Beiträge von enopol

    Beobachtet ihr eine unterschiedliche Ladeendspannung je nach Temperatur?

    Die nötige Ladespannung um voll zu werden ist bei Bleiakkus sehr von der Temperatur abhängig. Drum haben auch die besseren Ladegeräte einen Sensor mit Kabel der an den Akku muss (ctek z.B.).

    Wenn Skoda da nur mit "Sommerspannung" lädt ist es kein Wunder dass nie ein Akku voll wird. Und kuschelige Wärme im Motorraum gibt's ja bei BEV nicht mehr...


    Grumpftl

    So ein Bleiakku wird sowohl mit der maximal zulässigen Spannung beim laden über Netzladegerät voll, als auch z.b. mit lediglich 13,8V.

    Mit 13,8V würde das nur sehr lange dauern....

    Das Fz-interne 12V-Ladegerät lädt die EFB-Batterie übrigens fröhlich mit rund 15V, selbst bei 8 Grad plus.


    Alle CTEK-Kleinlader bis 5A haben übrigens keinen externen Temperatursensor und der ist auch nicht unbedingt nötig, wenn die Temperatur einmalig kurz vor der Ladung, im Ladegerät gemessen wird.

    so hatte nun 20 Stunden ein 12V Ladegerät dran das ca. 3,5A liefert und der 12V Akku ist von 65 auf 84% SoC geladen worden.

    Da stimmt was nicht, auch wenn man bedenkt, dass Bleibatterien am Ende eine flache Lade/Stromkurve haben.

    Vermutlich ein Verbraucher der inzwischen auch die Batterie durch Tiefentladungen beschädigt hat.


    Kessy ging natürlich nicht obwohl das Ladegerät noch dran war, aber Kofferraum konnte ich auf Anhieb am Taster öffnen.

    Wichtig wäre der Spannungsverlauf bzw. die Spannung, zumindest zum Schluss nach 20 Stunden.

    Außerdem sollte man noch wissen, bis zu welcher Spannung das Ladegerät die 3,5A in der Hauptladung (Bulk) schafft. Diesbezüglich gibt es teilweise ordentliche (Qualitäts-) Unterschiede...

    Außerdem sollte man noch wissen, ob das ladegerät nach 20 Stunden noch in der Hauptladephase ist, bzw. schon in der Erhaltungsphase ist....

    Zu dem 12V-Fehler:

    Für mich sieht es bisher so aus, dass die Werkstätten die eigentliche Ursache nicht heraus finden und daher mit einem Batterietausch erst einmal (vermutlich nicht längerfristig) die Symptome bekämpfen.


    Eine Langzeitüberwachung von Spannung (und eventuell) Strom scheint bei der Diagnostik kein Thema zu sein...


    In einem solchen Fall, würde ich versuchen, den Fehler selbst genauer beschreiben zu können und damit eventuell die Zeit zu verkürzen, die sich Skoda an dem Problem fest hakt.


    1. Maßnahme

    Den Zustand der Batterie ermitteln. Das geht mit einem gewöhnlichen Kaltstartstromtest, den jede Fz-Werkstatt innerhalb von ein paar Minuten, eventuell sogar kostenlos, durchführen kann.

    Man kann dazu auch die Livedaten über OBD nutzen.

    Besser ist beides, denn dann gibt es keine Zweifel....

    Die Batterie wird, wenn Fehler in der Ladebilanz längerfristig auftauchen, wie hier nach meiner Vermutung der Fall, relativ schnell altern.

    Klar, man kann die Batterie tauschen, aber das ist keine ernsthafte Lösung.


    2. Maßnahme

    Wenn es schon die Werkstatt nicht macht (vermutlich gibt es dazu keine Werksanweisung....), dann würde ich zumindest die Batteriespannung selbst überwachen.

    Das kostet allerdings einmalig rund 25€ in Form eines kleinen BT-Spannungsloggers (z.b. BM2)

    Mit der 24h-Spannungsüberwachung, die das System nicht bemerkt, kann man eindeutig erkennen, ob die Batterie genug geladen wird (die etwas über 13,1V, die hier genannt werden, wären z.b. als maximale Ladespannung erheblich zu gering).


    Ebenfalls kann man eindeutig erkennen, ob es zwischendurch irgendwelche Aufweckungen gibt, welchedie Batterie zusätzlich entladen.


    Durch den Vergleich der Entladegeschwindigkeit (Spannungsabfall pro Zeit) mit Fz, die dieses Problem nicht haben, kann man zudem eindeutig erkennen, ob der durchschnittliche "Ruhestrom" zu groß ist.


    Als Anhalt für ein, m.E., gutes Ergebnis mit einer ca 20 Monate alten Batterie.

    mein Enyaq hat eine 49Ah-EFB-Batterie und die hat aktuell bei rund 5Grad, einen Spannungsfall von 12,88V bis 12,71V in 36 Stunden.

    1. Wert ca 30 Minuten nach der Ladung während einer kurzen Fahrt (mit 15V...)

    Das habe ich im Diesel auch immer machen müssen, weil es erst nach 10 Minuten richtig warm wurde.

    Das Problem habe ich bei den letzten 3 Verbrennern nicht gehabt, denn die hatten eine werkseitige Standheizung, die zudem, bei Bedarf, automatisch während der Fahrt aktiviert wurde.

    Den Zusatzverbrauch habe ich bei der insgesamt zur Verfügung stehenden Energie kaum bemerkt ;) ....und die gut ca 20Cent/kWh waren gut verkraftbar....so günstig heizt mein Enyaq nicht.

    Zudem:

    Selbst viele Diesel von Kompaktklasseautos haben mittlerweile eine E-Zusatzluftheizung, die sofort nach dem Start aktiv wird.

    enopol Kannst Du den PTC Heizer sehen? Bei mir ist der bisher nie gekommen bzw. hat nie Werte angezeigt.


    Zieh doch mal die Sicherung 11 Klimaanlage + Heizung. Kommt dann bei Dir auch die Fehlermeldung? Und wie warm/kalt muss der Akku sein, damit die Fehlermeldung kommt? Bei mir kommt definitiv die Fehlermeldung wenn die Sicherung fehlt und der Akku kalt ist. Warum auch immer.

    Die Gelegenheit, dass die Batterie mal unter 0 Grad war, hatte ich bisher nahezu nicht...von daher dürfte ich auch aktuell keine Reaktion des PTC-Heizers sehen.

    Die Sicherung SB11 für das Klima-Relais möchte ich lieber nicht ziehen. Mein Enyaq funktioniert aktuell ohne besondere Fehler und ich brauche den die nächste Zeit unbedingt....

    Ist das nicht der Vorteil: Unterschiedliche große Zellen und Zellchemien?

    Ja klar.

    Man kann damit "Hohlräume" im Auto eventuell besser nutzen, ist diesbezüglich etwas flexibler o.ä.

    Man kauft sich die Geschichte aber mit einem bi-direktionalen Spannungswandler pro Zelle ein (die Zelle soll ja auch mit großer Leistung (und zwangsweise mit hoher Spannung) geladen werden) ...


    Wofür bräuchte man im Auto Zellen mit unterschiedlicher Zell-Chemie?

    Fazit: Bei ausgefallener Wärmepumpe gibt es den Fehler "Elektrosystem funktioniert nicht richtig", zumindest wenn der Akku 8°C hat. Bei höheren Temperaturen gibt es den Fehler nicht.


    Weiß jemand, ob dann die WP den Akku erwärmt oder nur die ohmsche Heizung? Ich dachte, das passiert erst bei deutlich niedrigeren Temperaturen.

    Bei unserem Baujahr soll eine Erwärmung des Akkus erst bei unter 0 Grad Batterietemperatur erfolgen.

    Vielleicht ist diese Grenze bei der Umstellung von 8 auf 0 Grad nicht in allen Teilen der Programmierung erfolgt....


    Ich stelle bei Fahrten mit Batterietemperaturen im Bereich von 0-8 Grad bei langsamen Stadt und Landstraßenbetrieb, kaum eine Erwärmung der Batterie fest.

    Da wird m.E. nichts beheizt.

    Das Fz gibt es ohne und mit WP.

    Wichtige Funktionen für den Antrieb dürften m.E. nicht mal so und mal so realisiert werden. Deshalb bin ich, bis auf weiteres, der Auffassung, dass eine notwendige Beheizung des Akkus nur durch den PTC-Heizer im Wasserkreislauf erfolgt.


    Zitat

    "Elektrosystem funktioniert nicht richtig". Das ist ziemlich irreführend. Die Aussage "Klimasystem ausgefallen - Akku wird nicht temperiert" wäre sinnvoller.

    Der Akku wird ja weiterhin temperiert.....er kann zumindest , unabhängig von der Klimaanlage, erwärmt werden und er kann über den Kühler im Wasserkreislauf auch teilweise, ohne Kühlung durch den AC-Kompressor, gekühlt werden.