Beiträge von enopol

    AMS (für die ja auch A.Bloch arbeitet) veröffentlicht für jedes Fz dessen Energiebedarf bei 130km/h.

    Das finde ich, gerade für Leute die mit E-Autos viel auf ABs unterwegs sind, durchaus interessant.


    Unter welchen Bedingungen dieser Wert wie bestimmt wird, weiß ich allerdings nicht. Ich hoffe aber mal, dass es sich um gut vergleichbare Werte handelt.


    Für die Verbrauchswerte, die AMS bei Fz-Tests ermittelt, trifft das ja leider nicht zu und wenn der Test im Winter stattfindet, sind die Verbrauchswerte halt erhöht und nicht mit denen von E-Fz-Tests aus dem Sommer vergleichbar.

    Welchen Sinn macht dann die Verkehrszeichenerkennung, wenn sie Kartendaten nicht verifizieren kann – dadurch, dass kein Tempolimit vor Ort erkannt wird, wenn es keins gibt?

    es gibt auf allen Straßen in D, außer auf einigen AB-Abschnitten, immer ein Tempolimit, welches zu beachten ist....wenn die VZE (auch ohne Datenbank...) sehr gut wäre, würde sie grundsätzlich das richtige Limit anzeigen.

    Davon ist die VZE aber meilenweit entfernt.

    Von einem Fahrer wird ja letztendlich verlangt, dass er jederzeit in der Lage ist, das korrekte Tempolimit zu beachten.


    Offenbar ist es bei der VZE manchmal so, dass, wenn eine zeitlang kein reales Geschwindigkeits-VZ auftaucht bzw. erkannt wird (ist ja nicht dasselbe...), auf die Geschwindigkeitswerte der Here-Datenbank zurück gegriffen wird.


    Wenn aber ein VZ auftaucht und die VZE es erkennt, dann gilt erst einmal die Geschwindigkeits-Info, welche die VZE meint erkannt zu haben.

    In dem Moment und noch eine bestimmte Strecke danach, spielen die Datenbankwerte keine Rolle.


    Ansonsten sind die Geschwindigkeitsdaten der Here-Datenbank hauptsächlich dazu da, bei Einsatz von TA, pACC oder D(A), voraus befindliche Geschwindigkeitsreduktionen zu erkennen und rechtzeitig die Bremsung/Rekuperation ein zu leiten.

    Die VZE selbst ist dazu ja nicht in der Lage....

    VW/Skoda wird bei der zudem deutlich anderen Messmethode inkl. des 77kWh-Referenzswertes vermutlich nie auf über 100% kommen....

    Das ist dann halt der "offizielle" Wert und diese Messmethode ist für den Kunden zudem, wenn es mal um einen Garantiefall geht, günstiger.


    ich selbst beobachte schlichtweg nur die Veränderungen der Werte, die ich über OBD auslesen kann, bzw. die ich bei jedem Nachladen am Cockpit ersehen kann und notiere.

    Das reicht mir für meine persönliche Beurteilung der Batterie.


    Interessant wäre es, mal zu sehen, was, nahezu parallel zu dem "offiziellen" Test von VW, bei einem "echten" SOH Test der Batterie (Referenz anhand der Werte des Zellenherstellers) herauskommen würde....da wagt sich aber so leicht niemand heran.

    Der diesbezügliche Unterschied zwischen MJ bis 23 und Mj ab 24 ist doch "nur", dass es jetzt zu einer akustischen Warnung kommt, wenn man schneller unterwegs ist, als es die VZE ermittelt hat.

    Die VZE hat ja schon bis Mj 23 Fehler gemacht und dem Fahrer per Bildschirm teilweise falsche Geschwindigkeiten angezeigt.

    Es hat halt bis dahin nur wenige interessiert, weil irgendwelche Zahlen im Cockpit kaum jemanden nerven.


    Ausschalten wird man nicht die VZE, sondern nur die akustische Warnmeldung.

    Ab Mj24 wird vermutlich mehr Leuten bewusst, welche Qualität die VZE hat...

    Wie VW/Skoda zu dieser Zahl kommt, wissen wir dadurch ja trotzdem nicht. Das kann ich mit CarScanner nämlich genauso ermitteln:

    Maximaler Ladezustand bei 100% habe ich 70725 Wh (also nutzbar von 0-100%), rechne ich dann noch die Reserve dazu (siehe Video von vorhin) komme ich auf 75 kWh. Somit ~97% SoH auf 77 kWh gerechnet. Ist übrigens auch annähernd der Wert den CarScanner bei "Max energy content of the traction battery" direkt zurückliefert (je nach Temperatur zwischen 75200 und 75500 Wh).

    na ja, 77kWh ist halt die zugesicherte, nutzbare Energie. Das ist quasi der Nennwert.

    Der reale Neuwert kann selbstverständlich etwas streuen. Beurteilt wird der SOH in der Regel nach einer etwas längeren Zeit durch das Verhältnis real gemessene Energie/77kWh.


    Im ganz neuen Zustand kann dabei ein SOH von mehr als 100% heraus kommen. Nach einem Jahr und 15tkm oder später aber nicht mehr.....

    Es gab halt einen Fall, wo ein Auto bereits 30tkm herunter hatte und laut aviloo 100% SOH (oder minimal darüber) hatte.


    (das Ganze ist bei der Starterbatterie nicht wesentlich anders. Dort gibt es die Nennkapazität und die ist grundsätzlich der Maßstab zur Ermittlung des SOH. Auch dort kann die reale Kapazität im Neuzustand größer als die Nennkapazität sein.

    Es käme dabei aber niemand auf die Idee, nicht die Nennkapazität, sondern einen frei gewählten geringeren Wert als Referenz zu verwenden....)


    Wenn du es genau so ermitteln würdest, wie VW/Skoda müsstest du das per (AC-)Aufladung von unter 10% bis 100% machen. So hat Speicher das beschrieben. Sicherlich gibt es bei VW dazu auch noch Anpassungen bezüglich der Temperatur.

    Alle anderen SOH-Werte, inkl. Aviloo, werden durch, eher unkontrolliertes, Entladen ermittelt und Aviloo geht halt nicht von 77kWh aus, sondern von weniger.


    Das ist m.E. der wichtigste Grund, weswegen Aviloo-Werte z.Teil etwas "optimistisch" sind.


    Eines ist aber klar:

    Der Batterie-SOH wird mit allen hier vorgestellten Mitteln, "eigentlich " nicht richtig ermittelt. Es sind, inkl. der Skoda Messung, alles nur Hochrechnungen.

    Unterschied:

    VW/Skoda hat die künstliche Einschränkung der Batterie selbst festgelegt/realisiert und VW/Skoda gibt u.a. aufgrund des nach eigenen Gesichtspunkten gestalteten Tests, die Batteriegarantie.

    Ja, für die Batteriegarantie sind Aviloo und CarScanner natürlich irrelevant. Aber um sich selbst ohne Werkstattbesuch einen Eindruck vom Akkuzustand zu verschaffen, ist CarScanner schon sehr nützlich.

    ja und dann kann man sich sogar Aviloo sparen, da weder carscanner noch Aviloo (oder z.b. auch Dekra) werkseitig Relevanz haben....alle möglichen "Institutionen" wollen daran verdienen.....

    Bei Aviloo gab es m.E. übrigens schon Tests mit mehr als 100% SOH.....


    Um wieviel der Akku in Relation zum tatsächlichen Ausgangswert schlechter geworden ist, kann man mit öfterem Auslesen per OBD/Carscanner ausreichend gut selbst erkennen. Voraussetzung ist dabei, dass das ab Auslieferung an gemacht und notiert wurde. Das ist in jedem besser, als ein einziger Test nach längerer Laufzeit mit geschätztem Ausgangswert.


    Speicher hatte irgendwann mal einen Aviloo-Test gemacht und ich meine, dass in diesen Zusammenhang auch auf einen VW-Test hingewiesen wurde. Genaueres weiß ich aber nicht mehr.

    Zusatz:

    Habe gerade noch mal ein Video von Speicher gesehen, wo er einen Test von Skoda für seinen Enyaq vorstellt.

    Ihm wurde dort ein SOH von rund 95% attestiert und die Restkapazität wurde von Speicher mit gut 73kWh benannt.

    Wenn man das auf 100% hochrechnet, kommt man auf ca 77kWh und das ist die vom Hersteller genannte Nutzenergie des 82kWh-brutto-Akkus.

    Zum Thema:

    1. Mobilitätsgarantie

    2. ADAC Plus Mitgliedschaft und

    3. KfZ-Schutzbrief

    sage ich nur, dass das Gürtel, Hosenträger und noch eine Kordel in der Bux sind, also die typische Tendenz, der Bundesbürger, sich überzuversichern ^^

    KfzVers-Schutzbrief habe ich nicht, die Mobilitätsgarantie ist quasi automatisch dabei und von den Kosten der ADAC-Plus-Mitgliedschaft (die zudem z.b. für mein Motorrad gilt), kann ich die Kosten für den günstigeren Ladetarif bei EnBW (aktuell 6€/Monat) abziehen.

    Mit dem scharfen Bremsen vor dem Abstellen, kann man nur Feuchtigkeit, die sich bis dahin in der Trommel befinden sollte, heraus bekommen und, falls Rostansätze auf der Trommelbremsfläche vorhanden sind, diese entfernen.


    Man bekommt damit weder Bremsstaub aus der Trommel, noch kann man damit verhindern, dass, bei bestimmten Wetterlagen (die bei uns leider nicht so selten sind), Feuchtigkeit aus der Luft an den Bremsinnereien, sobald diese kalt sind, kondensiert.

    Bei so einer Messung von 54 kWh auszugehen ist dementsprechend also schon richtig.

    Jeder kann einen SOH-Test so ausführen, wie er es für richtig hält.

    Ist m.E. kein geschützter Begriff...

    Du selbst kannst dir natürlich auch eine Vorgehensweise überlegen und dementsprechend z.b. per Carscanner den SOH bestimmen.


    Genau genommen bestimmt man den SOH einer Batterie anhand der Werte, welche der Zellenhersteller nennt und dann müsste tatsächlich die Batterie real von 100 auf 0% des Bruttowertes (etwas anderes gibt der Batteriehersteller gar nicht an...) entladen werden.

    Das lässt sich

    1. eingebaut im Auto, schlecht machen und

    2. ist so ein Test nicht ganz so optimal für die Zellen.


    Bei den E-Autos gibt es die Besonderheit, dass der Fz-Hersteller nur ein verkleinertes Fenster der Batteriegesamtkapazität zur Nutzung frei gibt, um, aus Sicherheitsgründen im Bereich der Entladung und im Bereich der Vollladung jeweils einen Puffer zu schaffen.

    Zu diesem Fenster gehört z.b. auch noch die Strecke dazu, die man nach Entladen mit angezeigten 0% noch fahren kann.


    VW ist der Fz-Hersteller und nur VW gibt die Batteriegarantie.

    VW hat zudem die Beschränkung von 62kWh brutto auf 58kWh netto so gewollt und so realisiert. Die hätten auch anstatt 58kWh netto, z.b. 56kWh netto programmieren können.....wäre noch sicherer, aber hätte noch weniger Reichweite zur Folge....


    In den VW-SOH-Tests ist offenbar 58kWh der Referenzwert für den 62kWh-brutto-Akku, der auch dem Kunden als nutzbare Energie versprochen wird und nur ein VW-SOH-Test spielt bei der Batterie-Garantie eine Rolle.


    Von daher können alle möglichen Tests mit allen möglichen Vorgehensweisen individuell "richtig" sein; sie haben aber, zumindest in Bezug auf die Batteriegarantie, keinerlei Bedeutung.


    Je kleiner man den Referenzwert bei einem Test ansetzt, desto besser wird der SOH und desto besser ist das für den Verkauf.....

    von daher:

    z.b. Aviloo wenn man Verkäufer ist

    VW/Skoda wenn man Käufer ist....

    AH, OK, verstanden. Vielen Dank für die Erläuterung.

    Ich hoffe, dass ich mein Auto bald verkaufen kann. Irgendwie will niemand ein gebrauchtes E-Auto verkaufen, obwohl ich in der ganz unteren Preisspanne bin.

    Mit dem Aviloo-Test in der Hand wird der Verkauf eventuell etwas einfacher.....