Beiträge von enopol

    In der Aufheizphase wird mit WP sogar mehr verbraucht als ohne, denn zusätzlich zu den PTC-Elementen läuft ja auch noch die WP. ;)
    Ledigiglich die Aufwärmzeit ist ein wenig kürzer oder sollte es zumindest sein.

    Der Logik kann ich nicht ganz folgen.....

    Wenn die WP ca 1kW Eingangsleistung hat, sollte sie ca (angenommen) mindestens 2kW-Wärmeleistung bringen.

    Wenn der Gesamtwärmebedarf der Heizung in einer bestimmten Situation z.B. 4kW beträgt, würde der E-Leistungsbedarf mit WP in dem Fall bei 3kW liegen und ohne WP bei 4kW.

    Wenn allen klar ist, dass das Mixen eines Zeitabhängigen Verbrauchswertes mit einem Streckenabhängigen zu unterschiedlichsten Ergebnissen kommen kann, ist aus meiner Sicht alles i.O.


    Schade finde ich halt nur, dass in unserer „oberflächigen Welt“ oft vermeintliche Eckwerte als Aussage im Gedächtnis hängen bleiben, die einfach falsch sind. Und wenn nun ein E-Fahrzeug-Interessierter liest, dass es im Winter alleine wegen der Heizung einen Mehrverbrauch von 75 % geben soll, und dann daraus für sich ableitet, dass dieser Mehrverbrauch auch immer so sein wird, dann finde ich das doof und auch vermeidbar.


    Ich hatte gestern zufällig eine Diskussion dazu, wo es auch um heizungsbedingte Mehrverbräuche von 20 - 40 % ging. Als ich dann sagte, dass mein Fahrverbrauch bei rund 22 kWh/100km liegt und wenn die Heizung läuft, pro Stunde dafür ca. 1-2 kWh anfallen (und im Stau das dann im Wesentlichen der einzige Energie-Bedarf sei), da hieß es dann erstaunt „ach so, na dann passt das ja“. Und diese Botschaft finde ich einfach besser.

    Man muss halt, gerade beim E-Fz, differenzieren.

    Bei Kurzstrecken mit viel Stop&Go und niedrigen Temperaturen, kann es halt auch zu sehr hohen Streckenverbräuchen führen.

    wenn man dagegen freie Fahrt hat und z.b. mindestens eine Stunde unterwegs ist, hält sich der Mehrverbrauch in Grenzen.

    Sicher?

    Auch wenn ich alles auf Maximum stelle verbrauche ich etwa 3 KW. Ich kann auch viel weniger rekuperieren... Da rechnet sich das nicht ganz...

    Welche Heizleistung du brauchst, ist sehr variabel:

    Bei -7Grad und entsprechend ausgekühlten Fz/Akku hat mein Enyaq (Temperatureinstellung 19Grad, Wärmepumpe) rund 7kW zu Anfang an Heizleistung benötigt.

    Die benötigte Heizleistung geht dann kontinuierlich herunter.


    Die Wärmepumpe ist an der benötigten Eingangsleistung von 7kW und auch später, quasi nur mit einem geringen Fix-Anteil (ca 0,9kW) beteiligt. Von daher wundert es nicht, wenn bei Kurzstrecken, wo quasi ausschließlich nur "Aufheizphase" ist, mit WP kaum weniger an Energie benötigt wird, als ohne WP.

    9kWh/100km Mehrverbrauch.....so viel Zeit für eine Überschlagsrechnung muss sein.

    Da auch die Kühlung (Klimatisierung) des Akkus und der Steuergeräte nach Bedarf läuft, was jetzt bei niedrigeren Temperaturen seltener ist, würde ich das relativieren.

    Nun ja, die Frage ist eher ob, es bei der Gesamtlebensdauer um Minuten oder Wochen geht, was den Punkt Akkuschonung betrifft. 5,5kW ist immernoch eine recht ordentliche Leistung (Küchenherd: Backröhre und alle 4 Platten beim Aufheizen).

    mein Küchenherd mit Backröhre hat ca die gleiche Anschlussleistung, wie meine 11kW-Wallbox und zur Herdanschlussdose sind auch Kabel gleicher Dimension und Ader-Anzahl verlegt....


    ich denke mal, dass 11kW (10-10,5 kommen davon meist nur beim Akku an) für eine 82kW-Batterie in einem Bereich sind, wo man nur noch kaum messbare Lebensdauerunterschiede zu einer Ladung mit 5,5kW feststellen kann.

    Da geht es darum, ob 0,14C Laderate merkliche negative Auswirkungen auf die Akkulebensdauer im Gegensatz zu 0,07C hat....


    bei dem Miniakku des iV50 sieht das natürlich schon anders aus... ^^

    Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen. Zum einen finde ich es etwas unrealistisch, dass just in dem Moment der Ankunft einem einfällt, dass man jetzt doch noch 100 km fahren will. Zum anderen muss der Akku doch nicht bis zum Ziel reichen, sondern nur bis zum nächsten Schnelllader. Gut, da hat nicht jeder wie bei uns mehrere im Umkreis von 5 km zur Verfügung, aber ich sach mal im Umkreis von 25 km sollte es doch ein paar Optionen geben.

    Es passiert aber, wenn man nur ein einsetzbares Fz hat, auf das 2 Leute häufiger zugreifen durchaus und daher sind halt ca 40% SOC meine Grenze, wenn es um Strecken in der näheren Umgebung und damit, bei uns, auch nur ums Wall-Box-laden geht.

    Meine Frau möchte öfters gerne adhoc zu den Enkeln und schon soll/muss es losgehen.

    Bei 50km pro Richtung ja eigentlich auch noch keine Weltreise. Da wir nur äußerst selten an Ladesäulen laden, kommt noch hinzu, dass sie das, vor allem wenn sie es ohnehin eilig hat, schlichtweg nicht zusätzlich machen möchte.


    Was sie und ich grundsätzlich nicht wollen, ist das im näheren Bereich eigentlich unnötige und teure Laden an einer Ladesäule. So etwas kann/muss man auf Langstrecke oder im Urlaub machen, wenn es eben nicht anders geht, aber sonst muss es nicht sein.

    Das sehe ich exakt so, wie Leser 5118.

    Für mich wäre das E-Auto zum großen Teil reizlos, wenn ich öfters an Ladesäulen laden müsste.


    Deswegen halte ich es für weniger aufwändig und besser, schlichtweg generell früher zu laden und die Batterie mag es zudem lieber, wenn sie nicht zu lange im geringen Ladezustandsbereich dümpelt und nicht mit großer Ladeleistung beaufschlagt wird.

    Warum sollte man, wenn das Auto ohnehin stundenlang am Stück an der Wallbox steht, nicht früher laden?

    Ist doch kaum ein Aufwand bzw. in jedem Fall weniger Aufwand (von der Zeit und von der Strecke her), als wegen zu geringem Energieinhalts des Akkus extra an einer Ladesäule zu laden.

    das ist genau das, was ich meinte. Jemand schrieb, was ich erwarten würde . . . habe keine wirklichen Erwartungen gehabt, ich habe aber nicht 75% Mehrverbrauch im Winter erwartet. Das hatte ich bei meinem letzten Diesel nicht. Und ja, hab meine Heizung auch auf 19 Grad gestellt.

    Aber, jetzt ist der Stromer da und ich werde damit leben.

    bleibt ja auch nichts anderes übrig, wenn man keinen Verbrenner als Zweitwagen hat....


    Ich denke ebenfalls, dass man damit leben kann.

    1. ist es, zumindest bei uns, nur sehr selten so kalt und

    2. hängt der Verbrauch/100km sehr (definitiv mehr als beim Verbrenner) von der Streckenlänger/Fahrtzeit ab.

    Es ist natürlich auch stark vom Streckenprofil abhängig. Am Wochenende Freunde besucht, 2std. Autobahn, bei 2 Grad Regen. Da ging der Verbrauch bei nur 120 auf über 22kwh hoch.

    Bei 0 Grad zur Arbeit in die Stadt, insgesamt 42km. Landstraße, Autobahn und Stadtverkehr. Aufgrund des Verkehrs fährt man selten schneller als 90. Da geht der Verbrauch auf locker 18kwh zurück.

    genau...ich bin gestern abend bei -7 Grad und entsprechend ausgekühltem Fz (Heizungseinstellung 19Grad) auf einer sehr langsamen 16km Strecke mit kurzem Stop, auf 28kWh/100km gekommen...

    Im Sommer fahre ich die, inkl. kurzem Stop, mit ca 16kWh/100km....