Verstehe ich das richtig, dass die Anbieter (hier EON und Octopus) den Ladevorgang über die Skoda-API steuern wollen? Also im Prinzip analog dazu, als wenn ich in der App ständig starten/stoppen/starten... usw. drücken würde? Dieser Befehl geht ja auch vom Handy über das Backend ans Auto.
Wenn dem so ist, ist das wohl die denkbar ungünstigste Art der Ladesteuerung, auch wenn die Idee bzw. der Ansatz erstmal naheliegend ist. Die Verfügbarkeit der online-Dienste an sich ist legendär (im negativen Sinne) und m.W.n. ist die API-Schnittstelle gar nicht offen für third-party-Anwendungen und kann nur über reverse-Engineering herausgefunden und genutzt werden. Heißt auch, bei Änderungen an der Schnittstelle seitens Skoda/VW laufen die externen Anwendungen immer wieder hinterher, bis sie die Änderungen selbst nachbilden und implementiert haben. Da die API nicht dafür gedacht ist, gibt es auch keinen Support von Skoda/VW für irgendeine third-party-Anwendung. Darüberhinaus ist die Weitergabe der Login-Daten untersagt. Und diese bräuchte ja z.B. EON, um die Ladung des Autos zu steuern.
Oder gibt es offiziell ein Agreement zwischen Skoda/VW und EON bzw. Octopus, dass die API ganz legal genutzt werden darf? Selbst dann wäre man immer noch auf das wackelige Backend von Skoda/VW angewiesen.
Nach meiner Ansicht sollte die Steuerung des Ladevorgangs über die Wallbox vorgenommen werden, wenn es zuverlässig funktionieren soll. So wie beim PV-Überschussladen oder rein zeitgesteuerten Laden. Auto befindet sich immer im Ladebereitschaft und die Wallbox gibt Strom, wenn die Bedingungen erfüllt sind (PV, Zeitfenster, Tarif).
Das alles mag bei einem anderen Hersteller als VW besser funktionieren, wenn die API-Schnittstelle für sowas vorgesehen ist. In dieser Konstellation würde ich aber davon Abstand nehmen. Aber das ist natürlich nur meine Meinung... 😇