Beiträge von ferreron

    Hmm, vielleicht hab ich hier tatsächlich einen Denkfehler, bzw. vielleicht haben wir alle etwas recht und unrecht. In Summe (bis ich unten bin) macht es keinen signifikanten unterschied wie schnell ich fahre, ich muss immer gleich viel Lageenergie umwandeln (gleich viel kWh). Allerdings bin ich mit 100 km/h schneller unten und somit muss ich pro Zeiteinheit mehr Energie umwandeln (ergo mehr kW). D.h. insbesondere beim Langsamfahren hilft die "Belüftung" der Bremsscheiben beim Abtransport der Energie, da hier mehr Zeit ist.



    Bezüglich der Geschwindigkeitsbegrenzung beim LKW glaube ich eher, dass der Grund ist, dass ich im "Notfall" ja nicht nur die Lageenergie sondern auch die Kinetische Energie abbremsen muss.


    Aber egal wie, wenn der Akku voll ist, gibt es entweder die Möglichkeit die Bremsen zu erhitzen oder die (Innenraum) Heizung. Letzteres ist dabei die eindeutig sicherere.

    Was man jedoch noch besser wäre, wäre ein zusätzlicher Luftausstromer (außen) der Heizung für genau diesen Fall.

    Wenn es die Software nicht schafft, in dem Fall die Rekuperation zu reduzieren und statt dessen die mechanischen Bremsen mehr einzubinden, liegt ein Programmierfehler vor. Kann ja mit einer Meldung einhergehen, doch bitte die Geschwindigkeit zu reduzieren, um das Bremssystem nicht zu überlasten. Bei längeren Bergabstrecken steht ja auch vorher das Schild "bitte zurückschalten" und jeder Fahrzeugführer sollte wissen, daß das auch mit geringerer Geschwindigkeit verbunden ist, da der (z.B.) 2.Gang nicht unbedingt mit Tempo 100 vereinbar ist. Was Geschwindigkeit für die Bremsanlage bedeutet, kommt, meiner Erinnerung nach, auch in der Fahrschule vor.

    Das "Problem" ist, dass ich mit dem E Auto nicht zurück schalten kann, es also auch keine Motorbremse gibt. Meinem physikalischen Verständnis nach ist es deshalb auch völlig egal wie schnell man fährt, die Lageenergie, welche nicht in Beschleunigung umgewandelt wird muss irgendwo hin. Und wenn nicht in den Akku, dann in Wärme über die Bremse oder in die Heizung.


    Im Gegenteil wenn ich schneller Fahre hilft mir der Luftwiderstand beim Bremsen.

    Ich war und bin immernoch der Überzeugung, dass ein Frunk völlig überbewertet wird. Es wäre zumindest für mich keinerlei eine Kaufentscheidung. Wenn der Platz für einen Frunk da ist, dann gerne hier, falls dafür allerdings das Auto insgesamt vergrößert werden müsste, dann nicht. Bei MEB sieht mir der Platz unter der Haube eigentlich nicht verschwendet, sondern gut gefüllt aus.


    Allerdings muss ich mittlerweile Zugeben, in dass ich in der Praxis schon Vorteile erkenne, aber nicht weil ich im Kofferraum nicht dran komme, da funktioniert die Tasche (bei mir allerdings bisher billige Plastiktüte) an der Seite gut. Sondern weil ich nicht an den Kofferraum allgemeine dran komme, oder nicht gut. Z.b. bei rückwärts parken vor Ladesäulen mit Hindernis, Poller, Tiefgarage, Ladesäule selbst. Beim vorwärts einparken ist dann das Kabel entweder sehr knapp oder es liegt/steckt blöd im weg.


    Da mich das mit dem Kofferraum aber auch bei Ladern mit angeschlagenem Lader nervt, insbesondere denen mit kurzem Kabel z.b. Ionity, oder auch bei einkaufen Ikea/Lidl etc. Wäre meine Problemstellung nicht warum kein Frunk, sondern warum Ladeanschluss nicht vorne?

    Das "Problem" ist, Skoda/VW ist noch weit weg davon ein Software Unternehmen zu sein. Auch wenn die weichen dahin gestellt werden, so ein Konzern ist seeehr träge.

    Mann muss aber auch sagen die typischen Kunden sind auch oft keine Tech Junkies.


    Und das führt nun aus meiner Sicht zu diversen Problemen.


    Annahme der Anwender (und evtl auch des Produktmanagements), ist doch "nur" Software, zwei Zeilen Code etc.. Das das nicht so ist, zeigt sich dann an der Entwicklung. Bsp Thermomanagement. Heizen der Batterie unter 8 Grad z.b. ist / sollte tatsächlich einfach zu realisieren da kaum Abhängigkeiten. Wenn Akku unter 8 Grad und Batterie >z Prozent, heizen bis x grad..

    Vorklimatisieren vor Ladestation klingt auch erstmal einfach, aber selbst da würde der Satz schon lauten: wenn nächstes Ziel Ladestation in Navi und Ladestationen ist HPC und Ankunft in x Minuten und Akku unter x Grad dann heizen bis y Grad.


    Man sieht, im Verhältnis! schon deutlich komplexer. Zusätzlich sind hier zwei unterschiedliche Systeme (welche bei Skoda vermutlich zwei unterschiedliche Abteilungen bearbeiten) beteiligt. Navigation und Thermomanagement. Zusätzlich was soll gemacht werden wenn: Navigation angebrochen, plötzlich Stau, Umplanung auf andere Ladesäule, "zu" geringer Akkustand. Alles sicher Lösbar und auch keine Raketenwissenschaft, aber eben auch definitiv keine zwei Zeilen code!


    Und das ist, wie wir wissen, ja nicht das einzige Problem.


    Jetzt kommt das aus meiner Sicht aber wirklich fatale, das Denken in "Releases". Die Probleme sind bekannt, und viele, da bin ich mir sicher, auch schon umgesetzt. Nur jetzt kommt die Frage was muss in das nächste Release (z.b. 3.0). Ganz schlaue nun: Na halt alles was noch nicht rund läuft. Also setzt sich da jemand hin und arbeitet aus was man mit dem nächsten Release verbessern will und plant alles und irgendwann kommt dann ein Featureumfang und ein Datum raus.. nur funktioniert Softwareentwicklung so leider meist nicht. Probleme sind komplex und meist komplexer als gedacht, vieles lässt sich nicht von vorneherein abschätzen. Und es tauchen auch neue Probleme auf.

    Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann neben den Problemen in der Entwicklung auch ein PR Problem. Erst vertröste ich die Kunden für alle! Probleme, wenn das nächste Release aber alle Probleme lösen soll wird es nie! fertig.


    Deshalb sind die sogenannten "OTA" Updates auch so wichtig. Da man hier einzelne Funktionen, Bugfixes sofort dem Kunde bereitstellen kann, wenn sie fertig. Allerdings muss der Kunde dies auch annehmen. Zusätzlich muss das Unternehmen auch so Funktionieren. Und da sind die Autohersteller halt historisch noch etwas ganz anderes gewöhnt.


    Wo die Reise hingehen kann, mit den entsprechenden Auswirkungen, kann man bei Tesla sehen. Und man könnte sagen macht es doch einfach nach, aber so einfach ist es eben nicht, da Tesla noch nie etwas anderes gemacht hat, also kein Unternehmen um Hintergrund das ich mitnehmen muss und auch keine Bestandskunden.

    enopol da stimme ich zu, wer das Auto lange fahren (>5j) fahren will und wem unter schlechten Bedingungen dann 130 km im Alltag bzw. zwischen Ladestopps nicht ausreichen (aber mit 180 km klar kommt) sollte zum 80er greifen.


    Für mein Fahrprofil (von heute) passt der 60er dann immer noch hervorragend, länger wie 130 km fahren ich so gut wie nie am Stück und hoffentlich wird auch die Ladeinfrastruktur eher besser als schlechter. Zusätzlich habe ich ja noch 20 Prozent Puffer, wenn das Auto schon 10 Jahre alt ist ist mir die weitere Degradation evtl gar nicht mehr so wichtig und ich lade konsequent auf 90-100 Prozent.. Und wenn es nicht passen würde, dann muss ich sagen wäre der 80er für mich dann vermutlich auch nicht mehr ausreichend und ich würde mich nach was neuem umschauen.

    Ein weiterer Faktor für meine Entscheidung für den 80er war aber: Größerer Akku = weniger Ladezyklen auf die kalkulierte Lebensdauer/Gesamtkilometerleistung = weniger Degradation.


    Bei Leasing ist die Degradation kein Thema aber ja wenn ich länger mit dem Auto fahren will sollte ich die Verringerung der Reichweite schon unbedingt mitbedenken, es ist nicht zu vernachlässigen. wie viel es genau sein wird, wird sich zeigen. Ich persönlich rechne mit um die 20 Prozent nach 10 Jahren.


    Jetzt behauptet ich aber die absolute Verlust der Kapazität und ebenso der absolute Verlust an KM wird beim 60 und 80 ungefähr gleich sein. Weshalb:

    Die Degradation setzt sich aus zwei Teilen zusammen: 1. Kalendarisch und 2. Zyklische.

    Kalendarisch gibt es keine Unterschiede, ich nehme Mal an beide verlieren 10 Prozent in 10 Jahren.

    Zyklisch ist der 80 im vorteil und hat rund ein Drittel weniger Zyklen. Dazu kann man ihn vieleicht noch öfter im optimalen Bereich 70-20 Prozent bewegen. Nehme also mal nur halb so hohe zyklische Degradation an. Also 10 Prozent beim 60 und 5 Prozent beim 80.


    Prozentuale Degradation nach 10 Jahren:

    IV80: 15 Prozent

    IV60: 20 Prozent


    Absoluter Verlust in kWh:

    IV80: 77*0,15 = 11,55

    IV60: 58*0,20 = 11,60

    Wenn jemand einen OBD Dongle bemüht, hätte ich auch noch eine Frage:


    Kann man mit dem Dongle die Temperaturen aus dem System auslesen? Also vor und nach Batterie z.b.


    Ich habe die Befürchtung, dass die WP als Wärmereservoir den Akku verwendet und diesen kühlt, und sobald der unter 7°C fällt, wird dieser per PTC wieder aufgeheizt. Das würde den ganzen Sinn der WP ad absurdum führen. Das ganze würde dann ausschließlich auf Langstrecke durch Abwärme vom Akku bei schneller Fahrt oder durch Schnellladung einen Effekt zeigen.

    Das glaube ich nicht, dass das der Fall ist. Ich denke dafür müsste aus meiner Sicht der Kuhlkreislauf der Batterie (Carscanner HV battery circulation pump flow) aktiv sein. Das ist bei mir nicht der Fall wenn nicht gerade der Akku aktiv geheizt oder gekühlt wird.

    Wenn du Hausbesitzer bist, und somit Zuhause laden kannst, würde ich bei deinem Profil ohnehin zum 60er raten. Insbesondere, wenn sofort verfügbar..

    Im Alltag wird es reichen und für die gelegentliche Langstrecke macht es aus meiner Sicht den Braten auch nicht fett ob 80 oder 60, laden musst du sowieso mindestens 1x. Und für das gesparte Geld würde ich persönlich auch nochmal ne zweite Pause machen.

    Uni (Energy) Blau:


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