4kW vs 11kW AC - relevanter Unterschied?

  • Um den Akku möglichst schonend zu laden, bekommt auch ein Neuling sehr schnell die beiden Faustregeln mit:

    1. Akku nur bis ca. 80% laden (und nur im Bedarfsfall darüber).

    2. Wenn möglich, eher langsam laden.


    Aber wie relevant ist der Punkt 2 wirklich?

    Spielt das bei AC Ladung schon eine Rolle oder geht's da eher um AC vs. DC-Schnelllader?
    Macht es für den Akku einen nennenswerten Unterschied, ob er mit 4kW oder 11kW AC geladen wird? (bei relativ konstanten Bedingungen: Auto abgekühlt, kühle Garage)

    Wenn ja - lässt sich das irgendwie quantifizieren?


    Hintergrund meiner Frage: Ich denke daran, die Lade-Kosten mit awattar zu optimieren und die Ladung in günstigere Tarifstunden zu verschieben. Und da stellt sich die Frage, ob ich einfach in den günstigsten Stunden soviel lade was die Wallbox hergibt, oder wie sehr ich einer länger gestreckten Ladung den Vorzug gebe. Letztendlich läuft das dann irgendwie auf monetäre Bewertung der "Schonung" hinaus.


    Technisch wär's nicht so schwierig: API von awattar für die Kosten der nächsten 24 Stunden, Wallbox go-e charger mit API, Logik in Homeassistant.

  • Wenn Du AC lädst, spielen die Ladeverluste eher eine größere Rolle, als dass es dem Akku unwohl sein könnte.

    11 kW Ladeleistung (es kommen ja nur so 10,nochwas im Akku an) sind für den Akku eines Enyaq ein angenehmes Streicheln. Da musst Du Dir gar keine Sorgen machen. Einige hier haben darüber berichtet, dass das BMS sogar an der Wallbox die Ladeleistung auf weniger als 11 kW reduziert hat, weil wohl der Akku zu kalt war. Du siehst also, dass Du Dir auch in solch einem Falle keine Sorgen um Deinen Akku machen musst, denn das BMS beschützt den Akku äußerst zuverlässig.

    Problem beim AC-Laden sind die Ladeverluste. Je langsamer man lädt, desto höhere Verluste entstehen sowohl in der Wallbox und den Leitungswegen, als auch im internen Ladegerät und Leistungssystem des Enyaq. Da kommt es dann schon vor, dass Du bei 11 kW beispielsweise 30 kWh in den Akku lädst, dafür aber (jetzt mal unberechnete) 32 kWh aus der Wallbox ziehst. Wenn Du die selben 30 kWh nun mit 4 kW in den Akku zauberst, wird Dir die Wallbox allerdings schon 34 kWh melden. Deswegen ist beim AC-Laden immer die maximale Ladeleistung zu empfehlen. Ausnahmen sind halt beim PV-Überschussladen oder wenn die Technik die Leistung begrenzt.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Es gibt da noch eine Faustformel basierend auf dem C-Koeffizient


    Unsere Akku fühlen sich wohl, wenn sie mit bis zur Ihrer Kapazität ge- oder entladen werden.


    Also beim 77 kWh Akku ist eine Ladung mit 77 kW (oder Entladung) noch im grünen Bereich.

    Analog beim 40 kWh Akku sind es 40 kW Lade- oder Entladeleistung.

  • Unsere Akku fühlen sich wohl, wenn sie mit bis zur Ihrer Kapazität ge- oder entladen werden.

    Das würde doch aber dem entgegensprechen, den Akku nur bis 80% zu laden. Oder habe ich da einen Denkfehler?

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    Bestellt: 09/21

    ULT: kw 20/22

    Produktion eingeplant: KW 35/22 11/22

    Produktionsbeginn: KW 18/22

  • Die c-rate bezieht sich auf die Ampere und leitet sich aus den Ah eines Akkus ab .... Also der eigentlichen Zelle

    Das kommt dann mit den kWh als Basis nicht ganz hin, hängt auch von der Verschaltung der Zellen ab ... 96s3p sollte ein Suchbegriff sein, wo man ggfs was findet ... für den 80er ... Der 60 ist anders verschaltet ...

    iV80 | MJ22 | NavDB-24.2

    ME2-795 >> ME3-333 >> O4A3 ME3.0.7b >> to be continued?? ...

  • Das würde doch aber dem entgegensprechen, den Akku nur bis 80% zu laden. Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Da hab ich mich dann etwas mißverständlich ausgedrückt ;)


    Mit

    Unsere Akku fühlen sich wohl, wenn sie mit bis zur Ihrer Kapazität ge- oder entladen werden.

    meine ich die Stromstärke mit welcher geladen oder entladen wird. Und wenn diese unterhalb der Gesamtkapazität des jeweiligen Akku ist (also kleiner = 1) dann ist es noch in Ordnung für den Akku. Drum auch meine beiden Beispiele.


    Die c-rate bezieht sich auf die Ampere und leitet sich aus den Ah eines Akkus ab

    Drum schrub ich von einer Faustformel ;)

  • loss.jpg


    Quelle:


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  • Hier würde mich mal interessieren, welchen Einfluß beim Enyaq die aktive Kühlung des Gleichrichters ausmacht, der ja temperaturabhängig geschaltet wird und vielleicht gerade jetzt bei den Temperaturen um "0" nicht zum Einsatz kommt, so man die Ladeleistung halbiert (im Auto). Das Auto im von zice verlinkten Video verfügt ja offensichtlich über einen Gleichrichter, der 22kW kann, ist also anders ausgelegt, als unser Enyaq.


    Halt, der Test fand ja nur einphasig statt....also keine 22kW, nur 7,xxkW. Das Ändert nichts an der Eingangsfrage.

  • Hier würde mich mal interessieren, welchen Einfluß beim Enyaq die aktive Kühlung des Gleichrichters ausmacht, der ja temperaturabhängig geschaltet wird und vielleicht gerade jetzt bei den Temperaturen um "0" nicht zum Einsatz kommt, so man die Ladeleistung halbiert (im Auto). Das Auto im von zice verlinkten Video verfügt ja offensichtlich über einen Gleichrichter, der 22kW kann, ist also anders ausgelegt, als unser Enyaq.


    Halt, der Test fand ja nur einphasig statt....also keine 22kW, nur 7,xxkW. Das Ändert nichts an der Eingangsfrage.

    ja der Ioniq EV OBC kann nur 7.2kW AC, also einphasig.

    Beim Enyaq hab ich vergleichbare Werte (loss vs. charge) erfahren, alles unter 10A (normales Schucko) ist schrott, sweetspot fur mich ist so um die 12A (~2.5kW). Bei 14/16 wird das ganze ziemlich warm, den Stress lohnt sich also nicht...das Auto kann locker übernacht 25kW (~20%-45% bei 77kWh) reinziehen bei 12A und vertretbares Loss (um die 10%).

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