Beiträge von enopol

    Ich habe noch ein Multimeter gefunden und gemessen. Zeigte mir 13.48 Volt an. Zu niedrige Batterie kann es also auch nicht sein.

    13,48V werden m.E. aber nicht bei ausgeschalteter Zündung und ohne Ladevorgang angezeigt.

    Wenn 13,48V angezeigt werden, wird die 12V-Batterie grundsätzlich geladen und somit sagt dieser Spannungswert nahezu nichts über den Batteriezustand aus.


    Bei einer Abfrage durch die App geht die Spannung einer intakten Batterie durchaus mal auf unter 12,3V.

    Nein, natürlich nicht genauso. Aber nicht viel schlechter. Meiner Erfahrung nach.

    Was genau heißt "nicht viel schlechter"?

    Ein Smartphone GPS, welches sich im Fz und das noch bei schlechteren äußeren Bedingungen befindet, wird m.E. an die 0,0216km/h theoretische Genauigkeit, die du genannt hattest, nicht annähernd zu 95% der Zeit heran kommen.

    Du hattest ja zusätzlich geschrieben, dass du sagen kannst, dass...

    Zitat

    .... die Genauigkeit sehr nah an das theoretische Maximum herankommt.

    und das halte ich meinerseits für eine "spannende Vermutung".


    0,03km/h wären 0,0216km/h z.b. einigermaßen nah.....in dieser Größenordnung kann man die Geschwindigkeitswerte bei Consumer-GPS i.d.R. nicht mal ablesen, geschweige denn, dass ein Consumer-GPS diese Genauigkeit liefern würde.


    Warum macht sich ein Autohersteller wie VW die Mühe/Kosten und platziert u.a. eine GPS-Antenne auf dem Dach des Fz, wenn man man auch aus dem Fz-Innern sehr nah an das theoretische Maximum heran kommen sollte?


    Ich fahre ein kleines, altes Passagierschiff im Kieler Hafen. Erst vor ein paar Monaten haben wir ein neues, zugelassenes Haupt-Schiff-GPS bekommen. Eine Innenantenne wäre, trotz hölzerner Kommandobrücke, nicht zugelassen und würde nicht abgenommen werden.

    Es wird daher grundsätzlich eine GPS-Außenantenne montiert.

    Die Antennen aller anderen Geräte mit GPS-Empfang des Schiffes (GPS-Kompass, AIS und Kartenplotter) befinden sich ebenfalls im Außenbereich. GPS muss, zumindest auf einem Schiff, auch bei wirklich schlechtem Wetter (z.b. dichter Hagel) ausreichend genau funktionieren und genau in solchen Momenten ist es wichtig, dass man es dem GPS nicht schwerer macht, als nötig.


    Von daher bleibe ich dabei:

    Wenn man die Geschwindigkeit mit einem sich im Fz befindlichen GPS möglichst genau ermitteln möchte, sollte man zumindest auf einigermaßen gute Außenbedingungen achten.

    Spannende Vermutung. Ich habe auf meinem Android Handy die App "GPS Status". Die zeigt neben den üblichen Daten wie Position und Geschwindigkeit auch den Status der empfangenen Satelliten an und auch den Positionsfehler. Und da kann ich sagen dass das im Auto ziemlich gut funktioniert und die Genauigkeit sehr nah an das theoretische Maximum herankommt. Zugegebenermaßen empfängt das Smartphone alle üblichen "GPS" Systeme parallel. Das erhöht natürlich die Genauigkeit als wenn man nur GPS (USA System) empfängt.

    also würdest du behaupten, dass die durchschnittliche Positionsgenauigkeit (nur dazu wird ja gewöhnlich eine Genauigkeit angezeigt), bei dir im Auto, inkl. zusätzlicher Schwierigkeiten wie z.b. im Wald, zum nahezu gleichen Zeitpunkt genau so gut ist, als wenn du dein Smartphone unter freiem Himmel mit guter Sicht bis zum Horizont betreibst?

    Äh, falsch. Bei den digitalen GPS-Signalen gibt es entweder Empfang, dann werden auch die Daten korrekt übertragen oder keinen, dann werden gar keine Daten übertragen. Einen schlechten Empfang, bei dem die Daten "verzerrt" o.ä. übertragen werden, wie das Rauschen beim analogen UKW-Radio, gibt es nicht. Wenn das Smartphone anzeigt, dass es 5 Satelliten gefixt hat, dann passen auch die Werte.

    Da bist du komplett auf dem Holzweg....


    Die GPS-Satelliten senden zwar digitale Signale aus, aber diese Signale "sagen" dem GPS-Empfänger definitiv nicht direkt, wo er sich gerade befindet oder wie schnell er sich gerade bewegt.


    Ein GPS-Empfänger muss grundsätzlich selbst, anhand der digitalen Satelliten-Daten errechnen, wo er sich befindet usw.

    Ein DAB-Radio oder ein ein TV, der vom Astra-Satelliten digitale Daten empfängt, muss dagegen nur Daten in Bilder/Ton umwandeln und nur dann gilt es in der Weise, wie du es beschrieben hast:

    Entweder korrekter Empfang oder gar kein Empfang.


    Ein GPS-Empfänger errechnet die Position i.d.R. anhand von Laufzeitunterschieden der digitalen Satellitendaten. Er muss also aktiv rechnen um ein Ergebnis zu bekommen. Die Laufzeiten der Signale werden aber durch die Umwelt beeinflusst und sind daher veränderlich. Außerdem gibt es z.b. häufiger Signalreflexionen in der Nähe des Empfängers und dann kommt es darauf an, wie gut der Empfänger unterscheiden kann, ob ein empfangenes Signal direkt empfangen wurde oder über einen Umweg, der wiederum die Laufzeit verändert.


    Nach deiner Theorie müssten die Positionsgenauigkeit (und infolge dessen u.a auch die Geschwindigkeit) immer gleich gut sein, sobald lediglich "empfangen" wird.


    Das ist aber eindeutig nicht der Fall.


    Wenn du eine anspruchsvollere GPS-App hast, wird die dir u.a. auch die Positionsgenauigkeit anzeigen (HDoP und VDoP).

    Diese Werte schwanken ständig, weil sich u.a. die Satellitenpostionen in Relation zum Empfängerstandort, ständig ändern.

    Dadurch ergeben sich "schlechtere" und "bessere" Positionen (welche z.b. auch die Signallaufzeiten beeinflussen) und dadurch kommt es auch zu einer häufig sich ändernden Zahl ausreichend empfangbarer Satelliten.


    Wenn du es einem GPS-Empfänger zusätzlich schwer machst, weil sich dessen Antenne z.b. in der Blechkarosserie deines Autos befindet, weil du gerade durch Häuserschluchten fährst oder unter einem grünen Blätterdach, verschlechtern sich die Genauigkeitswerte zwangsläufig und das wirkt sich auf die interne Geschwindigkeitsberechnung des GPS-Empfängers aus.


    Heutige GPS-Empfänger können mit diesen Fehlern sicherlich besser umgehen und sie können Daten von sehr vielen Satelliten parallel empfangen.

    Das Grundprinzip hat sich aber nicht geändert. Berechnen müssen die Empfänger ihre Position und geschwindigkeit immer noch selbst und es geschieht immer noch anhand von laufzeitunterschieden der einzelnen Signale.


    Selbst für meinen ersten GPS-Empfänger (Garmin GPS 45XL), den ich vor über 25 Jahren hatte, wurde bereits eine theoretische Geschwindigkeitsgenauigkeit von lediglich 0,1knots (also ca 0,2km/h) angegeben.

    Real gab es mit dem z.Teil aber erhebliche Schwankungen der Geschwindigkeitsanzeige, die nur bei wirklich guten äußeren Bedingungen brauchbar waren. Die Genauigkeit der Geschwindigkeit wurde übrigens durch die damalige gewollte Ungenauigkeit des GPS-Systems für nicht militärische GPS-Empfänger, im Gegensatz zur Positionsgenauigkeit, kaum beeinflusst.

    Und wenn es schon mehrmals war und wir haben es nur nicht gesehen, geht das auf die 12 V Batterie?

    ichn selbst habe kein KESSY.

    Wenn ich mir allerdings ansehe, was das bloße Fernbedienungs-Entriegeln bezüglich der 12V-Batteriespannung macht oder ein bloßes Starten der Enyaq-App, würde ich sagen, dass so etwas, wenn es denn öfters vorkommt durchaus auf die Batterie gehen kann.

    Da die Tachoabweichung des Enyaq über alle Bereiche konstand 3 km/h beträgt gehe ich davon aus, dass hier die GPS-Geschwindigkeit verwendet wird und die Abweichung künstlich erzeugt ist, um die gesetzlichen Vorgaben (Tacho darf auf keinen Fall nachgehen) zu erfüllen. Würde die Geschwindigkeit über die Raddrehzahl ermittelt, müsste die Abweichung mit steigender Geschwindigkeit ebenfalls steigen. Sie wäre relativ zur gefahrenen Geschwindigkeit, nicht absolut.

    das könnte man eventuell annehmen.

    Über carscanner kann man sich allerdings ebenfalls eine Fz-Geschwindigkeit anzeigen lassen, die, bei meinem iV80, weder mit der GPS- noch mit der Tachogeschwindigkeit übereinstimmt.


    Das ein Fz auch die "amtliche" Fahrstrecke oder gefahrene Kikometer über GPS ermittelt, halte ich dagegen für ausgeschlossen und der Tacho zeigt die Geschwindigkeit auch in langen Tunneln, wo es kein GPS-Signal gibt, unbeirrt an.

    Ich gehe daher davon aus, dass das Signal, welches für den Tacho (und auch für die Wegstrecke) verwendet wird, ursprünglich von irgendeinem der Drehzahlsensoren stammt, in Carscanner ab zu lesen ist und für den zusätzlich gesetzlich geregelten Tachowert entsprechend angepasst wird.

    Auch bei meinem vorherige Skoda Yeti (ohne GPS...) war die Abweichung bei höherer Geschwindigkeit nicht sehr viel größer, als bei 50km/h. Einen proportionalen Zusammenhang gab es jedenfalls nicht.


    Zeigt das Navi nicht zufällig auch die GPS Geschwindigkeit an?

    zumindest bei meinem Navi meines Wissens nicht.

    Das Navi zeigt das an, was man maximal fahren darf und nicht das, was man fährt.....

    Wen's interessiert: "The government provides the GPS signal in space with a global average user range rate error (URRE) of ≤0.006 m/sec over any 3-second interval, with 95% probability." Das ist die Genauigkeit von GPS für die Geschwindigkeit. In 95% der Fälle also ≤ 0,0216 km/h. Das sollte genau genug sein.

    ...die theoretische Genauigkeit der Geschwindigkeit ist tatsächlich sehr gut.

    Die reale Genauigkeit eines Smartphones, welches sich im Blechgehäuse des Fz befindet und zudem die äußeren Bedingungen nicht immer ideal sind bzw. auch gerne mal wechseln, kommt da nicht ansatzweise heran.....

    Dein Ernst? So viel Aufwand wegen nix?

    Da lass ich lieber den Tempomat auf der vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit und lass den Clown hinter mir bei Bedarf den Hampelmann machen. Wie bereits gesagt, mich stört es nicht, wenn der in seiner Karre Turnübungen absolviert.

    mein Text ist so lang, um die Genauigkeit gegenüber Stoppuhr usw. zu beschreiben.......der Vorgang selbst ist so kurz, wie von GiMichael beschrieben:

    Ich stelle 100 Tempomat ein. Das Handy zeigt 97. Wenn ich Lust drauf habe, erhöhe ich um 3 und Handy zeigt 100 an. Das habe bei 120 und 80 ausprobiert als der Enyaq neu war. Sind immer 2-3 km. Passt für mich

    ein großer Aufwand ist das sicherlich nicht und wenn man nur ein GRA (Tempomat), anstatt TA/pACC hat, spart man sich auf der Landstraße zudem oftmals die erneute Anpassung

    Das ist maximal die zweitbeste Methode...


    Abgleich mit GPS per Smartphone ist etwas genauer.

    auch da kommt es m.E. auf die Methodik an....

    Die GPS-Geschwindigkeitsanzeige aktuellerer Smartphones ist grundsätzlich schon sehr genau, wenn sie denn nicht sehr ungünstig im Fz liegen.

    (leider zeigt der gute Carscanner den Fz-eigenen GPS-Geschwindigkeitswert nicht an....die Fz-GPS-Antenne ist besser platziert als das Smartphone...)


    Es müssen allerdings ansonsten gute Bedingungen herrschen, wenn damit diese Eigenschaft auch zum Tragen kommen soll.

    Kurven, Regen, Häuserschluchten oder ein dichter Blätterbestand in der Nähe sind z.b. nicht unbedingt dazu geeignet.


    Ich mache den Abgleich bei trockenem Wetter folgendermaßen:

    Mit Tempomat mit einer gewünschten, im Verkehr üblichen Geschwindigkeit, z.b. 100km/h, fahren.

    Der Tachowert muss genau 100km/h lauten und darf nicht mehr schwanken.


    Ein längeres gerades und möglichst ebenes Stück Straße abwarten.


    Die Geschwindigkeitsanzeige des GPS über diese Strecke hinweg beobachten oder besser, sofern es möglich ist, den Durchschnittwert (nur) für diese ausgewählte Strecke anzeigen lassen.

    Bei guten Bedingungen schwankt die GPS-Anzeige bei mir dabei max um 1km/h.

    Bei mir zwischen rund 97 und 98km/h.


    Den oberen Wert (98km/h) nehme ich dann als Referenz und bin mir sehr sicher, dass ich echte 100km/h bei Tacho 102km/h nicht überschreite.

    Kontrollieren kann man das danach wieder per GPS.

    Mit Tacho 103km/h mache ich i.d.R. immer noch nichts falsch....ein Ticket gibt es auch dann gesichert nicht, wie ich bei, gefühlt, einem Blitzer/10km in Schweden festgestellt habe....


    Solche Abgleiche wiederhole ich, wenn es mir gerade einfällt und die Bedingungen gut sind, manchmal.

    Wenn man dabei immer wieder auf die gleiche Differenz kommt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass die Differenz korrekt ermittelt wurde.


    Stoppuhr:

    Über so lange Strecken (1-2km) kann man per Stoppuhr kaum genau die Geschwindigkeit bestimmen, denn man weiß nie sicher, ob die Abstände der Begrenzungspfähle stimmen und zählen muss man die 20-40Stück dann auch noch korrekt....

    Wenn die Messstrecke dagegen nur kurz ist, kann zusätzlich die Ungenauigkeit der Zeitmessung eine Rolle spielen.


    Geschwindigkeitsanzeigen am Wegesrand können genau stimmen, müssen es aber nicht.

    Spätestens wenn man sich den Tachowert bei einer solchen Anzeige merkt und der selbe Tachowert bei einer anderen Anzeige zu einer anderen angezeigten Geschwindigkeit führt, ist das eindeutig.

    Bei uns gibt es Unterschiede zu hauf...


    Für einen Geschwindigkeitsabgleich ist so etwas unbrauchbar und meist gelten solche Anzeigen zudem nur für relativ geringe Geschwindigkeiten und sind daher nicht unbedingt für den Abgleich bei höheren Geschwindigkeiten geeignet.