Beiträge von enopol

    Wenn die Qualität des Minilüfters nicht ausreichend war, ist das sicher ein Problem.

    Meine letzten Verbrenner des VW-Konzerns seit 2010 hatten m.E. so etwas und diesbezüglich trat nie ein Problem auf.


    Wenn man eine sinnvolle Innenraum-Temperaturregelung haben möchte, was bei einem >50t€-Fz m.E. an zu streben wäre, kann man halt keinen einfachen Temperatursensor verwenden und ihn dann auch noch kostengünstig "geschützt" hinter einer Verkleidung "verschwinden" lassen....

    Natürlich kostet jede Verbesserung Geld....

    Man hätte z.b. mehrere (lüfterlose) Sensoren explizit an sinnvollen Stellen positionieren können, die nicht unbedingt in der Nähe von Luftaustrittsöffnungen sein sollten....

    Mein Kenntnisstand: Bei 100 000 km hat die Batterie von einem 80er noch 89-94% der Kapazität. Wenn ich den Enyaq bis 200 000km fahre wird er dann wohl noch 80-90% haben.

    Ich selbst kenne bisher kein Beispiel eines Garantie-relevanten, also von VW/Skoda ermittelten, SOH eines 80iV oder vergleichbaren ID.4, der mit "normaler" Nutzung (ca bis 30tkm/Jahr) und "normalem" Ladeverhalten auf annähernd 100tkm gekommen ist.


    Das (eine) Taxi-Beispiel ist zwar durchaus publikumswirksam, aber weicht von einem normalen Betrieb schon deutlich ab.

    Außerdem warten wir mal den versprochenen VW/Skoda-SOH-Test ab.


    Bei welchem km-Stand das das Taxi z.b. 90% SOH gem. Skoda/VW Test hatte, weiß zudem vermutlich niemand....

    Vielleicht wird beim Erreichen der Solltemperatur die Warmluftzufuhr beendet und das kommt einem dann kühl vor. 🤷‍♂️

    ich hatte so einen Aufheizvorgang schon vor einiger Zeit mal beschrieben.

    Zuerst (bei kaltem Auto) wird warme Luft in den Innenraum geblasen und nach einiger Zeit ist die Luft an den Austrittsdüsen gefühlt kalt, was unangenehm ist.

    Als ich die entsprechenden Live-Daten über carscanner beobachtet hatte, kam ich zu folgendem Schluss:


    Die Ursache liegt m.E. an der sehr ungünstigen (aber vermutlich kostengünstigen....) Position des Innenraumtemperatursensors hinter der Lenksäulenabdeckung.


    Solange der Sensor eine Temperatur von weniger als Solltemperatur (eingestellte Temperatur, bei mir z.b. 20Grad) vermeldet, wird geheizt und alles ist gut.

    So ca nach 15 Minuten (bei mir, bei einer Außentemperatur von 5-10Grad plus) werden diese 20 Grad am Innenraumtemperatursensor überschritten, die Heizleistung dementsprechend beendet.

    Danach steigert sich die vom Innentemperatursensor (also hinter der Abdeckung) gemeldete Temperatur trotzdem noch auf bis zu ca 23Grad, um dann, ganz langsam wieder ab zu sinken.

    In dieser ganzen Zeit wird, technisch nachvollziehbar, nicht geheizt.....aber weiterhin etwas (kalte) Luft in den Innenraum geströmt, was Zugerscheinungen erklärt.


    Leider hat diese Temperatur von über 20Grad am Innentemperatursensor, nicht sehr viel mit der Temperatur zu tun, die im Innenraum herrscht und genau das ist, zumindest bei meinem Fz, das Problem.


    Das Problem dürfte Skoda/VW gut bekannt sein, nur kann man an der Hardware kaum etwas zu vertretbaren Kosten ändern, also versucht man diesen prinzipiellen Mangel, durch Programmierung/SW irgendwie zu verringern/kaschieren.


    Es hatte schon seinen Grund, weswegen Innentemperaturfühler bei VW früher häufig im Armaturenbrettbereich platziert waren (ca Höhe Radio/Navigation) und zudem einen eigenen kleinen Lüfter hatten, der die Luft aus dem Innenraum zum Sensor führte.

    Offenbar hat man bei den MEB versucht, in mehreren Bereichen das "Rad" noch mal neu (und natürlich kostengünstiger) zu erfinden und dabei viele Erfahrungen aus der vorherigen, eigenen Fz-Entwicklung erfolgreich in den Wind geschlagen....

    enopol korrigieren mich gerne. Für mich ist der Punkt "max energy content of the traction battery" der SOH ...


    Hier ein Screenshot von einem 85er enyaq von einem Arbeitskollegen. Geladen auf 100%Screenshot_20241114_121856.jpg

    Der SOH ist das Verhältnis von aktuell maximal noch nutzbarer, zur vom Hersteller genannten/versprochenen nutzbaren Energie im Neuzustand.

    Angegeben wird dieser Wert daher überlicherweise in Prozent.


    Diesen Wert kannst du über OBD leider nicht direkt entnehmen.....das wäre zu einfach...


    Zur Ermittlung des SOH gibt es durchaus unterschiedliche Verfahrensansätze, wie du in diesem Forum nachlesen kannst.

    Selbst VW/Skoda kann diesen Wert nicht direkt per OBD ablesen und benötigt daher ein bestimmtes Testverfahren für dessen Ermittlung.

    Die Fa. Aviloo führt z.b. solche SOH-Tests ebenfalls durch, macht das aber mit einem anderen Ansatz und kommt daher i.d.R. auch zu anderen Ergebnissen, als VW/Skoda.

    Hier im Forum gibt es ebenfalls eine Berechnungsmethode per Excel-Sheet.

    (Das solltest du dir mal anschauen; dann wird die Problematik eventuell deutlicher)


    Relevant ist, was die Batteriegarantie betrifft, ausschließlich das, was (und wie) VW/Skoda ermittelt, denn von VW/Skoda stammt die Garantie....


    Wie das Batteriesteuergerät den Wert "maximaler Energieinhalt" letztendlich bestimmt, ist bis jetzt, so mein Wissen, hier im Forum nicht bekannt und von daher kann man den nur sehr bedingt als Ansatz für "die" SOH-Bestimmung nutzen.

    Wo liest du denn den SOH (in %...) ab?

    Die 71kWh sollen der maximale Energieinhalt sein....


    Die 65kWh Energieinhalt wurden beim letzten Laden erreicht, Das wäre ein SOH von rund 84 bis 90% (je nachdem wie man es gerne rechnen möchte)

    Nur dem Hersteller intressiert es nicht, es interessiert scheinbar auch nicht das es hier Gefahr für Leib und Leben bedeuten kann.

    den Eindruck habe ich z.Teil ebenfalls.....

    Erst wenn diese Mängel eine bestimmte Öffentlichkeitswirkung haben könnten, wird (vermutlich) reagiert.

    Ich möchte mal wissen, was passiert, wenn so etwas an einem Fz mehrfach bei AMS in deren 100tkm Fuhrpark vorkommen würde.

    Im enyaq ist ja movh eine normale 12v batterie wie bei einem verbrenner verbaut oder? also keine li ion oder lifepo4 oder sowas? Also eigentlich könnte man ja mal mit nem multimeter die spannung messen?

    Ja, im Enyaq ist entweder eine normale Standard-Starterbatterie (früher) oder, aktuell, eine normale EFB-Starterbatterie verbaut.

    Die Spannung kannst du an jeder Batterie mit nem Multimeter messen....


    Besonders aussagekräftig sind Einzelmessungen der Spannung allerdings nicht und zudem müsstest du auch messen, wenn sich das Fz (normalerweise) im absoluten Ruhezustand befindet, was etwas Aufwand macht.


    Viel besser ist die Verwendung eines Bluetooth-Spannungsdatenloggers (Kostenpunkt ca 25€), der direkt an die Batterie angeschlossen wird (und aufgrund des sehr niedrigen Eigenstrombedarfs, durchaus auch angeschlossen bleiben kann).


    Mit dem kann man ohne Aufwand den genauen Spannungsverlauf über einen längeren Zeitraum darstellen und dann kann man deutlich erkennen, wann es z.b. zu Aufweckvorgängen gekommen ist, die eigentlich keinen Sinn machen und ob es z.b. nach einigen Fahrten insgesamt zu einer auffällig niedrigen Spannung gekommen ist.

    Am besten ist es natürlich, wenn man zum Vergleich den Spannungsverlauf eines ähnlichen Fz hat, welches keinerlei Probleme macht. Den könnte z.b. ich, zumindest aktuell noch..., liefern....

    Man kann die Wirkung des Rollwiderstandes unterschiedlicher Reifen auf den Verbrauch eines E-Autos definitiv nicht vergleichen, wenn der Temperaturunterschied zwischen beiden Tests 10Grad beträgt....


    Zu den Energielabels:

    dazu empfehle ich tatsächlich mal, Reifentests bei Autobild zu bemühen, denn AB liefert, im Gegensatz zu den meisten anderen Testern, Messwerte, u.a.auch den tatsächlich gemessenen Rollwiderstand.

    Dabei gab es dann schon ein paar Fälle in Tests, dass z.b. ein Reifen mit Label B weniger Rollwiderstand hatte, als ein ebenfalls dort getesteter Reifen mit Label A....

    Ebenso ist teilweise zu erkennen, dass Reifen mit gleichen Energielabel beim selben Test beim Rollwiderstand Unterschiede von rund 10% aufweisen


    Das sind sicher eher Ausnahmen, aber es zeigt, dass man die Labels nicht zu hoch bewerten sollte.