Beiträge von Bert2024

    Ähm, ursprünglich hatte relliw diesen Thread mal eröffnet, um zu erörtern, ob ein Enyaq sich für ihn als Fahrzeug für den Außendienst eignet. Inzwischen ist das mehr die Diskussion über DKV :)

    Zur ursprünglichen Frage wurde ja auch schon einiges geschrieben. Letztlich sind folgende Fragestellungen wichtig:

    - Wo wird geladen und von wo wird gefahren?

    Für zu Hause gibt es ja Wallboxen, über die der AG bzw. die Leasinggesellschaft den Strom abrechnen kann, oder?

    Beim AG selbst kann man natürlich auch laden. Da kommt es jetzt aber wieder auf das Arbeitsprofil an. Nur unterwegs? Oder eher 4 Stunden Büro und am Nachmittag noch ein Termin?

    Wie weit sind die täglichen Strecken etwa und gibt es dort auf der Strecke Lademöglichkeiten?

    Kann die Ladezeit sinnvoll genutzt werden? z.B. für die Beantwortung von eMails oder Kundentelefonate oder der Vorbereitung auf den nächsten Kundentermin.


    Davon hängt es ja unter dem Strich ab, ob das funktioniert. Wenn es z.b. zu Hause keine Lademöglichkeit gibt und das auch (z.B. Miete) nicht darstellbar ist, das Firmenfahrzeug aber zu Hause steht und von dort gestartet wird. Blöd. Bei gleicher Konstellation und der Dienstwagen steht in der Firma an der Wallbox und er fährt mit seinem Auto dort hin und startet von dort mit dem Firmenwagen. No Problem.

    Ich verstehe euch sehr gut und trotzdem bin ich der Meinung, dass ihr euch hier etwas zu viele Gedanken macht.

    Die E-Mobilität wird kommen. Spätestens, wenn durch was auch immer (Wirtschaftaufschwung oder Konflikte) der Rohölpreis wieder steigt und den Preis an der Zapfsäule in die Höhe treibt, werden wieder viel mehr Menschen die E-Mobilität attraktiv finden. Ebenso, wenn sich die Rahmenbedingungen nochmal verbessern, es vielleicht wieder eine THG Quote gibt und das Laden günstiger wird.

    Aktuell gibt es aber noch einige Hindernisse wie Reichweite und Ladegeschwindigkeit, welche für gehörig Gegenwind sorgen. E-Fuels sind doch neben einer Aufweichung das Einzige, was dem endgültig beschlossenen Aus der Verbrenner noch als kleine Hoffnung bleibt. Also klammern sie sich an diesen Strohhalm und wollen ihn nicht loslassen.

    Bei 15% Anteil an den Neuzulassungen für Elektrische sind die Autobauer doch einfach nicht in der Position, sich hinzustellen und zu sagen: Kauft bitte bei uns keinen Verbrenner mehr. Sie brauchen das Geld, die Auslastung ihrer Fabriken und das Vertrauen der Käufer. 85% der Neukunden entscheiden sich immerhin noch für diese Antriebsart.

    Mir wäre aus sehr viel lieber, wir wären hier schon so weit wie in Norwegen. Aber auch dort ist noch jedes zweite Auto auf der Straße fossil betrieben. Es kommen nur so gut wie keine neuen mehr hinzu.

    Die Autobauer müssen sich beide Optionen offen halten und sie müssen beiden Welten gerecht werden. Ihr erwartet doch nicht wirklich, dass der CEO eines großen europäischen Automobilproduzenten sich daher stellt und allen, die bei ihm ein fossiles Auto kaufen, bescheinigt, dass sie einen Lattenschuss haben und spätestens in 10 Jahren den Sprit dafür sowieso nicht mehr bezahlen können (was ja auch nicht so kommen wird). Genau so wenig wird er die Meinung vertreten, alle E-Auto-Käufer haben sie nicht alle, versenken nur Geld und sitzen am Ende auf Sondermüll, wir bauen die Karren halt trotzdem, muss ja. Beide Meinungen kann er sich nicht leisten, vermutlich nicht einmal privat, weil das irgendwann auch in der Öffentlichkeit breit getreten würde.

    Also ist er Folgerichtig für E-Mobilität als Antriebsform der Zukunft und gleichzeitig für fossile Antriebe als vorherrschende Antriebsform von Heute und absehbar der nächsten 10 Jahren (dann vielleicht nicht mehr bei den Neuzulassungen, aber zu 100% immer noch auf der Straße).


    Ach ja: Und zum Thema - die Akkus fallen vom Himmel :)

    Genau. Stellt euch vor, durch irgend ein Ereignis oder Erkenntnis würden plötzlich alle Menschen nur noch E-Autos wollen (z.B. weil es wegen irgend einer Krise 4 Wochen lang keinen Sprit an den Tankstellen gibt und wenn, der Liter 6€ kostet). Die Produktionskapazitäten wären doch gar nicht vorhanden. Weder für die Akkus noch für die Motoren. Das wird alles langsam und entsprechend der Nachfrage hoch skaliert. Ruckzuck hätten wir Wartezeiten von 1 Jahr und zwei Monate später Bestellstop für alles Elektrische.

    Ich habe gerade mal kurz in das Thema "DKV" hinein geschaut. ew2Go ist dort z.B. Hochpreisnetz mit 83 Cent während Laden mit der kostenlosen App dort 51 Cent kostet. Ionity z.B. mit 68 Cent fast der normale Tarif ohne Abo. Teuer ist das schon. Aber DKV macht ja noch mehr. Eine App, eine Rechnung und Kilometererfassung. Das funktioniert für herkömmliches Tanken und für das Laden. Sie binden ja auch die Wallbox zu Hause ein. Damit übernehmen sie natürlich einiges an Logistik als Dienstleistung für das beauftragende Unternehmen. Das spart dort auch Aufwände in Form von Personalkosten. Das ist für die Unternehmen vermutlich ein größerer Mehrwert als die Kostenersparnis, die sie erzielen würden, wenn sie den Mitarbeitern z.B. einen Ionity Power Pass für unterwegs geben, eine andere Lösung für die WB zu Hause haben und dann ja auch noch was brauchen für die sonstigen Services wie das Waschen und die Kilometererfassung.

    Sowieso würden doch vermutlich nur die Ad-Hoc Preise verglichen. Für alles andere ist der Markt doch zu komplex. An einer Tankstelle hast du einen Preis für Diesel. An einer Ladesäule gibt es ja schon X Preise je nachdem mit welcher Ladekarte du ankommst. Da viele über mehrere Ladekarten verfügen, können sie an einer Ladesäule oft gleich zwischen drei verschiedenen Preisen auswählen und zusätzlich ad-hoc laden.

    Die Neue. Ich habe aber gerade gesehen, dass es dort ein Versionsupgrade gibt. Das könnte mein Problem schon sehr schnell erklären. Läuft gerade . . .

    . . . und schon geht es auch wieder. Manchmal kann man sich Fragen in Threads auch einfach sparen und vorher mal selbst etwas genauer hinsehen :)

    Danke für die schnelle Antwort und Hilfestellung, NicT

    Mal ne saublöde Frage: Home Assistant HACS "myskoda" Integration meldet Fehler. Die Entität (alle Entitäten) wird nicht mehr bereit gestellt. Ich hatte das mal eingerichtet, aber noch nichts damit gemacht. In der Historie sehe ich schön meine Ladevorgänge. Also ging das ja mal.

    Gibt es da einen Zusammenhang?

    Haben sie die Zugänge geschlossen und die Integration geht nicht mehr? Sonst liegt bei mir irgend ein anderes Problem vor und ich muss mal tiefer einsteigen.

    Zur Wahrheit gehört aber auch, dass z.B. 50.000 km -> 10.000 kWh und immer 20 Cent teurer geladen als notwendig gerade mal 2.000 € p.a. wären. Ja, das ist viel Geld. Aber erstens im Verhältnis zu den Kosten für Lohn und das Auto verhältnismäßig nicht die Welt und zweitens ja immer noch komplett unrealistisch. In der Realität (WB in der Firma und ab und zu Teilstrecken außerhalb laden) sprechen wir da sicherlich nur über wenige 100€, wenn überhaupt.

    Wenn die weiter oben bei einem Geschäftsessen statt 2 Flaschen Wein a 150 € mal eine für 50€ und zwei Bier trinken würden, wäre die Firma vermutlich genau so weit, wie wenn sich ein Außendienstler ein ganzes Jahr abstrampelt um immer die günstigste Lademöglichkeit zu finden. Zudem soll der Mitarbeiter ja seine Arbeit bestmöglich erledigen und sich nicht um andere Dinge kümmern müssen, die ihn ggfs. zusätzlich Ablenken, Stressen, Zeit kosten.

    Natürlich ist es höchst löblich, wenn man auch eigener Gewohnheit und Verantwortungsbewusstsein vernünftig mit den Firmenressourcen umgeht. Das mache ich genau so, weil ich so erzogen bin und sonst auch ein schlechtes Gewissen hätte. Ich glaube trotzdem nicht, dass daran Erfolg oder Untergang eines Unternehmens hängen. Bestenfalls die Nachkommastelle bei der EK-Rendite.

    Da es ja immer noch einen Fachkräfte-Mangel gibt und die Welt durch die fehlenden Baby-Boomer zusammenbricht, sollte jede halbwegs qualifizierte Fachkraft auch eine neue Stelle finden.

    Man muss dafür allerdings jobtechnisch und örtlich flexibel sein.

    Und daran scheitert es bei den meisten.

    Trotz allem habe ich gerade gelesen, dass die Zahl der Beschäftigten so hoch ist wie noch nie.

    Klaro: Welche Branchen, Einkommensniveau, Voll- oder Teilzeitbeschäftigte usw.? Aber alles ist nicht Zappenduster.