Das ist doch völlig egal. Es gibt bei einem Tempolimit ebenso Emissions-Einsparungen, das ist schon längst wissenschaftlicher Konsens und alleine darum geht es. Es ist mittlerweile so krank geworden, immer noch darüber zu diskutieren, ob das Limit jetzt notwendig sei oder nicht, wir können uns diese Diskussionen nicht mehr erlauben, wenn wir unseren Kindern und Kindeskindern nicht mehr eine Katastrophe sowohl finanziell als auch klimatisch zumuten wollen. Und whatauboutism über andere Länder sind auch nicht mehr angebracht. Wir haben unsere eigene Verantwortung für unser Land zu tragen. Und die ist leider immer noch unter aller Sau und völlig arrogant.
Die Zeit der Freiwilligkeiten und des Komforts sind vorbei, das muss uns endlich klar werden. Es ist nicht mehr vermeidbar.
Ruhig Brauner - Ich habe doch kein Ton über irgendwelche anderen Länder verloren. Wobei man ja durchaus mal nach Frankreich, Polen, Tschechien... schauen könnte und drüber nachdenken warum bei uns darüber diskutiert wird die relativ CO2 sauberen Kernkraftwerke abzuschalten. Wo doch die Klimakrise auf 10 nach 12 steht und es rechtfertigt sich auf Straßen zu Kleben, längst verlassende Dörfer zu besetzen und ähnliche rechtswidrige Aktionen... Aber das soll ja nicht das Thema sein.
Was ist völlig egal? Das das Potential der Leute die überhaupt langsamer fahren müssten als sie das jetzt schon tun bei um die 10% liegt (Mal davon ausgehend das der Bereich bis +10km/h eh als normal angenommen wird und warum sollte sich das auf Autobahnen anders verhalten als auf Landstrassen und auf Autobahnen die eine neue Begrenzung haben im Verhältnis zu denen wo jetzt bei erlaubten 130 auch eher 140 gefahren wird)? oder das eben nur ein sehr geringer Teil merkbar über 140 fährt und damit auch merkbar CO2 einspart? Tempo 130 ist nach wie vor ein simples Prestigeobjekt das mit allen Mitteln umgesetzt werden soll (Und wenn dafür wie vor nicht allzu langer Zeit sogar der Gasimport als Grund herhalten muss).
WENN ein Tempolimit was bringen soll, dann mit deutlich reduzierten Geschwindigkeiten (Also Tempo 100 und nicht 130) und flächendeckenden Überwachungen.
Aber so richtig effektiv CO2 eingespart wird auch dann nur durch die Beschränkung des Individualverkehrs durch erweiterte Fahrverbote, steigende Kosten des Individualverkehrs durch KFZ-Steuern, stärkere Besteuerung des öffentlichen Tankens/Ladens und weitere Maßnahmen um ihn möglichst unattraktiv zu machen (Angefangen bei der Abschaffung der Pendlerpauschale bis zur Versteuerung des PV Stroms der zum Laden von Autos verwendet wird).
Man kann einfach nicht laut die kommende Katastrophe beschreiben und dann ernsthaft weiter auf den Individualverkehr setzen wollen. Nur ist ÖPNV in ländlichen Gegenden auch nur begrenzt eine Lösung, also bleibt nur alle nicht notwendig im ländlichen Raum lebende Personen in die Ballungsgebiete zu bringen damit der ÖPNV entsprechend sinnvoll wird. Also wie von einigen schon gefordert: Stopp der Ausweisung von Baugebieten für EFH und ähnlichen, massive Erhöhung der Grundsteuern u.ä.
Und um doch mal auf andere Länder zu schauen:
Was ist wohl sinnvoll, unsere relativ sauberen Kohlekraftwerke mit viel Geld überflüssig zu machen und abzuschalten oder dieses Geld zu nehmen und die viel dreckigeren Kohlekraftwerke in China, Indien... zu ersetzen? Das ist eine globale Krise, was bringt es da wenn wir in diesem Land viel Geld für wenig Einsparung ausgeben anstatt dieses Geld zu nutzen um viel CO2 einzusparen?
... da das ganze hier doch ziemlich OT ist: @Admins: Bitte die Beiträge rund ums Tempolimit in Richtung OT oder Kneipe verschieben. Danke!