Ich meine nicht, dass man einen Schnelllader unbedingt vor die Haustür bauen soll, aber ich bin schon der Meinung, dass so eine Station nur so weit entfernt sein sollte, dass es z.b. auf dem Nachhauseweg keinen ernsthaften Umweg bedeutet, dort schnell zu laden.
Dann würden, wie bei anderen Schnellladevorgängen auch, z.b. durchaus 10 oder 15 Minuten 2x die Woche reichen und das ist z.b. auf dem Weg von der Arbeit ganz sicher eher akzeptabel, als die obligatorische 30 Minuten, wenn man bis 80% wartet.
Wenn man "zufällig" nicht in einem Gebiet wohnen sollte, wo es kleine AC-Lader zu hauf gibt und man dort sogar bis zum nächsten Morgen parken darf (ich denke mal, dass das wohl eher die Regel ist...), wäre ein Mehraufwand von z.b. insgesamt 30 Minuten pro Woche m.E. deutlich angenehmer, als 4 Stunden an einem AC-Lader zwischen zu parken plus Hin- und Rück-Wegzeiten zu Fuß oder eventuell (schlimmstenfalls...) sogar mit dem ÖPNV.
Es geht doch (hoffentlich) noch darum, E-Mobilität attraktiver zu machen und damit in die Breite zu bringen....oder gibt es schon genug E-Mobile in der breiten Masse?
Die Ladegeschwindigkeiten sind und bleiben vorerst um eine Größenordnung geringer, als es bei Verbrennern der Fall ist und von daher wäre es m.E. schon erstrebenswert, auch in der Nähe von Orten, wo viele Menschen wohnen, Schnelllademöglichkeiten zu schaffen.
Das ist m.E. zeitlich um Ecken schneller realisierbar, als Wohnstraßen mit so vielen AC-Ladern zu bestücken, dass man dort sogar ohne Probleme länger parken darf.