Das ist maximal die zweitbeste Methode...
Abgleich mit GPS per Smartphone ist etwas genauer.
auch da kommt es m.E. auf die Methodik an....
Die GPS-Geschwindigkeitsanzeige aktuellerer Smartphones ist grundsätzlich schon sehr genau, wenn sie denn nicht sehr ungünstig im Fz liegen.
(leider zeigt der gute Carscanner den Fz-eigenen GPS-Geschwindigkeitswert nicht an....die Fz-GPS-Antenne ist besser platziert als das Smartphone...)
Es müssen allerdings ansonsten gute Bedingungen herrschen, wenn damit diese Eigenschaft auch zum Tragen kommen soll.
Kurven, Regen, Häuserschluchten oder ein dichter Blätterbestand in der Nähe sind z.b. nicht unbedingt dazu geeignet.
Ich mache den Abgleich bei trockenem Wetter folgendermaßen:
Mit Tempomat mit einer gewünschten, im Verkehr üblichen Geschwindigkeit, z.b. 100km/h, fahren.
Der Tachowert muss genau 100km/h lauten und darf nicht mehr schwanken.
Ein längeres gerades und möglichst ebenes Stück Straße abwarten.
Die Geschwindigkeitsanzeige des GPS über diese Strecke hinweg beobachten oder besser, sofern es möglich ist, den Durchschnittwert (nur) für diese ausgewählte Strecke anzeigen lassen.
Bei guten Bedingungen schwankt die GPS-Anzeige bei mir dabei max um 1km/h.
Bei mir zwischen rund 97 und 98km/h.
Den oberen Wert (98km/h) nehme ich dann als Referenz und bin mir sehr sicher, dass ich echte 100km/h bei Tacho 102km/h nicht überschreite.
Kontrollieren kann man das danach wieder per GPS.
Mit Tacho 103km/h mache ich i.d.R. immer noch nichts falsch....ein Ticket gibt es auch dann gesichert nicht, wie ich bei, gefühlt, einem Blitzer/10km in Schweden festgestellt habe....
Solche Abgleiche wiederhole ich, wenn es mir gerade einfällt und die Bedingungen gut sind, manchmal.
Wenn man dabei immer wieder auf die gleiche Differenz kommt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass die Differenz korrekt ermittelt wurde.
Stoppuhr:
Über so lange Strecken (1-2km) kann man per Stoppuhr kaum genau die Geschwindigkeit bestimmen, denn man weiß nie sicher, ob die Abstände der Begrenzungspfähle stimmen und zählen muss man die 20-40Stück dann auch noch korrekt....
Wenn die Messstrecke dagegen nur kurz ist, kann zusätzlich die Ungenauigkeit der Zeitmessung eine Rolle spielen.
Geschwindigkeitsanzeigen am Wegesrand können genau stimmen, müssen es aber nicht.
Spätestens wenn man sich den Tachowert bei einer solchen Anzeige merkt und der selbe Tachowert bei einer anderen Anzeige zu einer anderen angezeigten Geschwindigkeit führt, ist das eindeutig.
Bei uns gibt es Unterschiede zu hauf...
Für einen Geschwindigkeitsabgleich ist so etwas unbrauchbar und meist gelten solche Anzeigen zudem nur für relativ geringe Geschwindigkeiten und sind daher nicht unbedingt für den Abgleich bei höheren Geschwindigkeiten geeignet.