probleme haben und, solange kein Gegenverkehr kommt, nicht langsamer fahren oder gar stoppen müssen.


    Mit Enyaq und reinem ACC sieht es dann so aus:

    Wenn ich z.b. rechts auf der Fahrbahn fahre, weil links neben mir geparkt werden kann, der linke Parkbereich aufhört und die ca 40m-Lücke bis zum Parkbereich auf der rechten Straßenseite anfängt, steht bei Tempo 30 in 40m vor meinem Enyaq ein geparktes Auto. Der Enyaq macht bereits ab dem Zeitpunkt eine heftigere Bremsung.

    Dieses Bremsen erfolgt ausschließlich im ACC-Modus.

    Sonst nicht.

    Mit normalem Tempomat oder ohne diese Art von Assistenten, kann man die ganze Strecke, sofern kein Gegenverkehr kommt, ohne sinnlose Abbremsungen im Slalom fahren.

    Der normale Tempomat ist werkseitig nur leider nicht vorhanden, wenn man ACC hat.


    2.

    Wieder reines ACC. Geschwindigkeits und Straßenverlaufsabhängigkeit deaktiviert.

    Landstraße, 100km/h zugelassen, enge Linkskurve, die man meist mit 70km/h fährt. Deutlich neben dem rechten Straßenrand parken Autos. Die Straße vor mir ist also völlig frei. Der Enyaq bremst rechtheftig und völlig sinnfrei ab.

    Auch das passiert ausschließlich mit ACC und das heißt, dass es immer passiert, wenn man lediglich automatisch mit konstantem Tempo fahren möchte.

    Ohne ACC kann man nun mal (werkseitig) automatisch kein konstantes Tempo halten.



    Überraschende Bremsungen überschreibe ich einfach mit dem Pedal rechts und über fehlgedeutete Geschwindigkeitsbegrenzungen wundere ich mich kurz und korrigiere diese einfach nach. Jedenfalls gelingt es mir einzig mit dem pACC durch Kurven und Kreisverkehre, bei aktivierter Routenführung sogar bei Abzweigen vollständig ohne Fuß auf Gas oder Bremse zu fahren - eine Strecke von immerhin 34km. Die einzigen Stellen, wo ich selber bremsen muss, sind die insgesamt 4 Ampeln, wenn sie rot sind und niemand vor mir ist.

    Kreisverkehr, bis auf das Lenken, habe ich mit pACC auch mehrfach geschafft.

    Ich sag ja auch nicht, dass ACC nur negativ ist.

    In den Bereichen, wo ich zu 95% fahre (Stadt und Landstraßen) macht es mir, zusätzlich vor allem durch die teilweise schlechte Verkehrszeichenerkennung, zu viele Fehler.

    Ständig auf der Hut zu sein, Fehler des pACC (inkl. Fehler der Verkehrszeichenerkennung und Fehler der Here-Datenbank) zu parieren, empfinde ich in Summe nicht als Komfortgewinn.


    Auf gut ausgebauten Straßen und Autobahnen ist pACC eine feine Sache.

    Ansonsten hat es zwar durchaus positive Anteile, aber eben auch viele Fehler und der normale, völlig überraschungsfreie Tempomat ist dann nicht vorhanden.

    Eine Wärmepumpe liefert ja nicht auf Knopfdruck sofort die angestrebte Wärmeleistung sondern braucht etwas Vorlaufzeit um z.B. Druck im System durch den Kompressor aufzubauen. Daher kann ich mir vorstellen, dass bei Anforderung von Heizleistung zuerst sofort der PTC-Heizer einspringt, der sofort Wärme liefert. Gleichzeitig wird die Wärmepumpe hochgefahren und nach einiger Zeit erfolgt die Übernahme der Heizleistung durch die WP. Ob dieser Übergang fließend oder abrupt erfolgt, weiß ich nicht.

    Der Übergang ist, wenn man nicht eingreift, fließend.

    Die Gründe hast du ja geschildert.


    Was da eben gar nicht hinein passt, ist die Tatsache, dass man in bestimmten Situationen in der Heizphase, die WP sofort ausschalten kann, in dem man "AC ON" aktiviert.

    Die heizung wird dann komplett vom PTC-Heizer übernommen und es bleibt beim Heizvorgang.


    2. Die Wärmepumpe arbeitet bei AC On (selbstverständlich)

    das ist eindeutig nicht immer so, auch wenn es eigentlich "selbstverständlich" sein sollte.