ACC erkennt bei Baustellen 20kmh Schild

  • Wieso ist es mit Tempomat saugefährlich 30 in einer 30er Zone zu fahren?

    Weil der Tempomat immer gewillt ist, das eingestellte Tempo zu erreichen. Du musst ihn aktiv daran hindern. Genau das ist bei unvorhergesehen Situationen das Problem. Deshalb gibt's ja dort meist 30, weil es für 50 zu unübersichtlich ist.


    Und nur, weil man maximal 30 fahren darf, heißt das nicht, dass es an bestimmten Stellen auch sinnvoll ist.


    Daher kann ich davon nur abraten.

  • Weil der Tempomat immer gewillt ist, das eingestellte Tempo zu erreichen. Du musst ihn aktiv daran hindern. Genau das ist bei unvorhergesehen Situationen das Problem. Deshalb gibt's ja dort meist 30, weil es für 50 zu unübersichtlich ist.


    Und nur, weil man maximal 30 fahren darf, heißt das nicht, dass es an bestimmten Stellen auch sinnvoll ist.


    Daher kann ich davon nur abraten.

    Ich würde von Pauschalisierungen abraten....

    Wie gesagt, es gibt unterschiedliche 30er-Zonen mit unterschiedlichem Gefährlichkeitsgrad. jede Geschwindigkeitsbegrenzung stellt nur das zulässige Maximum dar. Das sollte allgemein unter Füherscheininhabern bekannt sein.

    Die üblichen 200m mit 30er-Begrenzung morgens um Acht, während der Schulzeit, würde ich definitiv nicht mit Tempomat und i.d.R. auch langsamer, als mit 30km/h fahren.

    Es gibt diverse Bereiche, wo ein aktiver Tempomat nicht sinnvoll ist. Das gilt ganz bestimmt nicht nur für 30er-zonen.


    Wenn du, wie beispielsweise bei uns, in der 30er-Zone eine ca 1km lange und sehr übersichtliche, gerade Straße vor dir hast, wo keine spielenden Kinder zu erkennen sind, ist es sicherlich nicht falsch, tatsächlich mit dem Wahnsinnstempo von 30km/h zu fahren und wenn man am Tempomat/ACC 30km/h einstellt, sind es tatsächlich nur rund 28km/h in der Realität.....also 1km/h schneller, als die maximal zulässige Unterstützung von 25km/h-E-Bikes.


    Zumindest, wenn man, so wie ich, es gewohnt ist, den Tempomaten sehr häufig zu nutzen, weiß man intuitiv, wie man den "aktiv daran hindert", weiterhin die vorgewählte Soll-Geschwindigkeit zu fahren.....

    Für diese Zwecke braucht man glücklicherweise nicht in irgend ein Menü, denn man kann (und sollte) dazu die sogenannte Betriebsbremse benutzen, die ich auch bei anderen Gelegenheiten jedem ans Herz legen würde.


    z.B. wenn pACC in einer 50er Straße, auf einmal 100km/h fahren möchte, ist die Betriebsbremse nahezu bei jedem, die Reaktion, die intuitiv bei Gefahr abläuft,

    oder,

    wir hatten neulich den Fall, dass unsere Landstraße eine andere vorfahrtsberechtigte Landstraße kreuzte, was pACC allerding leider nicht "wusste". Wenn einem dann als Fahrer nicht intuitiv bekannt ist, wie man pACC aktiv daran hindert, lebensgefährlichen Blödsinn zu machen (unbeeindruckt weiter zu fahren...), spielt man russisches Roulette.


    Die hauptsächliche Gefahr in 30er-Zonen (und in der Stadt bei 50km/h), sind Leute, die diese Grenze lässig überschreiten und das sind in der Realität (da lege mich mich gerne fest) die meisten.

    Dann ist der Bremsweg, unabhängig von der Aufmerksamkeit, ohne wenn und aber länger.


    Jemand der sich mit Tempomaten mit genau 30 durch eine 30er-Zone hindurchziehen lässt, ist generell nicht gefährlicher unterwegs, als jemand, der diese Geschwindigkeit mit dem Fuß regelt. Gefährlich wird es in beiden Fällen erst, wenn man nicht bremsbereit ist.

    Wenn es ein unübersichtlicher Streckenabschnitt ist, muss man den Tempomaten übrigens nicht eingeschaltet lassen oder gar nicht erst einschalten.

    Man kann die Entscheidung, in einer 30er-Zone mit Tempomat zu fahren, individuell treffen und auch individuell wieder zurück nehmen. Es gibt meines Wissens kein Menü, wo man Tempo 30 in 30er Zonen standardmässig fest legen könnte.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Genau das ist der Vorteil bei zusätzlich freigeschalteter GRA:

    • Wenn GRA ausgewählt ist, dann lässt sich immer auch nur GRA aktivieren.

    => Damit ist die 100 %-ige Vorhersehbarkeit sichergestellt.

  • GRA nehme ich persönlich nur auf der AB oder auf autobahnähnlichen Schnellstrassen.

    Alles andere fahre ich lieber selber (hab deswegen ja auch kein ACC oder pACC ;)

  • Unabhängig davon, dass ich mit dem pACC bei meinem ENYAQ sehr gut zurecht komme, habe ich mir per OBDeleven zusätzlich auch den guten alten GRA freigeschaltet, den ich gerne nutze, wenn es einen Ausfall der ACC-Sensoren gibt.

    Ich fahre eigentlich zU 99% mit dem pACC bzw. TravelAssist im Golf 8. Im Enyaq hat sich das System auch nicht anders verhalten. Wenn man akzeptiert, dass es ein Assistent ist und keine Vollautomatik, dann funktioniert es m.M.n. super. Immerhin macht es nicht dauernd "Bling" und muss nicht nach jedem Spurwechsel neu aktiviert werden wie bei Tesla.


    Heute war mein Golf in der Inspektion, hatte einen Polo, auch der hatte den TravelAssist, funktionierte auch perfekt, allerdings ohne Verkehrsschilderkennung.

  • Genau das ist der Vorteil bei zusätzlich freigeschalteter GRA:

    • Wenn GRA ausgewählt ist, dann lässt sich immer auch nur GRA aktivieren.

    => Damit ist die 100 %-ige Vorhersehbarkeit sichergestellt.

    Ich möchte an dem Fz, genau wie ich es bei allen anderen Fz bisher gehalten habe, nichts über OBD manipulieren, auch wenn es rechtlich keine Bedenken gibt.

    Den Vorteil erkenne ich durchaus, nur ist es halt werkseitig nicht der Fall, dass man 3-fach umschalten kann, obwohl in meiner Online-Bedienungsanleitung davon die Rede ist.....in meiner Papier-Bedienungsanleitung finde ich irgendwie gar nichts zu dem Thema..


    Ebenso gibt es keinen Hnweis darauf, dass GRA werkseitig weg fällt, wenn man sich das ACC Online bestellt. Ist m.E. irgendwie nicht so ganz toll....


    Den einzigen sinnvollen Anwendungsfall den ich für ACC sehe, wo verhältnismäßig wenige Fehler auftreten, ist die AB-Fahrt (das gleiche gilt letztendlich auch für den Spurhalteassistenten...).

    In der alten (11/2020) PDF-BA des Enyaq steht dazu:

    Zitat

    ACC ist vor allem für den Gebrauch auf Autobahnen vorgese-

    hen


    Bei uns sind AB-Fahrten aber eine seltene Ausnahme. Ich konnte das jetzt nur intensiver testen, weil wir im Urlaub waren.


    Da die Standardeinstellung wegen meiner Frau unbedingt GRA sein muss (da traut sie sich selten heran), bringt mir ACC allein wenig und ohne GRA geht es auch für mich nicht, denn ich möchte überall ohne Überraschungen mit automatisch geregeltem Tempo fahren können, wo ich es für richtig halte.

    ACC kann ich auf Landstraßen und in der Stadt, aufgrund der hohen Fehlerrate, nicht wirklich gebrauchen.


    Mir persönlich ist es in Summe zu dünn, was ich für 320€ geliefert/ weggenommen bekomme.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Ich komme mit pACC gut zurecht und nutze in gerne und viel. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Er macht aus meiner Sicht was er soll und für mich ist sein Verhalten auch recht vorhersehbar.


    Autobahn, 4spurige Schnellstraßen, Bundesstraßen super. Kreisstraßen eigentlich auch, es sei denn sie sind keine Durchfahrtsstraßen sondern fürhren in kleine Dörfer etwas abseits. Ortsdurchfahrten sind auch ok, sofern nicht überall Autos am Rand parken.


    Es gibt letztlich zwei (drei) „Probleme“ die man kennen muss.


    1. pACC erkennt stehende Fahrzeuge. Das ist gut an einer Ampel wenn danach Autos stehen, aber schlecht wenn am Straßenrand ein Auto steht, das pACC erkennt und bremst. Im HUD kann man das immer gut vorher erkennen und reagieren. Bis vor 2-3 Jahren war das anders. Da hat der Assistent nicht auf stehende Fahrzeuge reagiert. Vorteil: parkende Autos stören nicht. Nachteil: bei stehenden Autos an einer Ampel hat er nicht gebremst. Der VW Konzern hat dieses Verhalten vor einiger Zeit geändert, sicher mit Absicht. Muss man mit leben, außer man codiert es um. Ich Lebe damit, da ich mit dem Firmenwagen keine Experimente mache. Aber codieren ging früher und geht sicher auch heute.


    2. Falsche Daten in Here. Das tritt auf Autobahnen, Bundesstraßen, viel benutzten Kreisstraßen und den viel genutzten Straßen in Städten kaum auf. Bei Kreisstraßen weitab vom üblichen Durchgangsverkehr und in Dörfern sind die Daten dagegen durchaus öfters falsch.


    Das Gute ist, man kann es ändern. Bedarf nur ein wenig Engagement. Bei mir zu Hause habe ich es gemacht, am Urlaubsort jetzt auch und die üblichen Arbeitsstätten auch. Wenn jeder das macht, wird das System besser. Wenn jeder nur auf VW schimpft, dann natürlich nicht. Aber klar, nicht jeder beschäftig sich so sehr mit der Materie. Kann man auch nicht erwarten, wie ich finde.


    Das Schlechte ist, die korrigierten Daten dauern ewig bis sie ins Navi übernommene werden. Das ist das eigentliche Problem und das werfe ich VW auch vor (nicht dass die Daten manchmal falsch sind). Wenn man die Daten schon korrigiert, sollte es auch einigermaßen zeitnah übernommen werden. Oder es sollte ein Zeitplan kommuniziert werden, wann und wie die Daten in die Navis wandern. Leider sucht man so eine Info vergeblich. Echt schade.


    3. Fehlerkennung von Schildern. Nunja, ist eine künstliche Intelligenz. Wunder darf man nicht erwarten. Manchmal erkennt sie Schilder einer anderen Straße. Manchmal erkennt sie ein Schild nicht. Das geht mir ganz ähnlich. Ich übersehe auch mal einSchild, gerade bei langen Autobahnfahrten. Klar, das kann man nicht vergleichen. Die KI versagt bei Erkennungen, wo ein Mensch sofort sagt, das war doch leicht. Dafür kann sie stundenlang Schilder erkennen ohne zu ermüden. Beides ist normal für KI.


    Wie gesagt, ich komme gut damit klar. Ich nutze es Innerorts nur wenn nicht dauernd Autos am Rand parken (das sind an meinem Heimatort zwei Straßen) und ansonsten korrigiere ich immer wieder Daten in Here in der Hoffnung es bringt irgendetwas.

  • Nunja, ist eine künstliche Intelligenz.

    Nicht wirklich. Aktuell sind es stinknormale Algorithmen. ;)

  • Ich möchte an dem Fz, genau wie ich es bei allen anderen Fz bisher gehalten habe, nichts über OBD manipulieren, auch wenn es rechtlich keine Bedenken gibt.

    Du musst hier nichts mit OBDeleven manipulieren oder manipulieren lassen, denn

    — die Funktion GRA ist im ENYAQ offiziell installiert und

    — (Škoda-)Fachwerkstätten dürfen das freischalten.

    Meine Erfahrungen in den letzten 15 Jahren mit Škoda bei meinen beiden SUPERBs und nun dem ENYAQ sind, dass es schon auch qualifizierte Werkstätten gibt, die kundenorientiert legale Anpassungen vornehmen.


    Meine Beiträge zum Thema GRA sollen ja nur dazu dienen, Interessierten die Möglichkeit aufzuzeigen, GRA auch im ENYAQ zu nutzen. Da ich das hiermit nun ausreichend gemacht habe, klinke ich mich nun aus und wünsche allen weiter viel Fahrspaß, ob mit Hand, mit Fuss, mit GRA, mit ACC, mit pACC sowie in Kombi mit TA — wie auch immer.😆

  • Nicht wirklich. Aktuell sind es stinknormale Algorithmen. ;)

    Die Verarbeitung der hinterlegten Daten sind nur Algorithmen. Die Schildererkennung müsste aber doch über KI laufen. Oder wie sollen die Schilder sonst erkannt werden.

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