Beiträge von Henning

    Also flach ist es da ja nicht wirklich, dafür klingt die Reichweite echt nicht schlecht.


    Aber machst du bei jeder biologischen Pause einen Ladestop? ...

    "Flach" ... Es kommt viel mehr auf den akkumulierten Höhenunterschied an. Durch Segeln und Rekuperation werden Berge relativ gut eingeebnet, in Bezug auf den Verbrauch. Bei 285km sind 100m Höhenunterschied von dort nach hier vernachlässigbar.

    Bei einer Biopause kommt ja oft auch ein frischer Kaffee dazu. Dann lohnt es den Stecker zu nutzen. Die HPC liegen auch oft dicht am Restaurant. Warum sollte ich also weiter weg parken wollen?

    Manchmal wird auch auf Raststätten ohne HPC oder Restaurants gehalten. So wie es die Natur möchte 😉

    Diese Erfahrungen sind nicht von der Hand zu weisen. Jedoch ist auch ein Verbrenner nicht so ineffizient, dass der Verbrauch bei 65km/h auf Schneematsch nicht deutlich ansteigen würde. Ja, der Tank ist größer. Jedoch fährt man mit 240Wh/km immernoch mehrere Stunden durch den Schneesturm. In jedem Fall würde ich dann eine 30 Minuten Pause zu schätzen wissen.

    … ...

    - Ladeleistung geht in den Keller, somit länger an der Ladesäule

    - Verbrauch steigt mit Niederschlag, Wind und Kälte


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    Im Dezember fuhren wir bei -14°C Richtung Frankfurt ab. Der Golf hatte einen Eispanzer. Ja, er musste nach 80km BAB an den HPC, weil es nicht zum nächsten gereicht hätte (Heizung des Innenraums). Dort legte er jedoch schon mit den gewohnten 37kW los. Also auch auf Langstrecke im Winter benötigt die Technik keine Akkuheizung. Die internen Verluste reichen aus. Der Enyaq fuhr an dem Tag zeitversetzt um 1 1/2 Stunden und überholte den Golf natürlich wie gewohnt 😜

    Anders sieht es beim wöchentlich laden im Alltag bei tiefen Temperaturen aus. Dann hat man jedoch auch mehr Zeit, wenn man organisiert ist. Die 11kW (7,2kW beim Golf) gehen jedoch immer an AC. Am HPC hat der Enyaq mit leerem Akku nie unter 50kW gestartet. Somit reden wir über vielleicht 15 Minuten länger von 10 auf 80%. Das sollte im Alltag kaum zu spüren sein, oder?

    Auf langen Strecken sehe ich keine Probleme. Da steht öfter ein Biobrake an als die Notwendigkeit des Nachtladens (beim e-Golf war es gelegentlich noch anders). Im täglichen Gebrauch muss man einfach einmal beobachten, wie lange es dauert bis knapp 350-400 km gefahren sind. Dann kann man abschätzen wie man sich in Zukunft organisieren muss. Es ist vermutlich weniger oft als man annimmt.