Beiträge von enopol

    Ich habe mal ein paar Werte vor und nach der Ladung von 17 auf 80% (Fz-Werte) aufgezeichnet:


    Ist-Energie, maximale Energie, Summe Energie Entladen/Laden, Summe Kapazität Entladen/Laden, sowie die 3 SOC-Werte die carscanner bereit stellt.

    Über den Carscanner-wert "SOC-Anzeige" wurde ja schon diskutiert.

    Dann gibt es noch die SOC-Werte "Ladezustand" und "normiert".

    Bei diesem Vorgang waren diese beiden Werte identisch, aber ich habe auch zwischendurch schon gesehen, dass die etwas unterschiedlich sein können.


    Einen klaren Zusammenhang, worauf sich denn nun der SOC-Ladezustand/normiert bezieht konnte ich nicht erkennen.


    Ist-Energie vorher: 12kWh, nachher: 56,1kWh

    (Differenz: 44,1kWh)


    Max. Energie vorher 75,05kWh, nachher: 75,1kWh


    Differenz der Summen:

    Energie laden: 45,18kWh

    Kapazität laden: 125,2Ah


    SOC (norm) vorher: 21% nachher: 78%


    Geladene Energie laut AC-Zähler: 49kWh

    Stimmt für 95% der Fälle. Problematisch wird das allerdings bei mit Gefahrenzeichen kombinierten TL (Wanderbaustelle z.B.). Da wird das System nicht erkennen können, wann die Gefahr vorbei ist und bis zur AB-Abfahrt fröhlich Alarm schlagen, nachdem man den Mähzug passiert hat...

    Es gibt einiges, was die VZE nicht oder nicht richtig erkennen kann.

    Wenn es nur sporadisch aufgestellte Hinweise sind, wäre es ja noch einigermaßen akzeptabel.

    Die VZE z.b. 30er-Schilder mit bestimmten Zusatzinfos nicht und die VZE erkennt z.b. die Bedeutung einer festen Kombination aus Gefahren- und Geschwindigkeitsschild nicht. Verkehrsschilder, die sich noch vor dem Fz befinden, erkennt sie gar nicht und dadurch kommt es grundsätzlich zu einem Zeitverzug bei der Umsetzung der Geschwindigkeitsänderung durch TA oder pACC.

    Die Reihe ließe sich fortsetzen.

    Fazit:

    Die VZE zeigt, gerade wenn es etwas unübersichtlicher wird, dass sie nicht sehr leistungsfähig ist. Das, was man diesbezüglich von menschlichen Fahrern (auch gesetzlich) an Fähigkeit zur VZE verlangt, kann sie halt nur im sehr eingeschränkten Maße.

    Auf einer Autobahn, ohne Abzweiger, ohne Baustelle und weitere Besonderheiten ist die VZE ok, nur das ist halt auch ca der einfachste Fall für die VZE und auf der AB spielt der Zeitverzug keine ernsthafte Rolle.

    das setzt aber Vorraus dass die Verkehtszeichen immer gut erkennbar aufgestellt sind und auch korrekt, dass z.b. nach einer Baustelle auch wieder die "Tempolimit aufgehoben" Schilder stehen (werden doch hi und da nicht aufgestellt weil es für den Fahrer offensichtlich ist wo die Baustelle endet.

    für den Fahrer sind sie auch nicht immer gut erkennbar aufgestellt und trotzdem muss er sie i.d.R. (bei schlimmen Fällen vermutlich nicht) beachten bzw. kann bei Nichtbeachtung ein Ticket bekommen.

    Die Regel ist im Zweifel einfach:

    Wenn bei einer Baustelle kein Aufhebungsschild vorhanden ist und es keine Kombi-Eingangsbeschilderung mit Gefahrenzeichen gibt, gilt die Beschränkung offiziell weiterhin.


    Wenn der Fahrer an solchen Stellen meint, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung aufgehoben ist, kann er ja schneller fahren. Wenn ein Navi nach einer solchen Stelle keine Aufhebung erkennt, ist das eventuell unschön, aber völlig korrekt und damit m.E. nicht zu beanstanden.


    Ich habe es auf Landstraßen schon öfters gehabt:

    Geschwindigkeitsbeschränkung wegen einer Baustelle. Sichtbar waren ein paar Baken und danach war nichts mehr zu erkennen. Meine persönliche Verkehrsbeurteilung sagte mir, dass die Baustelle offensichtlich nach der letzten Bake endet und ich danach wieder schneller fahren kann.

    Nach der nächsten Kurve, vorher nicht sichtbar, erschienen weitere Baken am Wegesrand und danach sogar noch ein Abschnitt an dem gearbeitet wurde.

    Danach war dann ein Aufhebungsschild zu sehen.....

    Man kann sich also durchaus täuschen und deshalb muss eine VZE m.E. keine eigenständige Entscheidung treffen können, wann in solchen Fällen eine Geschwindigkeit aufgehoben ist. Sich ohne offiziellen Aufhebungsgrund zu entscheiden, wieder schneller zu fahren, ist definitiv Sache des Fahrers.


    Was die VZE beherrschen müsste, sind selbstständige Geschwindigkeitsaufhebungen bei bestimmten Kombischildern. Das kann man m.E. durchaus verlangen und bereits das klappt bei der VZE meines Enyaqs nicht.

    Eine gute VZE sollte sich "eigentlich" an das halten, was real vorhandene VZ an Info liefern. Mehr hat ein Fahrer ohne Navi auch nicht zur Verfügung und das muss daher "eigentlich" genügen.


    Daten aus Verkehrsdatenbanken, sollten "eigentlich" nicht für die aktuelle Geschwindigkeit verwendet werden, sondern bestenfalls als Info für die Vorschau, wie z.b. eine kommende ,aber eventuell noch nicht sichtbare Veränderung der Geschwindigkeit bis in ein paar hundert Metern Entfernung.


    Die reale VZE von realen Fz kann halt Verkehrszeichen noch nicht immer richtig und im Voraus leider noch gar nicht erkennen, so wie die VZE eines menschlichen Fahrers es kann/bzw. können müsste.

    Deswegen ist es überhaupt nötig, eine Rückfallebene in Form von Zugriff aus Datenbankwerten für die aktuelle Geschwindigkeit zu nutzen.

    Wobei zumindest der ADAC-Test eher zum grundsätzlich, im Gegensatz zum VW-Test, optmistischeren Aviloo-Test tendiert und es geht halt um einen kurzzeitigen Test über 100tkm.

    Kleine Anmerkung:

    Die LG E78-Zellen gibt es vermutlich mindestens seit Ende 2019, denn ab dem Zeitpunkt wurde der ID.3 produziert.

    Erwähnt wurden diese Zellen im Zusammenhang mit dem ID.3 z.b. bereits in einer Präsentation von Vezzini "Lithium-Ionen-Batterien", Berner Fachhochschule, 05/2020.


    Wenn man etwas mehr zu deren Alterung aus der Praxis erfahren möchte, müsste man in entsprechenden Foren stöbern.


    Einige Renault Zoes sollen diese Zelle ebenfalls haben.

    Und eine andere Gesamtleistung? Die Wärmepumpe muss ja Kühlen und Heizen, die "normale" Klimaanlage "nur" Kühlen. Wenn für das Heizen ein höherer Leistungsbedarf angesetzt werden muss als für das Kühlen wäre es ja logisch, dass die Wärmepumpe grundsätzlich leistungsstärker ausgelegt ist als die Klimaanlage.

    Die Leistungs- und der Drehzahlbereich des Kompressors soll laut SSP bei R744 und R1234.. gleich sein.


    Warum sollte für das Heizen per WP ein höherer Leistungsbedarf angesetzt werden?


    Für das Heizen gibt es im MEB zusätzliche andere Heizer, die auch leider, trotz WP, recht häufig in Aktion treten.