Mir geht es um die Fragestellung von Alban und MiSuVi, nicht um mein Fahrzeug.
An meinem Enyaq kann ich mit den CarScanner Daten etwas experimentieren und vielleicht damit unterstützen.
CarScanner liest den Wert „total accumulated charge“ aus. Es liegt nahe (aber ist für mich nicht gesichert), dass es sich um die Energiemenge handelt, die tatsächlich in der Fahrzeugbatterie landet. Wenn man also diesen Wert vor und nach der Ladung vergleicht, erhält man die Differenzmenge, die in die Batterie geladen wurde.
Vergleiche ich diese mit der angezeigten Energie der Ladestation, erhalte ich die Ladeverluste (siehe oben).
Die Frage nach dem exakten SOC ist schwer zu beantworten. CarScanner hat mir einen "SOC BMS" von 28% und einen "SOC Display" von 24,64 angezeigt.
Der zweite Wert dürfte ziemlich sicher vom CarScanner berechnet und nicht aus dem Auto ausgelesen sein. Das zeigt schon die zweite Stelle hinter dem Komma...
Das Infotainment hat 23% angezeigt. Genauer geht's da ja nicht.
Will man also etwas genauer werden, geht es nur mit den BMS Werten: Es wurde von 28% auf 96% geladen. Diese Werte müssen m.E. auf die Bruttokapazität der Batterie bezogen werden: 82 kWh nach Herstellerangabe. 96% minus 28% = 68%. 68% von 82 kWh ergeben 55,76 kWh, was nahezu perfekt zu den tatsächlich geladenen 55,66 kWh laut „total accumulated charge" passt.
Nebenbei: 6% Verlust bei 11 kWh Ladeleistung sind ein ziemlich guter Wert, wie ich finde. In diesem Fall sogar sinnvoll eingesetzt: Bei Ankunft betrug die Minimumtemperatur der Batterie mittags 12,1 Grad Celsius. Bei einer Außentemperatur von 3 bis 4 Grad lag sie nach dem Ladevorgang abends bei 12,4 Grad. Bei Abfahrt musste der Akku nicht geheizt werden .