Habe heute eine ganz nette Webseite gefunden. Zeigt aktuelle Daten zum Strommix der Länder und mit kleinen Pfeilchen wer gerade ex- oder importiert.
Da wir hier ja alle einen faible für Strom haben, dachte ich, ich lass das mal hier. 
Frankreich denkt sich "was ist Co2?"
genau, und dafür produzieren sie knapp 72% Atomstrom
Ich finde die Betrachtung einzelner Tage zu einer bestimmten Uhrzeit (hier 8:00 Uhr, im vorigen Beitrag 6:00 Uhr) immer etwas schwierig bei so etwas...
Da bekommt es leicht eine Färbung á la "glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast".
Und zum Thema "Atomstrom CO2-frei" ---> https://www.umweltbundesamt.de…omstrom-wirklich-co2-frei
Nicht falsch verstehen, aber das ist einfach die typische Reaktion auf Statistiken, denen man nicht glauben mag. Skepsis ist aber natürlich trotzdem wichtig und richtig.
Die Seite nimmt aber für die Co2 Werte plausible und gängige Zahlen, ich denke nicht, dass da etwas manipulativ sein soll.
Glaubt man den Zahlen, ergäbe sich z.B. Folgendes:
Gestern war Deutschland bei 789g / kWh - d.h. ein Elektro-Auto mit 20 kWh Verbrauch, das am "Strommix" nuckelt produziert
damit im Prinzip soviel Co² wie ein Diesel mit 6,3l Verbrauch. (Bei 2.5 kg / liter)
Da kann man jetzt sagen "Ich nicht, ich habe einen 100% Ökostrom Tarif", aber im Hintergrund verbraucht man trotzdem zur Stunde genau diesen
789g-kWh-Strom, 100% Öko-Tarife sind nur Zahlenspiele auf dem Papier der Anbieter (linke Tasche, rechte Tasche).
Wenn man sogar noch ganz strikt "mathematisch im Großen" denkt, dann müsste ich (bzw. wir) eigentlich auch diese 789g für den für uns "ver-ladenen" PV-Überschuss
ansetzen. Denn wenn ich 30 kWh meines 0g-Stroms tanke, dann enthalte ich diese 30 kWh dem öffentlichen Netz vor, sie müssen durch andere Quellen kompensiert
werden, was damit den Schnitt für den Gesamten Mix "verschlechtert". Als Einzelner sicher eine irrelevante Zahl, nimmt man aber an, von 20GW zur Verfügung stehenden PV-Leistung
behalten Autofahrer nun 10 GW zurück für Ihre Autos, müssen die fehlenden 10GW ja irgendwoher kommen.
Nun ja, ich bezog mich auch auf die angeblich zu "97%"-CO2-freie Stromerzeugung in Frankreich.
Korrektur "CO2-arme"...
Nun ja, ich bezog mich auch auf die angeblich zu "97%"-CO2-freie Stromerzeugung in Frankreich.
Korrektur "CO2-arme"...
Die Webseite gibt - sehr vorbildlich - bei allen Werten die hinterlegt sind die Quelle an.
Atom-Strom wird mit 5g / kWh angegeben, als Quelle ist UNECE 2022 angegeben.
Dort finden sich auf Seite 46 des "Carbon Neutrality in the UNECE Region: Integrated Life-cycle Assessment of Electricity Sources"
die 5.13g als Summe von "Mining" über "Transportation" bis "Consumption":
https://unece.org/sites/defaul…_FINAL%20March%202022.pdf
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Sicher gibt es andere Berechnungen. Aber auf eine Quelle muss man sich stützen, wenn man nicht raten will.
Alles anzeigenNicht falsch verstehen, aber das ist einfach die typische Reaktion auf Statistiken, denen man nicht glauben mag. Skepsis ist aber natürlich trotzdem wichtig und richtig.
Die Seite nimmt aber für die Co2 Werte plausible und gängige Zahlen, ich denke nicht, dass da etwas manipulativ sein soll.
Glaubt man den Zahlen, ergäbe sich z.B. Folgendes:
Gestern war Deutschland bei 789g / kWh - d.h. ein Elektro-Auto mit 20 kWh Verbrauch, das am "Strommix" nuckelt produziert
damit im Prinzip soviel Co² wie ein Diesel mit 6,3l Verbrauch. (Bei 2.5 kg / liter)
Da kann man jetzt sagen "Ich nicht, ich habe einen 100% Ökostrom Tarif", aber im Hintergrund verbraucht man trotzdem zur Stunde genau diesen
789g-kWh-Strom, 100% Öko-Tarife sind nur Zahlenspiele auf dem Papier der Anbieter (linke Tasche, rechte Tasche).
Wenn man sogar noch ganz strikt "mathematisch im Großen" denkt, dann müsste ich (bzw. wir) eigentlich auch diese 789g für den für uns "ver-ladenen" PV-Überschuss
ansetzen. Denn wenn ich 30 kWh meines 0g-Stroms tanke, dann enthalte ich diese 30 kWh dem öffentlichen Netz vor, sie müssen durch andere Quellen kompensiert
werden, was damit den Schnitt für den Gesamten Mix "verschlechtert". Als Einzelner sicher eine irrelevante Zahl, nimmt man aber an, von 20GW zur Verfügung stehenden PV-Leistung
behalten Autofahrer nun 10 GW zurück für Ihre Autos, müssen die fehlenden 10GW ja irgendwoher kommen.
Beim Diesel müssten man neben dem Verbrauch noch den restlichen CO2 Weg des well2wheel hinzufügen, da wird ein Diesel nicht gut aussehen. Auch beim erzeugten Strom aus fossilen Energieträgern gehört er dazu aber da wird das Verhältnis trotzdem Richtung e-Mobil besser sein. Was ist denn dann mit den Tagen an denen viel Sonnen und Windstrom erzeugt wurde? Für mich sieht dein Text so aus als würde man den worst case als negatives Beispiel dafür nutzen, dass e-Moblität nicht sauberer ist als Verbrenner. Also negatives Cherry picking. Oder was möchtest du uns damit sagen? Ja auch der Strom unserer PV der in unser e-Auto fließt muss mit dem Strommix verrechnet werden. Ohne die PV wäre er jedoch noch schlechter. Also was möchtest du uns mit deinem Posting sagen? Wenn PV und Windanlagen nicht runter geregelt werden weil der Strom gezielt genutzt wird (netztdienliches Laden) wirddie CO2 Bilanz auch besser. An den Tagen bzw. den Stunden in denen mal wenig Sonne scheint und der Wind nicht weht müssen halt fossile Kraftwerke nachhelfen. Bei einem Verbrenner ist der CO2 Pegel ein Dauerzustand. Auch mit eFuels wird das nicht besser.
Ohne die PV wäre er jedoch noch schlechter. Also was möchtest du uns mit deinem Posting sagen? Wenn PV und Windanlagen nicht runter geregelt werden weil der Strom gezielt genutzt wird (netztdienliches Laden) wirddie CO2 Bilanz auch besser. An den Tagen bzw. den Stunden in denen mal wenig Sonne scheint und der Wind nicht weht müssen halt fossile Kraftwerke nachhelfen. Bei einem Verbrenner ist der CO2 Pegel ein Dauerzustand. Auch mit eFuels wird das nicht besser.
Genau das möchte ich sagen.
Man muss es ganzheitlich betrachten, und weder "negatives" noch "positives" Cherry-Picking betreiben.
"Ich lade nur PV-Überschuss" und "Ich hab nen Ökostrom-tarif" ist hierbei eben das positive Cherry-Picking, bei dem man nur die Bilanz seines "1-Auto-Ökosystems" betrachtet.
Insgesamt kam ich da gerade nur darauf, weil genau diese Rechnung mit den 800 g/kWh gerade auf Social Media breit getreten wird um zu zeigen wie Nicht-Freundlich eigentlich E-Autos sind.
Dass Deutschland tagsüber auf ca 300-400g "runterkommt" wird dabei natürlich nicht beachtet, das wäre dann wieder das negative Cherry-Picking.
Wenn man alle Schön- und Schlechtrechnerei raus nimmt, ist das E-Auto, das (deutlich) kleinere Übel in der Umweltbilanz. Nicht mehr und nicht weniger.
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