Beiträge von enopol

    Bei 25m ist auch 70 zu riskant. Du hast bei 70 nen Reaktionsweg von knapp 20m. Wenn das Licht also 25m weit reicht und du mit 70 über die Landstraße fährst, rauscht du fast ungebremst in ein dunkles Hindernis vor dir.

    Kommt sicherlich zusätzlich darauf an, wo man fährt.

    70km/h auf einer engen Landstraße ohne Straßenbeleuchtung fahre ich momentan , wegen der Rehe, auch mit korrektem Abblendlicht ungern bzw. fahre ich nur mit Fernlicht.

    Bei 70km/h auf einer beleuchteten, breiten Straße im Stadtbereich hätte ich dagegen sicherheitstechnisch keine Bedenken, mit komplett nach unten gestellten Abblendlicht zu fahren.

    Dort bin ich kaum auf das Fz-Licht angewiesen.


    Anders herum:

    Es verwundert schon, wieviele Fz mit einer nicht korrekten Abblendlichteinstellung zu sehen sind bzw. mit uralten Halogen-Funzeln durch die Gegend fahren und damit, so meine Schätzung, real keine ernsthaft bessere Sicht haben, als bei einem Enyaq mit nach unten gestellten Abblendlicht der Fall....

    Was ich mich frage: wenn jetzt 78% SoC ausreichen für den regulären Taxibetrieb, warum wurde dann immer auf 100% geladen. Vermutlich (?) wäre doch ein Laden mit DC auf max. 90% für die Haltbarkeit besser gewesen. Macht er das jetzt ggf. schon bei den neueren Eny-Taxis?

    Na ja, die 78% (laut Aviloo....) führen jetzt eventuell dazu, dass dieses Fahrzeug nicht mehr für längere Strecken benutzt wird. Das ist alles...

    Mit 100% wurde geladen, weil mehr real nutzbare Kapazität (= real mehr nutzbare Reichweite und damit eine geringere Anzahl von Ladepausen) ein Taxiunternehmen offenbar wichtiger ist, als die Lebensdauer des Akku "irgendwie" zu verlängern, so dass jetzt eventuell noch mehr als 80% SOH vorhanden wären.


    VW hat aber alles richtig gemacht:

    Die schwache Batteriegarantie, die ja erst bei unter 70% SOH (allerdings nicht gem. der (bisher optimistichen) Version Aviloo, sondern Version VW) greift, wird wohl im Schnitt so gut wie nie zum Tragen kommen.....

    Das entspricht so gar nicht meiner Lebensrealität. Also klar, wenn ich gegenüber ne EnBW-Säule hätte, dann vielleicht. Aber typischerweise stehen die nicht im Wohngebiet.

    Ich such mir hier (oder wo ich auch immer bin) eine fußläufige Säule und häng mich da meine 3h ran. das kostet mich weniger Zeit (und Strom) als bis zum nächsten Baumarkt zu fahren und dort ne halbe Stunde nix zu tun, dafür aber zu einem höheren Preis.

    Ionity gibt es hier in der Gegend nur in Wolfsburg einen Park, Tesla quasi nur in Autobahn-Nähe. Das ist für den täglichen Bedarf gar keine Alternative. Und auf dem Weg zur Arbeit/zurück will ich auch keine halbe Stunde extra an ner Raststätte oder McD stehen.

    dann passt E-Mobilität in deinem Fall "eigentlich" nicht so wirklich....

    Dein Abblendlicht strahlt vor dir in den Boden, du kannst nur 10 Meter vorm Auto ausleuchten.

    Ist das wirklich so?

    Wenn ich meine (noch funktionierende) LWR auf die unterste Stellung bringe, befindet sich die Hell-Dunkelgrenze deutlich weiter als 10m vom Fz entfernt.

    Fährt die LWR bei einem Defekt in eine besonders tiefe Position?


    Wenn 10m normal wäre, kann ich mir keinen Beladungsfall vorstellen, bei dem dann noch eine korrekte Reichweite (ca mindestens 70m) erreicht werden könnte.

    Wenn die Geschichte mit den Akkus passt (eigene Wallbox und im Falle des Taxiunternehmers meine ich sogar eigene DC-Lader gesehen zu haben) und zwischendurch nahezu nie fremd geladen werden muss, ist ein E-Auto, selbst wenn es noch über Jahre, aufgrund des Riesenakkus, als sehr schwer gilt, "eigentlich" eine tolle Sache.

    Wer kann schon seine E-Auto-Akkus auf eigenem Grundstück sogar per Schnelllader auf 100% bringen?......


    Der reine Antrieb, bestehend aus E-Motor und Primitivgetriebe, sollte eigentlich gar nicht kaputt gehen und der ist bezüglich der Haltbarkeit das technische Argument für das E-Auto.

    Beim Taxiunternehmer passt es und bei den E-Postautos z.b. auch.

    (Früher passte es offenbar sogar bei den Bahnhofskarren und das mit Bleibatterien und anfälligeren Grundmotoren...)


    Die Haltbarkeit des gesamten Restes des E-Autos (lassen wir den Akku mal raus, der ja nahezu planbar immer schlechter wird) kann im Schnitt nicht besser sein, als bei den Verbrennern, denn in beiden Fällen gibt es Elektronik/Steuergeräte...


    Mit dem Enyaq hat der Taxiunternehmer zudem etwas Glück beim "Rest" gehabt. Außer Koppelstangen und Reifen war da ja nicht viel.

    Ganz im Gegensatz zur Resttechnik einiger anderen Enyaqs, wie man es hier in den "Pleiten, Pech und Pannen"-Threads lesen kann.

    Bei Steuergeräten ist die Lebensdauer zum großen Teil auch vom Alter abhängig (beim Akku ist das übrigens, wenn auch nicht in dem Maße, genauso der Fall. Noch ein Argument für den Taxiunternehmer auf E-Autos zu setzen, denn wirklich "alt" werden Taxis i.d.R. nicht)

    arum sollte man den bei immer noch 78% SoH tauschen, macht doch gerade bei Taxibetrieb mit nur Kurz- und Mittelstrecken wenig Sinn, ist doch gut planbar, er muss halt nur 1-2 Fahrten/Kunden früher als zu Beginn heim an den Lader. Kann so doch nochmal 300.000km bzw. 2 3/4 Jahre machen, dann vielleicht bei 60% SoH,

    ungefähr ab diesem SOH-Bereich gehen die Li-Akkus deutlich schneller in Knie und ab dann sollte eigentlich das 2.te Leben (als stationärer Zwischenspeicher) beginnen.

    Außerdem hat man dann ja auch bereits deutlichere Leistungseinbußen.


    Der Taxiunternehmer beschrieb es ja selbst, dass die Reichweite des Langzeit-Enyaqs ca ein paar Wochen vorher auf einmal deutlicher zurrück gegangen ist.

    Abschreckend nur für jene, die nicht richtig informiert sind.

    Ich fahre wie gesagt seit 3 Jahre den Enyaq mit Begeisterung , ohne wesentliche Probleme und wer sich das Video mit dem Taxiunternehmer anschaut kann das vielleicht nachvollziehen.:

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    Für ein Taxiunternehmen, kann die E-Autogeschichte ja auch genau passen.

    Der Taxifahrer wird abends wahrscheinlich keine öffentlichen 11kW -Ladesäulen für mehrere Stunden ansteuern müssen, um sein Auto nach 4 Stunden und gut 200km mehr an Reichweite auszulösen.

    Vielleicht ist die Reichweite ja für einen Tag, z.b. im Stadtgebiet, ausreichend, denn da verbraucht das E-Auto besonders wenig.

    Schnellladen wird, vermutlich genau wie Langstrecke, eher die Ausnahme sein.


    Die Post fährt übrigens auch E-Fz und auch da passt es aus ähnlichen Gründen ganz gut.


    Es hat aber nicht jeder solche Voraussetzungen.

    Bis jetzt ist die E-Mobilität hauptsächlich für Leute mit (zumindest) eigener oder Arbeitgeber-Wallbox und möglichst wenigen langen, unbekannten Strecken attraktiv.

    Dann sind Ladezeiten und auch Reichweiten relativ egal und ein größeres Ladewirrwarr kommt kaum auf.

    So geht es mir und wirklich nervig wurde mitr die E-Mobilität daher teilweise nur im Urlaub.


    Ansonsten hängt es ausschließlich von den individuellen Bedingungen ab, in wie weit E-Mobilität attraktiv ist oder nicht.

    Der Preis für E-Fz spielt natürlich auch eine Rolle und leider ist es immer noch so, dass einigermaßen günstige, kleine E-Autos wirklich eher nur für "ums Haus rum" geeignet sind.

    Geringerer Fz-Preis = kleinere Batterie = weniger Ladeleistung = kaum Eignung für längere Strecken


    Daher ist es m.E. völlig verständlich, dass sich kleine Familien mit wenig Einkommen, die in Mietwohnungen wohnen, kaum zu einem E-Auto hinreißen lassen, sondern eher einen kleineren, günstigen Verbrenner fahren, der zudem relativ langstreckentauglich ist.