Beiträge von HUKoether

    Wenn meiner mal steckt, steckt er. Und wenn ich an der AC-Ladesäule mal länger den Parkplatz brauche, setze ich auch schon mal per App die Ladegrenze hoch oder die Ladeleistung runter. :P

    Und mit der Degradation von ein paar Mal im Leben 100% darf sich Skoda mit seiner Akkugarantie befassen, wenns dann soweit ist.

    Eine AC-Ladesäule ist ein bezahlter Parkplatz mit Gegenleistung in Form von Strom.

    Bei einem Fahrsicherheitstraining ist die wesentlichste Erkenntnis: in 99% der Situationen ist Punkt 1: Geschwindigkeit abbauen. Ausweichmanöver OHNE Reduktion der Bremsleistung (überlaß das dem Regelsystem), Vergiß (fast) alles, was früher ohne ABS/ESP war!


    Klar stellt sich jeder, der schon früher Autofahren gelernt hat, die Frage, wie es früher ohne Helferlein gegangen war. Aber genau deshalb macht man das Training.

    Ein unterschätztes Thema, daß jedes Mal aufgegriffen wird: Falsche Sitzposition == schlechtes Bremsen und Lenken.

    Am Besten über die Rüttelplatte bin ich wie folgt gekommen:

    Limiter auf die gewünschte Geschwindigkeit eingestellt und den Fuß auf dem Strom stehengelassen -> ein bißchen gegengelenkt, den Rest hat das ESP erledigt. Aber auch in anderen Varianten hat sich der Enyaq auf der Rüttelplatte als sehr fahrstabil erwiesen.

    Allerdings ist die Rüttelplatte absolut nicht der Teil des Fahrsicherheitstrainings, an dem man Unterschiede der Fahrmodi "D" oder "B" ausmachen kann. Um Unterschiede dieser Modi erkennen zu können, ist eher die Kreisbahn interessant oder die Ausweichtests auf der "Schneesimulation bergab". Insgesamt verhält sich der Enyaq aber immer gleich, egal ob "B" oder "D", da im "D"-Modus der normale Tritt auf die Bremse auch erst die Rekuperation aktiviert. Nur bei "Intensiv"- bis Vollbremsung (Schlagbremsen) wird die mechanische Bremse gleich aktiv, aber auch da ist kein Unterschied beim Fahrmodus zu suchen.

    Auf der Kreisbahn geht der Enyaq bei gleichmäßiger Fahrt über "alle Viere" gleichmäßig weg und beim "plötzlichen vom Gas gehen" im Grenzbereich war immer sofort das ESP am arbeiten. Eher hatte ich das Gefühl, daß der Enyaq schon früh die Leistung reduziert, bevor das Rutschen beginnt.


    Meine vorherigen Autos (Skoda Superb S2 4x4 und Passat GTE), mit denen ich bei Sicherheitstrainings wahr, waren weniger restriktiv, aber auch weniger feinfühlig. Immerhin hat der GTE auch den ganzen Tag rein elektrisch überstanden.

    Bei meinen Tests beim Fahrsicherheitstraining habe ich es genau darauf angelegt. Dabei hat sich herausgestellt, daß sich das Bremsverhalten in D oder B in Richtung der Neigung zum Übersteuern nicht ändert. Außer bei einer Vollbremsung ist das Bremsverhalten immer gleich --> erst Rekuperation, dann mechanische Bremsen. Das ESP ist bei den e-Autos standardmäßig restriktiver, damit Über- oder Untersteuern rechtzeitig abgefangen wird.


    Gleiches hat auch "Stefan" von "Nextmove" mit verschiedenen e-Autos in Leipzig bei einem reinen e-Auto-Fahrsicherheitstraining ermittelt.


    Allerdings fahre ich immer in "B", da meine Tests mit dem Enyaq und vorher mit dem Passat-GTE (auch eine Teslaprobefahrt) dies als den für mich angenehmeren Modus ergeben haben. Natürlich spielt hier auch das Gewohnheitsmuster eine große Rolle, denn die Effektivitätsbehauptungen einiger sind leider Käse. Einzig eines ist klar: mit menschlicher Vorausschau kann man effektiver fahren, als mit dem Tempomaten (kann ≠ immer).