Wir haben es hier mit einer externen Wärmetransfer zu tun von einer Flüssigkeit auf einen Festkörper. Das Fraunhofer Institut (ISI und ICT) hat dazu einmal ausgesagt man kann die Li Ion Batterie in ihrer spezifische Wärmekapazität mit Aluminium gleichsetzen, somit hätten wir ca. 900Joule pro Kilogramm Kelvin. Somit hätten wir also bei unserem ENYAQ mit 350-490kg Batteriegewicht, wenn er sie von 0 auf 20 Grad bringen soll:
350-490 * 900 * 20 = 6'300'000 - 8'820'000 Joule = 1750 - 2450 Wh
Bedeutet im Umkehrschluss, dass der PTC-Heizer eine knappe halbe Stunde für gerade mal 20 Grad Temperaturdifferenz benötigen würde, sofern sich die Batterie in einem gut isolierten Behältnis mit geringer Wärmekapazität befinden würde.
Dass die Abkühlung durch einen entsprechend kalten Fahrtwind (im genannten Fall meist ca 0 Grad), eventuell noch mit zusätzlicher Verdunstungskälte (Spritzwasser am Fz-Boden durch nasse Fahrbahn), erheblich ist, wurde hier im Forum m.E. mit Auskühlungskurven ja schon belegt.
Die rund 3% Energieaufwand (unter Laborbedingungen) in Relation zum Nennenergieinhalt der großen Batterie wären zwar wenig, die Heizleistung in Anbetracht der Batteriemasse und der real immer vorhandenen Auskühlung durch kälteren Fahrtwind aber auch.