Beiträge von Mr.StickBreaker

    Connectathons? Nette Begrifflichkeit - aber wozu? CCS ist genormt, Stecker und Ladeverfahren sind in IEC 62196 definiert, die Kommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeug in IEC 61851-24.

    Mir fällt da immer ein Interview mit einem Manager der Heidelberg AG ein, der sprach davon, dass so mancher Anbieter von (großen und auch kleinen) Ladestationen „ein seltsames Verständnis der Physik“ habe.

    Es erinnert mich an die 90er Jahre, als sich TCP/IP als Standard-Protokoll in Netzen durchsetzte - da hatten viele Newcomer auf Anbieterseite auch ein seltsames Verständnis der Normen und Standards, was dazu führte, dass rein theoretisch jeder mit jedem kommunizieren konnte, die Praxis aber ernüchternd war. Meistens lag es an den ach so tollen und hippen und schnell agierenden Newcomern, die kritisch beäugten und ach so lahmen „Dinosaurier“ (z.B. IBM, DEC etc.) aber hatten es korrekt umgesetzt.

    Die etablierten Automobilhersteller sind wohl heute die Dinos . . .

    Ich gehe mal davon aus, dass sich der Car-HiFi-Spezialist da durchaus schlau gemacht hat, der weiß ja, in welches Fahrzeug er einbauen muss. Ist keine Ey-boah-krass-Hinterhofklitsche, die machen das seit 17 Jahren, zudem ist es nicht das erste BEV, das er aufrüstet.

    Der Hersteller des Verstärkers/DSP gibt max. 60A Strombedarf an - wenn der seine mehr als 640 Watt rausblasen würde, möchte ich schon lange nicht mehr im Enyaq sitzen, 60A ist ein theoretischer Maximalwert, den es im normalen Leben kaum brauchen wird, ich will ja nicht meine Nachbar mit Kickbass samt subharmonischer Expansion aufwecken, sondern gute Musik mit echten Instrumenten gespielt in guter Qualität genießen können. Wenn ich ohrenbetäubende Gitarren hören will, gehe ich zu Jeff Beck ins Konzert.

    Eine Launch-Control lässt für den Sprint von 0 auf xxx mehr Schlupf zu, meist 8% bis etwa 10%, denn dann holt man die beste Beschleunigung raus, das hat mit „Boost“ , also kurzzeitig mehr Leistung und/oder Drehmoment nichts zu tun, das ist eine komplett andere Baustelle.

    Und ja, bei den meisten Fahrzeugen, die eine Launch-Control bieten, steht man am Ende einer bisweilen echt trickreichen Vorbereitungsprozedur natürlich mit dem linken Fuß auf der Bremse und mit dem rechten voll auf dem Gas, damit die LC die optimale Drehzahl einstellen kann, so dass beim Lösen der Bremse die Traktionskontrolle möglichst schnell in den Regelbereich kommt, um die oben genannten Schlupfwerte einregeln zu können.

    Macht bei einem Enyaq mit ca 54% des Gewichts von mindestens 2.000 kg auf der Hinterachse mit 255er Reifen bei maximalen 310Nm nicht wirklich Sinn, auf normalem und trockenen Asphalt kommt der Enyaq nicht wirklich in Traktionsprobleme.

    Das war/ist übrigens ein beliebter Fehler irgendwelcher YT-Autotester bei den unzähligen Tests des Kia Stinger, die meisten haben einfach festgebremst und Vollgas gegeben und dann schlagartig die Bremse losgelassen - und sich dann gewundert, dass ihre GPS-Büchsen nicht 4,9s angezeigt haben. Da war halt mangels korrekter Vorbereitung die Launch-Control nicht aktiv und die Traktionskontrolle hat minimalen Schlupf nahe 0 eingeregelt, und schon waren es 5,5s und mehr für den Sprint. Blöd gelaufen bzw. gefahren.

    Der Enyaq hat definitiv weder Boost noch eine Launch-Control.

    Angebot mit einer MatchUp 10DSP und ein maßgeschneiderter Subwoofer in die tiefe Kuhle (Ladekabel kommt dann in eine Tasche nach links in die Ausbuchtung), 2.399€ (die Match hat LP 1.099€), die Verhandlung beginnt kommende Woche, ist schon recht selbstbewußt kalkuliert :)

    Auslieferung: 28.05.21

    Antrag: 30.05.21

    Bewilligung: 19.07.21

    auf dem Konto: 27.07.21

    btw: auf der Rechnung stand nur "Zusätzliche Prämie: -3.000 €" (netto)


    Nachträglich editiert:

    Im Bescheid steht unmissverständlich, dass die Bundeskasse in Trier (also NICHT die Bafa) das Geld „voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen“ überweist, die Bafa ist also raus.

    Im Juli 2020 ging das für den CitiGo iV meiner Frau schneller.

    Reihe mich gerne ein. Bestellt 10/2021, EZ 28.05., eben fast 4.000km voll gemacht, mit einem Freund eine "Enyaq-Anfix-Tour" ins Allgäu hinter mir - hat funktioniert, er ist wirklich angefixt und ich bereue es nicht, dass ich einen Kia Stinger (immerhin ein V6-Bolzen mit >370 Pferdchen und >540Nm!) gegen den Enyaq eingetauscht habe.

    Ein tolles Auto, liegt mit seinem niedrigen Schwerpunkt dermaßen satt auf der Straße, dass es eine wahre Freude ist (auch wenn er im kurvigen Geläuf natürlich nicht an die Dynamik eines Stingers herankommen kann), und er läuft und läuft und . . .

    Nur Kinkerlitzchen:

    gleich beim ersten Ausflug bei KM-Stand <100 hat er mir ohne Anzeige das Lenkrad geheizt, ein paarmal die Taste gedrückt und durch die Stufen geklickt - und es war Ruhe und kam nie mehr wieder.

    Vorgestern hat er mir nach einer kurzen Einkaufspause das HUD nicht mehr eingeschaltet, manuell im Setup Ein/Aus und alle möglichen Einstellungen geändert, nix half - nach der nächsten Pause war HUD wieder da, bis jetzt nicht wieder aufgetreten.

    Ach ja, die Plastikbolzen für die Teppiche vorne waren nicht fest bzw. zwei komplett kaputt (habe ich bei Auslieferung nicht bemerkt), hat mein Servicebetrieb auf seine Kappe genommen, da er laut Anweisung SAD nichts machen durfte, bis das Werk was auch immer freigibt (Plastikbolzen für den Teppich - Freigabe durch Werk? Muss man sich auf der Zunge ...). Da es in einem anderen Thread andiskutiert wurde: Ersatzwagen kostenlos, wenn auch ein Verbrenner., die Werkstatt wollte ihn den ganzen Tag haben, weil sie nicht einschätzen konnten, wie aufwendig der Austausch sein wird.

    Irgendwann meinte er mal beim Start, dass die Assistenz nicht funktionsfähig wäre, hat sich dann jedoch innerhalb einer Minute eines besseren besonnen :) Musste nix machen.

    Ansonsten nichts wirkliches, an manchen Tagen startet das Infotainment etwas langsam, dass kenne ich allerdings vom O3 und vom Stinger auch, das ist nichts dramatisches.

    Und heute am Ende der Tour DER Knaller - nochmal hin zu Ionity, mit 6% SoC ein klein wenig nuckeln, Außentemperatur 26°C, mein Freund hatte den Akku auf der A96 gut warmgefahren - schnell auf nomineller Leistung, und dann war der Enyaq nach 5 Minuten auf 129kW, hat er für ein paar Minuten gehalten, die 125kW hat er erst bei 38% SoC runtergefahren, bei 47% immer noch 111kW, dann mussten wir weiter!! Überzeugende Vorstellung, oder?

    Man macht nichts falsch, wenn man einen Enyaq bestellt - Punkt! Würde ich sofort wieder kaufen.

    Langstreckenfahrer

    Sound im Enyaq iss nich so dolle - ich hätte ein Canton mitbestellt, aber . . .

    Bei "normalen" Lautstärken geht es einigermaßen, es fehlt eben die Tiefe, mir reicht das nicht.

    Spätestens wenn ich Spaß haben will, wird es gruselig, das ist richtig sch. . . Und ich höre in meinem Alter ja nicht HipHop mit Kickbass-Attacken, sondern auch mal audiophil angehauchten Jazz, auch Klassik kann manchmal laut Spaß machen (Bach rocks :)

    Ich werde demnächst mit AudioTec Fischer Verstärker/DSP samt Subwoofer nachrüsten, der Anbieter meinte, die Chassis sind nicht das Problem, ein Austausch der Chassis ist aber nachträglich möglich, wenn es mir noch nicht reicht - was ich jedoch nicht glaube (und hoffe, das gibt´s alles nicht für lau)

    Ich nochmal - zur Klarstellung: ich habe reichlich Schallplatten aufgelegt in meiner Jugend und mach das immer noch ganz gerne (letzte Aufrüstung Tonabnehmer vor fünf Jahren)

    In Zahlen: dreiundsechzig Lenze. Alter schützt nicht vor aktueller Digitaltechnik :saint:

    Die Plattensammlung ist jedoch über die Jahre nicht mehr gewachsen, die CD und SACD-Sammlung schon, da bin ich fleißig am digitalisieren (sofern es diese nicht als remastered CD gibt), allerdings macht das bei meinen Qualitätsansprüchen ziemlich Arbeit, LPs aus den 70er und 80er muss man ganz ordentlich aufpimpen, damit das erstens heutigen Hörgewohnheiten entspricht - und zweitens im Auto, also auch im Enyaq ordentlich rüberkommt und nicht flach wie eine Mono-Aufnahme aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts.

    Die Beschränkungen wie beim Octavia sind Geschichte, ich habe alle FLACs (>10.000 files, >750 directories in 5 Ebenen) auf einem 512GB-Stick, einziger Wermutstropfen: wenn ich weitere files drauflade, dann nimmt er sich gerne mal 5 Minuten Zeit zum initialen Einlesen.

    MP3 in allen seinen Ausprägungen packt er (angetestet, ich höre nur unkomprimiert), Albumart aus ID3-tags wird angezeigt, er ist da recht tolerant, was die Pixels angeht.

    FLAC und WAV kann er sogar mit 96kHz, ganz praktisch, da muss ich HiRes nicht runterkonvertieren, das wird spannend, wenn ich den Sound aufgerüstet habe.