Beiträge von enopol

    Ich vergleiche mit dem Fahrzeug, das ich fahren würde, gäbe es keinen Elektro-Enyaq. Das wäre nunmal der Kodiaq und nicht der Karoq oder der Octavia.

    Ich fahre einen ENYAQ RS SUV, kein Coupé und darum würde ich als Verbrenner auch ein SUV und keinen Kombi fahren.

    Mein Fahrzeug ist ein 4x4 mit 340PS, also versuche ich es mit etwas annähernd von der Leistung ähnlichem bei Skoda zu vergleichen

    Dein Vergleich geht halt, wie bei jedem Vergleich mit einem allein von der Karosserie her ungeeigneterem Auto, aus.

    Dass du für den Vergleich zusätzlich den m.E. zu deiner langen Tour mit 90er-Schnitt eher ungeeigneten AMS-Pendlerverbrauch des Kodiaqs gewählt hast, macht die Sache nicht besser.

    Warum hast du das gemacht?

    Das wirkt auf mich zusammen schon etwas einseitig.


    Auch ein Enyaq (der gerade mal 100L mehr Maximalkofferraum als ein Enyaq Coupe hat) hat deutlich weniger nutzbaren Innenraum, als der höhere und längere Kodiaq.

    Selbst die Kofferraumgröße des normalen Enyaqs unterscheidet sich zu der des Octavia Kombi nahezu nicht.


    Klar, wenn du ausschließlich mit der Spitzenleistung argumentierst und dazu einen Vergleich suchst, wird es dünn bei den Verbrennern. Wie bei nahezu jedem E-Auto-Verbrennervergleich.


    Wenn du andere Kriterien, wie z.b. Spitzengeschwindigkeit, Anhängelast o.ä. wählen würdest, wäre ein vergleichbares Auto dagegen eine ganze Nummer kleiner als ein Enyaq.

    Bei der effektiven Reisegeschwindigkeit für so eine lange Urlaubstour hat zudem auch ein E-Auto mit 340PS keinen Vorteil im Vergleich zu einem Kodiaq mit 150PS.

    Zudem handelt es sich um die in den jeweiligen Stufen vorhandenen Maximalwerte. Der ENYAQ wählt die Stärke der Verzögerung immer aufgrund der aktuellen Geschwindigkeit und externen Bedingungen, um die Verzögerung möglichst gleich zu behalten. Sprich es macht einen Unterschied ob ich bei 30km/h oder 80km/h die Stufen aktiviere. Es kann also bei niedrigen Geschwindigkeiten auch niedriger ausfallen. Meine eigenen Tests haben dies auch gezeigt.

    ich glaube, dass man da unterscheiden muss.

    Die höchste Rekuperationsleistung ist beschränkt und die kann man m.E. auch auf dem blauen Balken erkennen.


    Bei höheren Geschwindigkeiten kann die max. Rekuperationsleistung daher schnell erreicht werden.

    Die maximale Bremswirkung (spürbare bremskraft), allein durch Rekuperation, ist dann nicht groß, das Ende des Rekuperationsbalkens schnell erreicht.

    Höher als diese Reku-Leistung geht nicht und dann muss die Reku-Bremskraft und damit die effektive Verzögerung (m/s²) zwangsläufig geringer werden, um die zul Reku-Leistung nicht zu überschreiten.


    Zusätzlich ist die Bremskraft begrenzt:

    Mit paddles meine ich auf 0,05, 0,1 und maximal 0,15g

    Wenn man mit der Fußbremse so stark bremst, dass der Rekubalken gerade eben vollständig mit blauer Farbe gefüllt ist (höchste Reku-Leistung) sind bei meinem iV80 maximal 0,25g drin.

    Unbestritten ist, das starke Rekuperation keine Verbrauchsvorteile bietet und eher die Verluste steigert.

    Unbestritten ist, dass eine Fahrweise, die Bremsvorgänge in der Ebene, egal durch welche technische Einrichtung realisiert, möglichst selten notwendig macht, Verbrauchsvorteile bietet.


    Wenn ich aber bremsen muss, wäre es am günstigsten, wenn dies nur durch Rekuperation geschehen könnte und dann wäre es blöd, wenn ich mit den normalen Bremsen zusätzlich bremsen müsste, nur weil die Rekperation die erfoderliche Bremskraft nicht (mehr) aufbringt.


    Die max. mögliche Abbremsung, rein durch die Rekuperation (mein iV80: 0,25g), ist bei den MEB schon immer nicht besonders groß gewesen. Es gibt für mich daher keine verbrauchstechnischen Gründe, weswegen die nochmals abgeschwächt wurde.

    Das wird andere Gründe haben.

    Auch wenn jetzt, wie in einem E-Auto-Forum nicht anders zu erwarten, Kritik kommt:

    Bis auf den Verbrennervergleich, sehr gut und sehr informativ.


    Wenn man mit einem anderen Auto vergleicht, kommt es sehr darauf an, mit welchem Auto man vergleicht.


    Ein Enyaq Coupe mit einem größeren SUV (höher, länger, deutlich größerer Kofferraum) der zudem einen deutlich schlechteren CW-Wert (ca 0,30 anstatt ca 0,25) aufweist, zu vergleichen, ist grundsätzlich ein Vergleich, der immer zu Unterschieden führen muss.


    Selbst wenn der der kleinere und windschlüpfrigere Enyaq den gleichen Dieselmotor wie ein Kodiaq hätte, würde er merklich weniger verbrauchen, als in der Karosserie des Kodiaq.

    Mit dem Diesel-Antrieb hat der relativ hohe Verbrauch des Kodiaq daher zum Teil gar nichts zu tun.....


    Ein Vergleich mit einem Skoda Octavia wäre diesbezüglich fairer, denn der kommt zwar vom Luftwiderstand immer noch nicht ganz an das Enyaq Coupe heran, bietet aber genau so viel Raum, wie ein Enyaq.


    Der spritmonitor-Durchschnittsverbrauch eines 4x4 Kodiaq mit rund 200PS-Diesel liegt bei 7,4L/100km, also etwas unter dem AMS-Pendlerverbrauch.

    Schon wenn man stattdessen mit der 150PS-Frontantriebs-Variante des Kodiaq vergleicht, sind es laut spritmonitor bereits nur noch 6,5L/100km.


    Beim Octavia 150PS-Diesel wären wir dann laut spritmonitor bei 5,5L/100km.....und die Gesamtfahrkosten lägen für die Strecke bei ca 140€.

    Für die 1500km wäre dann genau 1 Zwischentankung von 10 Minuten Dauer notwendig.

    Kein Abo, überdachte Tankstelle und keine speziellen Kenntnisse bei der Bedienung des Navis, welches ja offenbar sogar mit den von Skoda bevorzugten Ionity-Ladesäulen nicht immer so richtig harmonieren will.


    Ob man den noch etwas höheren AMS-Pendlerverbrauch eines Fz als Grundlage für diesen Vergleich über Langstrecke mit knapp 90km/h Durchschnitt nehmen sollte, halte ich für fragwürdig, denn der AMS-Pendlerverbrauch ist grundsätzlich relativ groß.

    Falls es ihn für das neue Enyaq-RS-Coupe schon geben sollte, wäre das sehr interessant.

    Ich kann nur mit dem AMS-Pendlerverbrauch des älteren Enyaq Coupe RS dienen. Der lag (Heft 18/2022) bei 24,6kWh.


    Selbst nach Abzug der Ladeverluste würde man deutlich über dem Verbrauchswert (knapp 19kWh/100km) liegen, den du auf der Fahrt per BC ermittelt hattest.

    Den AMS-Pendlerverbrauch beim Vergleichsfahrzeug bei einer Sommer-Langstreckentour mit 90er Schnitt an zu setzen, ist daher m.E. falsch.


    Glück hast du bei der Urlaubstour in sofern, dass das Ferienhaus mit Wallbox ausgestattet ist, denn die Dichte an Ionity-Stationen in Nord-Jütland ist nicht gerade groß. Zum Laden nach Norager fahren, wäre nicht so wirklich toll.....

    Und dennoch hat die Fahrt mit dem Verbrauch und den Kosten funktioniert - ich verstehe nicht, wieso man alles hundertmal nachrechnet und dann sagt, dass es aber so für viele nicht funktioniert.


    Dann könnte man sich doch Threads wie diesen sparen.

    was ist daran so schlimm, wenn man auf Besonderheiten extra hinweist, da es im Text nicht gemacht wird?

    23C/kWh auf Langstrecke sind halt sehr ungewöhnlich und hauptsächlich dadurch kommt der geringe Gesamtpreis zustande.


    Wenn jemand schreibt, dass er im Schnitt mit 100km/h unterwegs war, es in Wirklichkeit aber nur 60km/h waren, ist das, erstens ein Fehler und zweitens bezüglich der Einordnung des Verbrauchs mit Anhänger sehr relevant.

    Darauf sollte man durchaus hinweisen.

    Hey, natürlich ist der Durchschnitt nur 59 km/h aber wer länger Auto fährt wird sich das erklären können auf den Autobahnen sind Baustellen mit teilweise 60 km/ h Begrenzung und Stau gibt es auch manchmal denke ein schnitt von 59 ist damit ok von den 1100 km sind ca. 800 km Autobahn der Rest sind Orts und überland Fahrten mit viel 30er Zonen denke das wir dafür einen guten Schnitt gefahren sind und der Verbrauch damit in Ordnung geht. Vorher habe ich einen Audi S6 gefahren Durchschnitt mit Anhänger lag da bei 9 Litern und die durchschnitt Geschwindigkeit lag auch bei ca. 60 km/h bei der gleichen Strecke nur 9 Liter mal 11 sind 99 Liter bei 1,70 € der Liter komme ich auf 168€ was deutlich teuer ist als der Strom für die Strecke.

    Es geht nicht um die Erklärung, weswegen im Endeffekt nur knapp 60km/h Durchschnitt bei der Tour heraus kommen, sondern darum, dass du von 100km/h im Schnitt geschrieben hast.

    Wenn jemand schreibt, dass das Auto mit dem Anhänger bei 100km/h im Schnitt 26,8kWh/100km benötigt, denkt vielleicht noch jemand, dass diese Aussage stimmt.....deswegen habe ich darauf hingewiesen.

    Zu den Kosten:

    Ein Audi S6 ist nicht gerade ein Sparauto......

    Egal.

    Du hast für deine 1100km 68€ bezahlt und damit kommst du bei 26,8kWh/100km im Schnitt auf gut 23C/kWh.....

    Wenn man auch die Preise vergleicht, ist es halt so, dass dieser Preis für Langstrecke mit Zwischenladungen als sensationell gering ein zu stufen ist.

    Die nur 68€ sind hauptsächlich diesem sehr geringen Energiepreis zu verdanken und nicht den Fähigkeiten des Autos.


    Leute die "ganz normal" an Ladesäulen laden, sind wohl im Schnitt (mit Abo) eher bei 50C/kWh und kommen dann auf 147€ für die Tour. Das wiederum wäre nicht sehr weit von den Tankkosten entfernt, die dein Sport-Audi unter ähnlichen Bedingungen verursacht....

    Ich sehe das gar nicht als ein Problem. Die Technologie einer Batterie funktioniert genau so und wird wohl auch immer so funktionieren. Die Hersteller planen ein Puffer ein der über die Laufzeit verbraucht wird. Hauptsache der Kunde hat so lange wie möglich Netto Kapazität. Das schafft Vertrauen. Wenn also nach 180.000KM angefangen wird die Netto Kapazität anzufressen und ich noch 90% nach 300.000 und 70% nach 450.000KM habe wird mein Auto selbst schon längst Schrott sein. Ich finde die Lösung gut und sie scheint auch zu funktionieren. Eventuell können die Hersteller die Puffer ja noch größer als 10% machen…dann kompensiert es eben noch länger.

    Die elektrischen Kenngrößen des eigentlich Akkus haben sich verändert.

    Wenn der Akku selbst nur noch ca 27kWh speichern kann, anstatt vorher ca 33kWh, handelt es sich quasi um einen kapazitiv kleineren Akku.

    Wenn der Akku kleiner geworden ist, vergrößert sich dessen Innenwiderstand und das hat z.b. eine Auswirkung darauf, wie weit die Spannung des Akkus bei Belastung fällt oder wie schnell die Spannung bei Ladung steigt.

    Diese Eigenschaftsänderung im Laufe des Akku-Lebens lässt sich durch keinen Rechentrick beeinflussen....


    Durch den "Kunstgriff", den Akku vorher bereits bezüglich der nutzbaren Energie ein zu schränken, erreicht man, dass die nutzbare Energie eine zeitlang gleich bleibt.

    Das ist aber auch schon alles.

    Das elektrische Verhalten, s. Innenwiderstand, des Akkus wird schlechter und da es ja eigentlich um die Beurteilung des Akkus insgesamt gehen sollte, finde ich es grenzwertig einen Akku der selbst tatsächlich nur noch einen SOH von etwas über 80% hat. mit fast 100% "Batteriegesundheit" zu beurteilen.

    Das ist m.E. Augenwischerrei.


    Man muss keinen solchen Puffer bei Akkus einplanen. Bei den E-Autos macht man es z.b., um den sehr teuren Akku zu schonen, so dass in jedem Fall verhindert wird, dass der Kunde den Akku tatsächlich zu 100% vollladen oder tatsächlich auf 0% entladen kann.

    Dadurch erreicht man automatisch die Fähigkeit, dass mit einem fast entladenen Akku noch ein paar Notlauf-Kilometer, obwohl der Kunde 0% SOC in der Anzeige sieht, im Scheckentempo möglich sind.


    Wenn die anfangs vorhandenen Puffer des eingeschränkten Akkus durch Degradation verbraucht sind, weil man die Werks-Netto-Energie gleich halten möchte, sind auch diese Eigenschaften nicht mehr vorhanden. Es ist dann z.b. der Fall, dass der Kunde den Akku mit echten 100% SOC aufladen kann, was man ursprünglich, nicht ohne Grund, durch den oberen Puffer verhindert hatte.


    Bei vielen anderen, deutlich kostengünstigeren LI-Akkus macht man es halt nicht. Die kann der Kunde i.d.R. auf echte 100% aufladen und auch vollständig entladen. Wenn die mit der Zeit schlechter werden, verringert sich halt die jeweilige Gebrauchsdauer. Bei meinem 600€-Li-Fahrradakku ist das z.b. der Fall.....


    Wie schon geschrieben:

    ich finde die VW/Skoda-Lösung besser, die m.E. Puffer auch bei bereits älteren Akkus beibehält. Dadurch besteht die Chance, dass der Akku, bei abnehmender Reichweite, eine längere Restlaufzeit hat.

    Das Problem bei den im Auto eingebauten HV-Batterien ist, dass dort von niemanden, weder vom "Werk", noch von Aviloo, noch von sonstigen Firmen der SOH der Batterie bestimmt wird, sondern ein Vergleich mit einem künstlich festgesetzen/programmierten Netto-Energieinhalt gemacht wird und selbstverständlich kann man den, in Grenzen, so anpassen, dass für den Kunden noch dieselbe Energie zur Verfügung steht.

    Mit dem Zustand der Batterie selbst hat das aber nur bedingt zu tun.


    Dieser I3 hatte, so weit ich es noch behalten habe, rund 27kWh-max. Energie, die genutzt werden kann und das hat sich seit dem Neuzustand nahezu nicht geändert.

    Daher die errechneten fast 100% SOH-Wert.

    Die Batterie selbst, hatte aber schon ca 6kWh verloren. Ich meine, es wurde gesagt: 3 Kwh des unteren und 3kWh des ursprünglich oberen Puffers.

    Wenn diese Zahlen stimmen, heißt das für den SOH der Batterie selbst: 27kWh/(27+6kWh) * 100 = 82%

    ohne wenn und aber...


    Für den Kunden steht die selbe Reichweite zur Verfügung.....ja. Wenn man die nutzbare Energie der Batterie im Neuzustand derart beschränkt, ist das technisch kein Problem. Das ist mit jeder Batterie, zumindest manuell, machbar.

    Unterschied:

    Wenn z.b. der obere Puffer komplett fehlt, muss die Batterie (brutto) auf 100% SOC aufgeladen werden, was bedeutet, dass sie mit einer höheren Ladeendspannung geladen wird, als früher, als die noch zusätzlich möglichen 3kWh nicht ausgenutzt wurden.

    Je höher die Ladeentspannung, desto schädlicher für die Batterie.

    Altbekannte Regel bei LI-Batterien.

    Das ist ja auch der Grund, weswegen man möglichst nicht vollständig aufladen sollte und das ist i.d.R. der Grund, weswegen dieser obere Puffer existiert.

    Man will die schädliche Wirkung einer 100%-Ladung durch den Kunden verringern, indem man es so einrichtet, dass 100% aus Kundensicht, z.b. nur 90% aus "Sicht" der Batterie sind.


    Für mich sind die hier errechneten 99% SOH nicht relevant, weil sie sich nur auf die Reichweite beziehen, aber völlig außer acht lassen, dass die Batterie, jetzt, wo sie real bereits ca 20% Energiespeichervermögen verloren hat, spezifisch viel mehr gefordert wird, als im Neuzustand.

    Wenn die Batterie 20% Enerspeichervermögen verloren hat, wird deren Spannung bei identischem SOC (Ladezustand) bei einem identischen Tritt aufs Gaspedal (gleiche Leistungsanforderung) geringer sein, als früher.

    Wenn dann auch der untere Puffer fehlt, wird/sollte das daher zu einer früheren Leistungsbeschränkung durch das BMS führen.


    VW/Skoda macht das meines Wissens etwas anders:

    Es bleiben auch bei älteren Fz obere und untere Puffer erhalten (ob die kontinuierlich kleiner werden, weiß ich nicht).

    Dadurch ist es zwangsläufig so, dass die nutzbare Energie geringer wird, wenn die Batterie selbst, schwächer wird.

    VW/Skoda selbst versprechen beim 62kWh-brutto-Akku 58kWh netto im Neuzustand und genau diesen Wert setzen sie konsequenterweise auch als Basis für die SOH-Hochrechnung an.

    Eine Bedingung für die VW/Skoda-Batteriegarantie ist eine Unterschreitung von 70% SOH und zwar gem. VW/Skoda-Test.....


    Wenn man einen Test von Aviloo machen lässt, kann es daher sein, dass dieser noch mehr als 70% SOH anzeigt, während der Test von VW (der m.E. ebenfalls nicht nur mal kurz ausgelesen wird...) eventuell schon unter 70% aussagt.

    Speicher hat m.E. beide Tests mit seinem alten Enyaq gemacht und kam zu dem Ergebnis, dass der Aviloo-Test deutlich optimistischer war.