Beiträge von enopol

    Ich frage mich vorallem, wie lange das System die Dauerlast aushält. Also nehmen wir mal an Akku ist voll, 20°C draußen mit Sonnenschein und leere Autobahn. Wie lange kann ich da geradeaus mit 180km/h fahren?

    In den Test von Auto. Motor und Sport wird seit einiger Zeit u.a. auch der Leistungsbedarf von Fz bei 130km/h angegeben.

    Enyaqs mit "Normal"-Karosserie kommen dabei so ca auf 30kW.

    Mit dieser Angabe als "Kontrollwert" und den (zumindest teilweise) bekannten Angaben des Enyaqs bezüglich Querschnittsfläche, CW-Wert und Gewicht komme ich für 180km/h bei einem unbeladenen Enyaq auf ca 67kW.

    Für 160km/h auf gute 49kW.


    Es ist also beim iV85, wenn der 180km/h quasi unter Laborbedingungen fährt (keine Steigung, kein Wind, sehr gute Fahrbahn) in jedem Fall noch ca 10% Luft nach oben, bis dessen Dauerleistung von 77kW, die er ja 30 Minuten durchhalten sollte, erreicht ist.

    90km am Stück mit wirklich konstant 180km/h dürften in der Realität in D nicht zu fahren sein.


    Mit dem Verbrenner kann man die Temperaturentwicklung des Antriebs nicht wirklich vergleichen. Der Verbrenner hat einen Antriebs-Wirkungsgrad von 30 bis bestenfalls 40%.

    D.h. im Umkehrschluss, dass insgesamt 60-70% der im Fz eingesetzten Leistung als Wärme abgeführt werden müssen.


    Bei einem mechanischen Leistungsbedarf von rund 70kW (bei konstant 180km/h) reden wir daher von rund 140kW-Gesamt-Wärmeleistung.

    Davon geht natürlich auch ein großer Teil über die heißen Abgase in die Umwelt.

    Ca (ganz grob geschätzt) mit der gleichen Leistung, die dem Antrieb mechanisch zukommt, wird das Kühlwasser und der Motorblock erwärmt, also grob geschätzt ebenfalls rund 70kW.


    Beim Enyaq ist der Teil der eingesetzen (Batterie-)Leistung, der für die (ungewollte) Erwärmung des Antriebs infrage kommt, deutlich geringer.

    Der Motor plus Regel-Elektronik/12V-Ladewandler usw. hat geschätzt rund 90-95% Wirkungsgrad und die Batterie m.E. ungefähr 95%.

    Grob geschätzt komme ich dann auf einen Gesamt (Fz-internen)-wirkungsgrad von rund 90%, so dass bei 180km/h, ebenfalls grob geschätzt, nicht mal 10kW, also nur ein Bruchteil, wie beim Verbrenner, für die Erwärmung des Kühlwassers sorgen werden.

    Einfach mal beim nächsten Blitzer mit überhöhter Geschwindigkeit vorbei fahren und notieren, wie schnell man war - man bekommt dann relativ bald die amtliche Geschwindigkeit mitgeteilt.

    Auf dem Wasser reicht die GPS-Geschwindigkeit die unser Schiff der Polizei selbstständig übermittelt, durchaus, um als ausreichend "amtlich" zu gelten.....

    wenn man etwas genauer hinschaut, wird man bei einer Tempomat-Konstantfahrt vermutlich unschwer erkennen, ob die GPS-Geschwindigkeitsbestimmung ausreichend genau ist oder nicht.

    Schwankungen von nur 1km/h sind ja bereits brauchbar.

    Das sehe ich auch so und darüber brauchen wir auch nicht weiter schreiben. Genauer, als mit der Stoppuhr unter Realbedingungen wird es trotzdem sein....


    Von den hier genannten 0,0216km/h in 95% der Fälle muss man sich in der Realität mit Smartphone im Auto aber definitiv verabschieden....


    Trotzdem ist es kein Nachteil, wenn man gute Außenbedingungen hat und da man die Geschwindigkeits-Differenz vermutlich nicht häufiger überprüfen wird/möchte, ist es m.E. keine große Tat, sich dabei etwas Mühe zu geben....eine Stoppuhrmessung wird man vermutlich auch nicht unbedingt dann machen, wenn die Bedingungen (z.b. Begrenzungspfahlabstand augenscheinlich nicht unbedingt gleich oder Messung in Kurven) ungünstig sind.


    Bei einfachen GPS-Empfängern wird die Geschwindigkeit anhand von Positionsdifferenzen in kurzen Zeitabschnitten errechnet. Wenn man z.b. in Häuserschluchten oder unter einem unregelmässigen Blätterdach fährt, kann sich die Genauigkeit der Einzelpositionen sehr schnell verschlechtern und dadurch können Fehler bei der Geschwindigkeitsberechnung auftreten.


    Es gibt zudem GPS-Empfänger, welche die Geschwindigkeit anhand des Dopplereffekts mithilfe der Satelliten-Trägerfequenzen ermitteln. Auch dann wird die Genauigkeit unter den o.a. Bedingungen ganz sicher nicht besser.


    Die Navigation mit dem Smartphone auf dem Wasser klappt übrigens bei uns sehr gut, u.a. da es dort eher selten Häuserschluchten und Fahrten unter Blätterdächern gibt....

    Ich hatte einfach am Erdungspol und am Pluspol bei ausgeschalteter Zündung gemessen.


    Wie wäre es richtig. Zündung ein und dann bei den beiden Polen messen?


    Es geht ja möglichst darum, fest zu stellen, wie groß die Spannung der 12V-Batterie ist, wenn das Auto abgestellt und verriegelt ist (also definitiv: Zündung aus...), denn dann erfolgt ja oftmals ein Zugriff durch die App.

    Mehr als, im besten Fall und nur für kurze Zeit rund 13V, wird man dann nicht messen, sofern das Fz nicht parallel dazu geladen wird.

    Wo man zwischen Plus und Minus misst, ist in diesem Ruhezustand ziemlich egal.


    Mit einem Simpel-Spannungsmesser, der in die Kofferraum 12V-Dose gesteckt wird, kann man die Spannung in dem Zustand (ca 10 Minuten nach dem Verriegeln warten) eventuell durch die Heckklappenscheibe erkennen....

    Das ist nicht sehr elegant, wäre aber eine der Möglichkeiten mit geringem Aufwand.

    Ich habe noch ein Multimeter gefunden und gemessen. Zeigte mir 13.48 Volt an. Zu niedrige Batterie kann es also auch nicht sein.

    13,48V werden m.E. aber nicht bei ausgeschalteter Zündung und ohne Ladevorgang angezeigt.

    Wenn 13,48V angezeigt werden, wird die 12V-Batterie grundsätzlich geladen und somit sagt dieser Spannungswert nahezu nichts über den Batteriezustand aus.


    Bei einer Abfrage durch die App geht die Spannung einer intakten Batterie durchaus mal auf unter 12,3V.

    Nein, natürlich nicht genauso. Aber nicht viel schlechter. Meiner Erfahrung nach.

    Was genau heißt "nicht viel schlechter"?

    Ein Smartphone GPS, welches sich im Fz und das noch bei schlechteren äußeren Bedingungen befindet, wird m.E. an die 0,0216km/h theoretische Genauigkeit, die du genannt hattest, nicht annähernd zu 95% der Zeit heran kommen.

    Du hattest ja zusätzlich geschrieben, dass du sagen kannst, dass...

    Zitat

    .... die Genauigkeit sehr nah an das theoretische Maximum herankommt.

    und das halte ich meinerseits für eine "spannende Vermutung".


    0,03km/h wären 0,0216km/h z.b. einigermaßen nah.....in dieser Größenordnung kann man die Geschwindigkeitswerte bei Consumer-GPS i.d.R. nicht mal ablesen, geschweige denn, dass ein Consumer-GPS diese Genauigkeit liefern würde.


    Warum macht sich ein Autohersteller wie VW die Mühe/Kosten und platziert u.a. eine GPS-Antenne auf dem Dach des Fz, wenn man man auch aus dem Fz-Innern sehr nah an das theoretische Maximum heran kommen sollte?


    Ich fahre ein kleines, altes Passagierschiff im Kieler Hafen. Erst vor ein paar Monaten haben wir ein neues, zugelassenes Haupt-Schiff-GPS bekommen. Eine Innenantenne wäre, trotz hölzerner Kommandobrücke, nicht zugelassen und würde nicht abgenommen werden.

    Es wird daher grundsätzlich eine GPS-Außenantenne montiert.

    Die Antennen aller anderen Geräte mit GPS-Empfang des Schiffes (GPS-Kompass, AIS und Kartenplotter) befinden sich ebenfalls im Außenbereich. GPS muss, zumindest auf einem Schiff, auch bei wirklich schlechtem Wetter (z.b. dichter Hagel) ausreichend genau funktionieren und genau in solchen Momenten ist es wichtig, dass man es dem GPS nicht schwerer macht, als nötig.


    Von daher bleibe ich dabei:

    Wenn man die Geschwindigkeit mit einem sich im Fz befindlichen GPS möglichst genau ermitteln möchte, sollte man zumindest auf einigermaßen gute Außenbedingungen achten.