Gegenfrage, warum soll man sich keinen Speicher holen? Wenn ich sehe wie viel Strom ich alleine durch einen Speicher im Jahr nutze (das sind letztes Jahr rund 1300kWh gewesen), amothisiert der sich auch wenn man sich die Inflation und die steigenden Strompreise der letzten Jahrzehnte anschaut locker. Und, man ist einfach unabhängiger
Weil ein Speicher im Regelfall unrentabel ist, solange die kWh um die 1.000 € kostet, die Lebensdauer 15 Jahre bis 75% SoC beträgt, der Arbeitspreis nicht dauerhaft über 0,40 €/kWh beträgt (alles grobe Zahlenwerte).
Wir werden dieses Jahr unsere bestehende PV-Anlage ca. 7 kWp durch eine Weitere mit ebenfalls 7 kWp erweitern. Ein Speicher ist da überhaupt nicht geplant. Wüsste auch nicht, was da gespeichert werden sollte. Strom geht im Regelfall direkt per Bilanzpunktregler in:
- VW e-Up oder
- Skoda Enyaq.
Wenn die nicht aufladen geht es in:
- Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung oder in elektrische Großgeräte im Haushalt.
Nur an 1-2 Tagen pro Woche „verschwenden“ wir Arbeit durch Netzeinspeisung, wenn mal wer vormittags ins Büro fahren muss. Das ist dann aber nur der Vormittag und vielleicht 10 kWh/d ab April bis September. In den anderen Monaten wäre zum speichern ohnehin gar nichts mehr über, da die Heizung die PV-Leistung ohnehin schluckt.
Nach mehreren Jahren mit:
- PV-Anlage und Bilanzpunktregler,
- 2 E-Autos,
- Wärmepumpe zum Heizen und Warmwasser
und Heimarbeitsanteil von 75% kann ich die Aussage treffen:
- Ein Speicher wäre rausgeschmissenes Geld.
Nur unter einer Konstellation halte ich einen besonders großen Speicher (ab 30 kWh) für sinnvoll:
- Extrem geringer Heimarbeitsanteil.
Da kann man mit einer 7 kWp-Anlage ab April bis September an sonnigen Tagen 30-40 kWh Strom speichern und dann über Nacht ins Auto laden und/oder Warmwasser bereiten.
Im Winter/Herbst braucht man einen Speicher in der Regel überhaupt gar nicht:
- tagsüber kaum PV-Ertrag,
- nachts viel Windstrom im Überschuss vorhanden und Strom in dynamischen Tarifen zwischen 22h und 6h morgens oft unter 10 ct/kWh verfügbar.
Alle Annahmen darunter, dass 100% Strom als Primärenergie-Quelle für:
- Mobilität,
- Wärmebedarf,
verwendet wird.