Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass man in drei Jahren dann auch wieder zum Verbrenner greifen würde, weil eben die Batterietechnik noch nicht entscheidend weitergekommen ist.
Da steige ich lieber jetzt schon um (bzw. bin es ja vor 3,5 Jahren schon) und erfreue mich an den kleinen Entwicklungsschritten. Als wir vor 4 Jahren den Enyaq bestellt haben, gab es noch nicht viele Autos, die über 500km WLTP-Reichweite boten.
Wenn die individuellen Bedingungen für BEV mit aktuellerer Technik stimmen, kann man jetzt schon BEV fahren....
Bei mir ist es der Fall, weil ich zu 95% meiner Fahrten weder auf die Maximalreichweite, noch auf Fremdladesäulen, noch auf Schnellladen angewiesen bin.
Wenn dem nicht so wäre, hätte ich mir schon vor 3 Jahren kein BEV bestellt und den Verbrenner weiter gefahren.
Die höheren Reichweiten kommen zum großen Teil wegen Batterien mit mehr Kapazität und weniger Fz-Luftwiderstand zustande. Ein ID.7 Pro S hat eine 86kWh-, anstatt einer 77kWh-netto-Batterie. Das Auto hat z.b. weniger Querschnittsfläche als ein normaler Enyaq. Einen flachen(1,44m Höhe, 14cm Bodenfreiheit) Tesla M3, der zudem einen CW-Wert von 0,22 hat, der ca 300kg leichter ist, kann man mit einem Nahezu-SUV, wie ID.4 oder Enyaq bezüglich Reichweite nicht ernsthaft vergleichen.
Der ID.7 Pro S hat 2230kg Leergewicht.
Ein normaler ID.7 liegt bei 2184kg.
Die 46kg Mehrgewicht sind, so ist stark zu vermuten, hauptsächlich der größeren Batterie des Pro S geschuldet.
Ca. 46kg für ganze 9kWh netto mehr....knapp 12% mehr Energie bei geschätzt rund 10% mehr Gewicht der Batterie inkl. Kasten. M.E. nicht unbedingt ein Anzeichen für bemerkenswerte Fortschritte in der Batterietechnik.
und eine Vorkonditionierung bekommt man auch, wenn man bei der Auswahl des Fahrzeugs darauf achtet.
Die Notwendigkeit einer Vorkonditionierung ist in meinen Augen eher ein Zugeständnis dafür, dass Serienbatterien mit heutigen Stand, halt noch sehr viel Luft nach oben haben.
Über eine solche "Technik" wird man in 10 Jahren (hoffentlich) nur noch müde lächeln...hoffentlich darf/kann ich dann noch Autofahren....
Ein wirklich bemerkenswerter Fortschritt wäre es, wenn man auf eine solche Wirkungsgrad-verminderden Technik verzichten könnte und sich Akkus auch bei weniger Temperatur deutlich schneller laden lassen würden.