enopol:
Soweit ich weiß sind die normalen Batterien doch u.a. getauscht worden weil die nicht für OTA lang genug durchgehalten hätten.
Was ich so gar nicht verstehe: So viele Leute wie quer über alle MEB Fahrzeuge betroffen sind, hätte das doch irgendwann in den Tests auffallen sollen das es zu Problemen kommen kann. Die Möglichkeit über die Fahrbatterie die 12V Batterie zu stützen ist ja vorhanden. Wieso es hier nicht ein "Notfallupdate" in Form von "Wollen sie lieber mit dem aktuellen Problem leben oder ist es akzeptabel das sich die Fahrbatterie um Faktor X entlädt um die 12V Batterie zu stützen bis es eine finale Lösung gibt" weiß ich nicht. Aktuell hängen mal wieder die Kunden und die Werkstätten in der Luft. So wie es aktuell ist, ist das Fahrzeug für mich nur bedingt nutzbar (Stichwort Hund im Auto) - Aber jetzt ewig mit der Werkstatt diskutieren die auch nichts machen kann ist ja auch nicht hilfreich...
Soweit ich weiß, gab es früher mit der Batterie (und eventuell auch der Ladetaktik) Probleme.
OTA gab es da m.E. noch nicht...
Wenn man eine gute Ladetaktik hat, die bei Bleibatterien immer darauf abzielen sollte, diese in einem guten Ladezustand zu halten, sollten eigentlich keine Probleme auftauchen.
Schwierigkeiten von Bleibatterien aufgund geringerer Ladezustände, wie sie bei heutigen reinen Verbrennern durch Start&Stop plus Rekuperation per 12V-Batterie, vorhanden sind, gibt es beim E-Auto ja nicht.
Warum sollte eine gut gepflegte, einfache Starterbatterie mit 49Ah und guten Ladezustand für ein OTA nicht genau so gut reichen, wie eine ebenso behandelte EFB mit 49Ah?
Der einzige Grund, eine EFB zu verwenden, ist deren erhöhte Zyklenfestigkeit.
Die Zyklenfestigkeit spielt z.b. bei Start&Stop plus 12V-Rekuperation eine wichtige Rolle, deswegen nimmt man dann auch häufiger die noch zyklenfestere AGM-Batterie und man wählt i.d.R. eine etwas größere Batterie.
Wenn die 12V-Batterie quasi immer in einem guten Ladezustand wäre, so wie bei vielen älteren (intakten) Verbrennern ohne aufwändige Technik (hauptsächlich S&S plus Rekuperation) der Fall, reicht eine "gewöhnliche" Starterbatterie bekanntlich häufig für mehrere Jahre.
Beim E-Auto sollten tiefe (schädigende) Ladezustände der 12V-Batterie nahezu unmöglich sein, wenn man die vorhandene Technik richtig einsetzt und dann bräuchte es nicht einmal eine EFB.
bei den MEBs gibt es m.E.:
1. keine optimale Ladung (ab SW 4)
2. kein rechtzeiges, autonomes Nachladen und
3. scheint es durch bestimmte optionale Austattungen zu teilweise relevantem Zusatzverbrauch während der eigentlichen "Ruhephasen" zu kommen.
Zumindest an die Punkte 1 und 3 sollte man unbedingt heran gehen und wenn man der Auffassung wäre (das würde allerdings ernsthafte Praxistests bedeuten...), dass es gewöhnliche Praxissituationen gibt, wo das trotzdem nicht reichten könnte sollte man zusätzlich Punkt 2 realisieren.
Gibt halt Leute, die mit Schlüssel in der Tasche am Tag mehrmals an ihrem Auto vorbei gehen. Dieses Szenario hatte VW wohl nicht auf dem Schirm....
(Punkt 2 wäre sowieso recht sinnvoll, denn an der 12V-Dose im Kofferraum hat man ja ein Relais eingespart und somit kann man dort elektrische Verbraucher nicht unbekümmert über längere Zeit angeschlossen lassen)
Da Skoda sich um die "alten Möhren" aber nicht wirklich kümmern möchte (kostet Geld...), wird es vermutlich eher darauf hinauslaufen, die Fahrer der "alten Möhren", über die Garantiezeit mit Batteriewechseln hin zu halten.