Ws da so alles dem E-Auto angelastet wird.
Kein roaming in der Schweiz, Regenjacke vergessen, Regenschirm wohl unsexy usw.
Ich achte zwar nicht so genau auf die Tesla SUC, aber einen überdachten habe ich da auch noch nicht gesehen. OK, mit plug and charge ist die Verweildauer in der bösen Umwelt etwas geringer aber raus muss man trotzdem.
Und? Es gibt also Fahrzeuge, deren Infotainment noch träger arbeitet als das im Enyaq. Wem hilft das jetzt?
Sollte auch nur ein Trost sein.
Peugeot 3008?! 520l Kofferraum, 4,54m lang und zukünftig bis 700km WLTP-Reichweite da 98 kWh-Batterie.
Mal abwarten was er dann kostet, wenn er hier verfügbar ist.
Ob das Thema immer größerer Akku tatsächlich zielführend ist, ich habe da langsam meine Zweifel. Ein großer Akku kostet doch zunächst mal Geld und Gewicht.
Zumindest für mein Nutzerprofil reichen die Werte des bestellten 85er wohl aus. Auf den Urlaubsfahrten sind eine Ladepause und vielleicht nochmal 10-15 Minuten für die Reststrecke kein Problem und ansonsten reicht selbst die mutmaßliche Reichweite im Winter auch mit Heizung usw. dicke.
Ob sich der Peugeot bei Aussendienstflotten durchsetzt kann ich nicht beurteilen. Mein Fuhrparkmanager hätte mir zu meiner aktiven Zeit vermutlich einen Vogel oder den Mittelfinger gezeigt.
Wenn es 2000 Euro nicht überschreitet wäre ich für ein Upgrade sofort zu haben, aber nicht wegen der Vorkonditionierung, sondern für ein flüssigeres Infotainment. Ich hab mich arrangiert, aber im Jahr 2023 bin ich schon voll dran gewöhnt, das alle meine Elektronikgeräte superflüssig laufen, sei es Computer, Fernseher, Handy usw. Und dann steig ich jeden Tag in meinen 60k Euro Enyaq und muss erstmal eine Minute warten bis das Navi hochgefahren ist xD Das ist eigentlich schon wieder witzig
Dann steig mal in meinen Range-Rover aus 2020. Da wäre ich froh, wenn das Navi nach einer Minute arbeiten würde. Und wenn es seine Tage hat, dann spricht es gar nicht mit meiner Frau. Ach ja, der Preis war ausserdem deutlich über 60kEuro.
Vor der Bestellung des Enyaq habe ich mit dem Kia EV6,
Wir waren zwischen Kia Niro EV, EV 6 und Enyaq am wählen. Den neuen Ford Explorer konnte oder kann man ja noch nicht bestellen.
Die beiden KIAs schieden aus weil der Niro zu klein und beide zu teuer waren. Unser must have ist das Panoramadach und da muss bei KIA jede Menge sonstiges Zeugs mitgekauft werden.
Da wir vorzugsweise zu Hause laden werden ist auch die 800V Technik des EV6 nicht entscheidend, der NiroEV lädt ja immer deutlich langsamer als der Enyaq.
Das tröstet jetzt keinen, der schon sein Auto hat, aber mit der Software 4.x soll das doch deutlich besser, angeblich sogar gut werden.
Typisch deutsches Problem. Hätten wir Tempo 100 auf der BAB gäbe es diese Diskussion in der Form gar nicht.
Sorry, aber das ist eines der besten Argumente pro Verbrenner und kontra Elektro.
Ich war kürzlich in den NL, dort gibt es ja ein solches Tempolimit (zumindst tagsüber). Daran gehalten haben wir uns, weil die Strafen drakonisch sind und wir als Fremde nicht wissen wo die Blitzer stehen. Überholt haben uns fast alle, teilweise mit deutlich höheren Geschwindigkeiten.
Jeder sollte doch wissen, dass 150 mehr Energie verbraucht als 100 und jeder sollte wissen, dass Winterreifen usw den Energieverbrauch nach oben treiben. Das ist beim Verbrenner so und auch beim E-Auto. Beide haben dann eine kürzere Reichweite und beide müssen öfter Energie nachladen.
Deshalb dann mit 90 und ohne Heizung hinterm Flixbus kann doch nicht die Lösung sein.
Es ist beim Verbrenner auch zwischendurch überhaupt kein Problem, mal kurz nach zu tanken. Man hat dann ja überhaupt keine Eile, wenn z.B. noch rund 10L im Tank sind.
Als noch Verbrennerfahrer: Ich hatte vor auch mit dem Enyaq so zu verfahren. Wenn noch 15-20% Strom im Akku sind wird halt der nächste Schnelllader angesteuert und je nach Reststrecke mehr oder weniger nachgeladen. Mache ich da einen Denkfehler ?
Naja, teilweise haben wir aber auch eine Überversorgung, die am Ende wohl niemand auskömmliche Erträge sichert.
Wir haben hier im Ort - etwa 40.000 Einwohner - einen reinen Servicebetrieb, die Filiale eines Händlers und in knapp 10 km Entfernung einen Audi/Skoda/Seat/Cupra Tempel.
Für die Kunden, die nicht zum Vertragspartner gehen wollen noch eine Vielzahl freier Werkstätten, die zumindest bei den Verbrennern die AUtos alter 5/6 Jahre betreuen.
Bei diesen Kosten werden viele auf die Wartung komplett verzichten. Und das nicht nur bei älteren Autos.
400 oder 500 EUR für einen Kundendienst? Habe ich nicht. Das Auto fährt auch so, und bekommt zumindest in den ersten zehn Jahren problemlos TÜV.
Also noch reden wir ja von ziemlich neuen Autos mit ordentlichen Neupreisen. Da wird schon wegen Garantie und Kulanz der Service eine zeitlang gemacht. Bei Leasing und das sollen nach Aussage mehrerer Händler über 75% sein ist Wartung sowieso Plicht.
In ein paar Jahren werden sicherlich auch freie Werkstätten Servicearbeiten an E-Autos anbieten und regulierend auf die Preise wirken.
Meine Lösung für das Thema Wartungskosten war das Paket Wartung und Verschleiß. Dann kann sich wer auch immer über die Werkstattkosten ärgern.
