Beiträge von Hannes1971

    kWh, kWh,  kWh!!!!!


    Sorry, aber diese Preise sind doch selbst gewähltes Schicksal. Schwätze Deinem Chef die EnBW-Firmenkarte auf, dann könnt Ihr ab 32,78 Cent / kWh netto laden. 1,15 € / kWh, das würde mir im Traum nicht einfallen. Mit welcher Karte schafft man das?

    Ich finde die aktuelle Lade-Struktur (Ladepunktenetz mit seinen Netzbetreibern und Lade-Tarifen) für Fahrten über die Batteriereichweite hinaus nicht gut, Dir gefällt sie offensichtlich besser.

    Meiner Erfahrung nach passt der aktuelle Ausbau des Ladenetzes und die derzeitige Anzahl der zugelassenen BEV recht gut zusammen. Wobei ich nur (auch bei den Tarifen) die HPC betrachte.


    Ob der Ausbau der HPC mit den steigenden Zulassungszahlen schritthalten kann, muss man sehen.

    Wenn ich das aus meiner Wahrnehmung für den jetzigen Zustand bewerte (ich nenne es "Chaos", andere "Tarifdschungel", "fehlende Transparenz", ...) und ohne bedeutende qualitative System-Änderungen und quantive Steigerung der Schnellladepunkt-Zubauraten extrapoliere, wird mir schon ein wenig mulmig, was das Erreichen der für 2035 gesteckten Ziele angeht.

    Der Zusammenhang zwischen dem vermeintlichen Tarif-Chaos und dem schleppenden Ausbau der Ladesäulen erschließt sich mir nicht.


    Zu den Tarifen:

    War das bei der Eröffnung neuer Märkte jeweils anders? Wer erinnert sich noch an das Tarifchaos nach der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes mut den Vorwahlnummern unterschiedlicher Anbieter? Meine Eltern hatten damals einen Router angeschlossen, der je nach Tageszeit den günstigsten Tarif vorgewählt hat. Was ist davon geblieben? Nix.


    Bei den Ladetarifen ist es jetzt ähnlich. Neben den "seriösen" Anbietern tauchen jede Menge obskure Anbieter mit undurchsichtigen Angeboten auf und verschwinden wieder. Kann man machen, muss man aber nicht. Ich bleibe bei PowerPass und EnBW und zahle dort nur unwesentlich mehr als bei den Glücksrittern. Und sowohl günstiger als auch transparenter als mit dem Verbrenner ist das allemal. Den Enyaq bewege uch nach wie vor mit Verbrauchskosten unter 7 Euro / 100 km. Beim Vorgänger, Sharan Diesel, waren es ca 11 Euro - bei den Spritpreisen von 2020...

    Heute mal ganz was neues:


    Beim Losfahren aus dem Büro startete das Symbol im Navi an der richtigen Position. Aber bei der Heimfahrt fuhr das Symbol auf dem Navi stramm nach Süden, während ich mit dem Auto nach Norden fuhr. Ich fuhr die B3 entlang durch Offenburg, während das Symbol auf dem Navi munter durch Hofweier und Diersburg, 10 km südlich herumfuhr. Dazu war das Auto dann der Ansicht, die B3 zwischen Offenburg-Bohlsbach und meinem Wohnortsteil zur 30-Zone erklären zu müssen (es wähnte sich mittlerweile in Lahr) und setzte dies per ACC auch um. Übrigens war auch die Kompass-Anzeige die ganze Fahrt über spiegelverkehrt. Infotainment-Reset während der Fahrt: ohne Erfolg. Da verspricht doch die am Freitag startende Reise in die Bretagne interessant zu werden...


    Zuhause angekommen (laut Auto war ich da in Ettenheim) musste ich zunächst Autos umparken da meine Frau der Ansicht war, zwei Kisten Sprudel und eine Kiste Alpirsbacher Weizen im Kofferraum berechtigen zum Parken auf dem Stellplatz mit der Wallbox direkt vor der Haustür anstatt auf dem dem Verbrenner zugewiesenen Stellplatz um die Ecke. Nach 5 Minuten Ruhe parkte ich also den Enyaq um und siehe da: alles wieder normal. Ich bin gespannt...

    Ich probierte "Normal" und "ECO" modus für beide Autos.

    Ohne das DSC-Fahrwerk verändert "Normal", "ECO" (und "Sport") nur das Ansprechverhalten des Antriebs, nicht das Fahrwerk. Im Sportsline hat man halt ein Sportfahrwerk (und 20"-Felgen), im "normalen" Enyaq das Standard-Fahrwerk und 19"-Felgen. Das macht schon einen Unterschied. Wobei der "normale" Enyaq aber besser über Unebenheiten gleiten sollte, als der sportliche. Ich kann es nicht beurteilen, ich bin nur "normal" gefahren bisher.

    Hannes1971: Ich weiß nicht wie es bei Dir war. Aber solange ich Verbrennerfahrer war, musste ich nach Anschaffung eines Autos keinen Zusatzvertrag abschließen, um in den Genuß günstiger, planbarer und verlässlicher Betriebsstoffpreise zu kommen; oder - aus Sorge bestimmte Angebote nicht nutzen zu können oder übervorteilt zu werden - gleich mehrere Verträge.

    Hm. Als Verbrennerfahrer hatte ich nicht die Chance, Zusatzverträge abzuschließen um in den Genuss günstiger, planbarer und verlässlicher Betriebsstoffpreise zu kommen. Da musste ich immer das bezahlen, was gerade aufgerufen wurde. Sogar mit der Tankkarte des Arbeitgebers. Besonders toll bei ARAL, wo der AG dann nicht einmal die angeschlagenen Kraftstoffpreise zahlen durfte, sondern irgend ein diffuser Tagespreis abgerechnet wurde. Sehr nervig. Um wieviel angenehmer ist es dann mit meinen beiden Ladekarten, von denen ich defakto nur eine nutze...


    Wer natürlich meint, auch noch den allerletzten Cent herauskitzeln zu müssen, braucht ein Sammelsurium an Ladekarten. Unterm Strich wäre das aber nur für AC-Laden nötig, das ich fast nie praktiziere. AC-geladen wird zuhause und auch da weiß ich, was die Kilowattstunde kostet.

    Wenn wir Gesetze zur Klimaneutralität haben, wie kann es sein, dass die verkehrswendewilligen E-Autofahrer einem Strompreis-Chaos und auf Langstrecke mitunter auch einem Preis-Wucher ausgesetzt sind?

    Was für ein Chaos? Ich musste noch nie andere Preise zahlen, als die die ich mit meinem Stromanbieter, mit dem PowePass oder EnBW vertraglich abgeschlossen habe. Chaos kann ich da keins erkennen, eher das Gegenteil.