Bei 10.000km im Jahr sieht die Anforderung völlig anders als bei 50.000km im Jahr.
Stimmt definitiv. Ich bin aber nicht davon ausgegangen, hier Verbrennerfahrer zu missionieren, sondern den (bereits überzeugten) Enyaq-Bestellern Mut und Geduld zuzusprechen.
Wenn ich 50 Tkm im Jahr als Rentner, in aller Ruhe, für Urlaube und Städtetrips unterwegs bin (was ich vielleicht ab dem kommenden Jahr sein werde), bockt es mich auch nicht, ob ich einen BEV oder einen Verbrenner fahre. Wenn ich mit meinem Auto Geld verdienen muss und Zeit = Geld ist, hätte ich einen BEV vermutlich nur als Zweitwagen. So ist es bei uns genau umgekehrt, wobei unser angehender Youngtimer (Audi TT Roadster Quattro, Bj. 2002) hoffentlich nicht an Vereinsamung zugrunde geht. So selten wie im letzten Jahr (seit wir den Enyaq haben) wurde er in all den Jahren nie gefahren.
Zugegebenermaßen kommt beim Enyaq aber natürlich noch hinzu, dass wir überwiegend - für kleines Geld - über die eigene PV-Anlage laden. Tankstellen kennen wir eigentlich nur noch von der Waschanlage oder dem Reifendruckkompressor. Naja, Der Shop und die Toiletten werden auch gelegentlich aufgesucht. 😉
Falls
@SafetyEngineer gemeint haben sollte, dass ein Enyaq bei 50 Tkm im Jahr grundsätzlich ein schlechteres oder anfälligeres Auto sei, als bei 10 Tkm/p.a. muss ich ihn enttäuschen.
Abgesehen davon, dass das Forum hier voll ist mit zufriedenen Fahrern mit deutlich höheren Laufleistungen ist es eine altbekannte Tatsache, dass gemäßigte Autobahnkilometer ein Auto weitaus weniger belasten, als Kurzstreckengezuckel. Das gilt sicherlich bei Verbrennern mehr, gerät dem BEV aber keineswegs zum Nachteil, da E-Motoren per se eine wesentlich längere Haltbarkeit haben, als „Explosionsmotoren“. Vom Bremsenverschleiß ganz zu schweigen.
Auch was die Langstreckenqualitäten anbelangt ist der Enyaq (zumindest der 80x Sportline mit DCC) über jeden Zweifel erhaben. Bei unseren 10.000 km sind mehrere 500-plus-X-km-Trips dabei gewesen, die ausnahmslos ein Vergnügen waren. Unsere geringe Laufleistung ist darin begründet, dass meine Frau freiberuflich von zuhause aus arbeitet und ich nur 1,5 km Fahrweg ins Büro habe, wofür ich - je nach Lust, Laune, Wetter und Dienstterminen - auch viel mit dem Fahrrad oder Motorrad fahre.