Beiträge von enopol

    Kommt drauf an, wie das System ausgelegt ist, kann man mMn so pauschal nicht sagen. Es wird auf alle Fälle der Kältemittelstrom aufgeteilt auf zwei Verdampfer (Innenraum und "Zusatzkühlung" Batterie); ob der Kompressor beide mit maximaler Leistung bedienen kann (da wird die Vereisung der Verdampfer dann vermutlich relevant werden), weiß vermutlich nur Skoda und deren Zulieferer. Denkbar wäre es, dass die Auslegung den absoluten Maximalfall (beide Verdampfer sollen maximal kühlen) nicht mit berücksichtigt und dann beim Laden im Extremfall mehr Kühlleistung für die Batterie zur Verfügung stehen könnte, wenn die Innenraumklimatisierung nicht läuft. Aber alles sehr hypothetisch und mit viel Konjunktiv.


    Evtl. hat Björn Nyland dazu ein Video, in dem man was sehen kann; bei den Langstrecken macht er ja bei verschiedenen Fahrzeugen auch mal die Klima aus, um mehr Kühlleistung für die Batterie zu haben.

    ich habe bisher noch nicht mehr als 3,5kW zusätzliche Verbraucherleistung per carscanner gesehen, wenn die Kühlung für den Innenraum richtig arbeiten musste.

    da sollte gem. techn. Leistungsangabe des Kompressors noch Luft nach oben sein....

    Aus meiner Sicht ist weniger die Abdeckung von IONITY insbesondere für Urlaub und Landstrecke das Problem, sondern vielmehr die Standorte mit nur 4 Säulen (an der Autobahn), die wegen dem Rechtsstreit nicht ausgebaut werden.


    Da kann es aufgrund des günstigen Preises voll werden bzw. kann zu Wartezeiten führen.

    In Südost-Schweden, wo wir vor ein paar Wochen waren, ist ein größerer Bereich, wo man weder von Tesla, noch von Ionity von guter Abdeckung reden kann.

    Auf Gotland, einer Insel, die größer als das Saarland ist, gibt es m.E. keine einzige Ionitiy oder Tesla-Schnellladesäule.

    Ab Neumünster nördlich, gibt es in Schleswig-Holstein keinen Ionity- und nur einen Tesla-Schnelllader.


    Das lohnt sich vermutlich nicht und dann sieht man diese Anbieter auch nicht.....

    In anderen Gebieten, gibt es dafür quasi ein Überangebot dieser Anbieter.

    ich selbst bin nicht bei spritmonitor, nehme aber mal, anhand der Werte, die man dort pro User nachlesen kann, dass das im gemischten Betrieb (AC und DC-Ladungen im Wechsel) nicht so gut funktioniert.


    Wenn man über längere Zeitabschnitte nur AC-Ladungen hat, kann man den Verbrauch über viele AC-Einzelladungen hinweg zusammen fassen und den Anfangs- und Endkilometerstand eintragen.

    Das geht einfach.

    Im gemischten Betrieb kann das m.E. deutlich komplizierter werden.

    Klar. Die Realverbräuche eintragen wäre toll, aber das ist mir bei meinen täglichen Ladevorgängen zu aufwendig. Beim Verbrenner war das wesentlich einfacher, vor allem da ich aus Prinzip immer vollgetankt habe. Aber beim E-Auto finde ich das grauenvoll. Tja, also bei mir müssen die Leute damit leben ;)

    Klar, das ist aufwändig.

    Allein die häufigen AC-Ladevorgänge stehen dem praktisch entgegen.

    Wenn das zu aufwändig ist, sollte man es m.E. aber konsequenterweise lassen, die BC-Werte bei spritmonitor ein zu tragen. oder, z.b. bei AC-Ladung, zumindest die obligatorischen 10% drauf schlagen.


    Ansonsten, weil es bei spritmonitor meines Wissens keine Möglichkeit gibt, zu kennzeichnen, welche Werte eingetragen werden, kann man die Verbrauchswerte von BEV bei spritmonitor leider vergessen.

    Das ist nur die halbe Wahrheit, technisch gesehen sind bei der Version mit WP andere Teile verbaut, es wird ein höherer Druck aufgebaut im System und ein anderes Kältemittel verwendet. Natürlich ist es dem Akku völlig egal, ob er von einer WP gekühlt wird oder nicht, aber für mögliche Fehlersuchen und -ursachen kann es erhebliche Unterschiede zwischen den System geben,

    Prinzipiell ist das mit dem besonderen Kältemittel (R744), welches nur die MEBs mit WP haben, für die Wärmepumpenfunktion irrelevant.

    Beim E-Golf waren der Kompressor plus Kältemittel (R 134a) für Fz mit Wärmepumpe identisch mit den Komponenten für Fz ohne Wärmepumpe.

    geht ja darum dass motor und batterie nicht gekühlt wird wenn wärmepumpe ausfällt, und das werden sie aber, genauso wie bei einem auto ohne WP der motor und batterie gekühlt werden, weil dort eben der kältekompressor nicht am kühlkreislauf hängt

    und das ist eben eine Fehlinformation.

    Ob nun reiner Kältekompressor oder WP-Kompressor:

    Beide sind am Kältemittelkreislauf angeschlossen und der Kältemittelkreislauf ist bei den MEB, über einen Wärmetauscher, immer zusätzlich am Kühlmittelkreislauf angeschlossen, der wiederum für Motor, Batterie usw. zuständig ist.

    Beim Verbrenner gibt es ja auch Preisspannen zwischen 1.80 und 2.50 pro Liter. Die hohen Preise vor allem auf den Autobahntankstellen bspw. im Ruhrgebiet. Auch da bezahlt man deutlich mehr, wenn man sich nicht vorrher informiert.

    das ist kaum vergleichbar:

    1. braucht man fürs Tanken keinerlei App oder Ladekarte, sondern kann man mit allgemein üblichen Zahlungsmitteln bezahlen.

    2. gibt es daher, bis auf sehr wenige und kaum relevante Ausnahmen, keine unterschiedlichen Preise aufgrund von Abos o.ä., die man beachten sollte. Außerdem stehen die Preise relativ weithin sichtbar an den Tankstellen....

    3. ist es Autofahrern bekannt, dass an AB-Tankstellen grundsätzlich hohe Preise bezahlt werden müssen, die man aber ganz einfach verhindern kann, indem man sich eine normale Tankstelle aussucht, die ein paar Kilometer von der AB entfernt liegt.

    4. funktioniert der Tankvorgang erheblich schneller und die Reichweite je Tankvorgang ist erheblich größer, so dass die Ladeplanung allein aufgrund dessen, schon wesentlich einfacher wird.


    Eine Tankplanung ist daher erheblich einfacher (und damit auch von älteren Fahrern besser zu bewältigen), als jegliche Ladeplanung für ein E-Auto. Zusätzliche Abo-Apps, Ladekarten, sowie spezielle Planungs-Apps mit OBD-Anschluss sind absolut verzichtbar.

    Deshalb schrieb ich ja, dass eine solche Diskussion über Ladeplanung, wie sie hier momentan statt findet, für jemanden, der sich beim nächsten Autokauf zwischen Verbrenner und BEV entscheiden will, bezüglich BEV eine negative Wirkung haben kann.

    Alles eine Frage der jeweiligen Randbedingungen. Wir wollen z.B. aktuell nur bei Ionity laden, da es für uns am günstigsten ist und die für unsere Zwecke gut liegen. Wer lieber weniger drüber nachdenken möchte, nimmt ggf. den großen Powerpass Tarif und lässt einfach munter das Navi planen und zahlt dafür halt etwas mehr. Aber ja, wenn man den Vergleich mit Tanken zieht, sieht das aktuell doch eher blöd aus beim E-Auto X/

    Klar, wer nahezu nur zuhause an der eigenen Wallbox lädt, ist gar nicht betroffen....

    Wer aber auf eine gute Ladeplanung nicht verzichten möchte, u.a. weil er nicht unbedingt völlig bekloppte Preise bezahlen will, dürfte schon etwas verunsichert sein, wenn er hier liest, dass die Fz-eigene Ladeplanung nur bedingt geeignet ist und man möglichst noch mit einer App, die zudem einen OBD-Dongle benötigt, um bestmöglich zu funktionieren, unterwegs sein sollte.