Beiträge von Mr.StickBreaker

    Kann es sein, dass es neben der allseits bekannten Reichweitenangst auch so etwas wie eine "Ladeangst" gibt?

    Beim Lesen der unterschiedlichen Beiträge könnte man fast glauben, dass wiederholtes oder gar häufiges Laden auf 100% SoC zwangsläufig und zeitnah verminderte Leistungsfähigkeit des Akkus oder gar Schäden verursachen kann. Für Newbies möglicherweise ein abschreckender Gedankengang.

    Ich kenne mehrere langjährige Tesla-Fahrer, die über die Jahre ohne Bedenken ausschließlich an SUCs geladen und sich nie darum gekümmert haben, möglichst nur auf 80% SoC zu laden (nicht jeder Tesla-Fahrer ist ein Teckie, manche fahren einfach ein Auto, das tierisch abgeht, und ja, das statt Benzin Strom . . .), von massiven Akkuproblemen als Folge berichtet da keiner, manchen ist das 80%-SoC-Thema nicht mal bekannt.

    Zurück zu Skoda - ich habe mir die Unterlagen für unseren kleinen CitiGo iV nochmal durchgesehen, auch für den CitiGo iV gewährt Skoda eine "Batterie-Garantie" von 8 Jahren bis maximal 160.000 km, garantiert werden mindestens 70% der nutzbaren Kapazität.

    In der Bedienungsanleitung findet sich nirgendwo ein Hinweis oder eine Empfehlung, möglichst nur bis 80% SoC zu laden, wie auch, denn im CitiGo iV kann man mit Bordmitteln keine Obergrenze einstellen, das geht nur über die MySkoda-App, wozu das Auto selbstverständlich in Skoda-Connect registriert sein muss, was bekanntlich eine Skoda-ID voraussetzt (meine Frau hätte sich den ganzen Aufriss nicht gegeben, sie wollte ja nur einen kleinen Stromer).

    Es findet sich nur ein Hinweis, dass häufiges DC-Schnellladen eine Reduzierung der Kapazität bewirken KANN, und es findet sich ein Hinweis, dass mit der App der ". . . Ladevorgang verwaltet . . ." werden kann, irgendwo steht dann was von ". . . untere Batterieladegrenze einstellbar . . .", der Begriff wird aber nicht näher erläutert.

    Es soll ja Menschen geben, die ein Auto einfach als Fortbewegungsmittel nutzen und das ohne Zuhilfenahme von Schlautelefonen und ähnlichem Teufelszeug :saint:Dieser Personenkreis könnte im CitiGo iV keine Lade-Obergrenze auf 80% SoC einstellen, sondern würde einfach anstecken und laden, wo soll da ein Problem sein, an der Tanke hat man doch auch vollgetankt. Wenn dieses - ich nenne es mal normale - Nutzerverhalten den Akku langfristig (8 Jahre sind lang) beschädigen würde, glaubt wirklich jemand, dann gäbe es die 8 Jahre Batterie-Garantie?

    Um es mit den Horrorgeschichten aus dem Netz aller Netze auszudrücken: E-Autos fackeln sich ständig selber ab mit selbstentzündeten Akkus, die keiner löschen kann, sie bleiben ständig mit leerem Akku mitten in der Pampa stehen, die Akkus sind sowieso sofort kaputt, wenn man beim Laden irgendwas falsch macht - obwohl, Laden geht ja nicht, die Ladesäulen sind alle entweder kaputt oder immer und grundsätzlich belegt bzw. zugeparkt (. . . to be continued . . .) - Ironie-Modus aus!

    Wie gut ein MEB-Fahrzeug bei Neuschnee hochkommt, hat ein freundlicher Schweizer vergangenen Winter mit einem ID.3 gezeigt

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    ist zwar ein ID.3, aber Plattform ist ja die gleiche, ich wüsste nicht, was der Enyaq da anders machen sollte.

    Ich finde das schwer beeindruckend , wie locker und absolut sicher der hochzieht, mein Highlight ist das Anfahren bei 02:00 samt authentischer Reaktion des Fahrers.

    Winter should be coming

    Sämtliche Sicherheitssysteme lassen sich beim Enyaq nicht deaktivieren, hat mich zunächst auch erstaunt und überrascht, weil ich es bis dato anders kannte. Es ist allerdings nicht wirklich nötig.

    Firechief

    Ich verstehe deine Befürchtung, im Winter nicht hochzukommen, ich bin der festen Überzeugung, das wird dir nicht passieren: erstens haben wir einen Heckmotor samt 50% Gewicht auf der Hinterachse (sind ja immerhin gute 1.000kg) und zweitens einen Elektromotor, der von ASR usw. weitaus sensibler zu regeln ist.

    Ich habe zwar (wie wohl alle Enyaqies noch) keine Wintererfahrung, aber im Fahrsicherheitszentrum in Augsburg gibt es eine Steigungsstrecke mit gut 13%, bestückt mit einer Gleitfläche, die ordentlich bewässert werden kann, ich habs mehrfach getestet: auf der Platte anhalten und dann einfach vollkommen besinnungslos voll durchgetreten, somit etwas, was man nie und nimmer machen würde in der von dir beschriebenen Situation, der Enyaq hat nicht mal mit dem Hintern gezuckt, der hat so schnell und doch sanft geregelt, dass er zwar sehr langsam, aber doch vorwärts kam, wenn ich dann zu stark eingelenkt habe, wurde er immer langsamer, aber kein Stillstand. Losfahren mit eingeschlagener Lenkung führt zwar dazu, dass er ganz kurz ordentlich Schlupf generiert und dann doch ein klein wenig mit dem Hintern wackelt, doch auch hier regelt er perfekt, ohne dass es zum Stillstand kommt. Und die bewässerte Gleitfläche ist noch rutschiger als eine Schneedecke, in die sich das Profil eines Winterreifen "einhaken" kann, das ist einfach glitschig wie Schmierseife.

    Lass es mich wissen, wenn ich komplett daneben liege.

    Winter is coming :saint: soon

    Wofür auch immer man "die EU" schelten möchte - daran trägt sie wohl doch keine Schuld, denn es widerspräche dem Anliegen eines möglichst effizienten Verhaltens, in einen Normal-Modus zurückzufallen, wenn am Ende der letzten Fahrt der Eco-Modus angewählt war, also mutmaßlich noch sparsamer und effizienter.

    Ich unterstelle mal, nicht nur Skoda (denn das machen fast alle) will schlicht und einfach verhindern, dass aus Unachtsamkeit der Eco-Mode unabsichtlich drinbleibt, der neben der Leistung auch die Komfortfunktionen ziemlich runterregelt. Natürlich gibt es Fahrer, die grundsätzlich Eco nutzen, die müssen eben einen Knopf drücken und auf ein Icon klicken - aber nur dadurch kann verhindert werden, dass nach Fahrantritt das Ding etwas mühsam aus den Puschen kommt und die Bude entweder nicht vernünftig aufheizt oder noch schlimmer nicht wie erwartet runterkühlt. Man stelle sich den Ärger vor, Fahrer A bevorzugt Eco, aber am nächsten Tag fährt jemand, der mit den Einschränkungen des Eco-Modus absolut nichts anfangen kann und das niemals nutzt, der glaubt doch an einen bzw. gleich mehrere Defekte.

    Ich hatte noch nie einen Wagen, der bei wählbaren Fahr-Modi NICHT in einem der Normal-Modi gestartet ist.

    Nach der Vorstellung online am 01.09.2020 war ich hin und weg - und habe asap blind bestellt.

    Viele Alternativen gab es zu diesem Zeitpunkt nicht, ID.3 war mir zu sehr Plastikbomber mit Touchfeldern im Lenkrad, für mich ein absolutes NoGo, ID.4 standen noch nicht bei den Händlern, zudem finde ich den nicht sehr ansprechend designed, Tesla geht für mich überhaupt nicht - ich war 35 Jahre in der IT und habe zu Hause nahezu "Vollausstattung", aber ich brauche keinen fahrbaren Computer namens M3, ich brauche ganz old school ein Cockpit/Cluster und physische Knöpfe, gerne auch am Lenkrad. Die Fertigungsqualität der Teslas finde ich so gruselig, in meiner Welt dürfen die gerne die Software-Überflieger sein, gute Autos ordentlich bauen müssen die erst noch üben. Kona, eNiro und Ioniq electric sind uns zu klein.

    KO-Kriterien waren AHK und richtiges HUD (eines dieser Dinge, die ich mir nie als Option gekauft hätte, aber nachdem es im Vorgänger Kia Stinger serienmäßig drin war - NIE mehr ohne), richtig = Projektion auf die Windschutzscheibe, nicht auf ein womöglich auch noch hochfahrendes Plexiglas-Dingenskirchen.

    Und so wurde das im September letzten Jahres recht übersichtlich mit Alternativen, ich habe darauf vertraut, dass Skoda einen ordentlichen Job macht (seit 2003 Skodas, Fabia I, O2 RS, O3 L&K - der Stinger war die Spaßmaschine, bis Skoda was elektrisches bringt), wäre bis zur Auslieferung im Mai irgendwie rausgekommen, dass der Enyaq so ein richtiges Sch...teil ist, da hätte ich sicher mit dem Händler meines Vertrauens eine Lösung gefunden.

    Die Macken der nicht ausgereiften Software des MEB waren damals schon bekannt, da wusste ich, worauf ich mich einlasse, mich schreckt das nicht, Software lässt sich updaten, wichtig ist, dass die Hardware passt, und das tut sie.

    Es war die richtige Entscheidung, es ist der (nahezu) perfekte Reisewagen, auch heute mit den Konkurrenten Ioniq 5 oder Kia EV6, und auch den Audis würde ich mich für den Enyaq entscheiden.

    Dass er nur 160 geht, geschenkt, ich weiß aus dem Stinger, wie sich 0-100 in 4,9s, Reisedurchschnitte >160km/h und 270km/h Vmax anfühlen - war nett und oft ziemlich spaßig, ist aber wirklich nicht überlebenswichtig - im Enyaq reist es sich viel entspannter.

    Danke für die Rückmeldung. Der Spritmonitor zeigt allerdings bei den letzten beiden Ladungen einen Verbrauch von 20,84 bzw. 22,06 kWh/100 km an. Was wird dann erst bei -5° sein? Aber wahrscheinlich muss ich erst einmal Erfahrungen sammeln - ist ja mein erstes Stromerlein... :)

    Erfahrungswerte kann ich liefern, auch wenn es nur vom kleinen Bruder CitiGo iV ist:

    Reichweite nach WLTP = 260km

    Reichweitenanzeige bei 80% SoC 208km entspricht recht genau der WLTP-Reichweite * 0,8, gilt für die warme Jahreszeit,

    meine Frau fährt überwiegend Kurzstrecke mit max. 80km/h wg. Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Bundesstraße in der Region, die 208km sind optimistisch, wir haben bisher nicht mehr als 190km geschafft.

    Reichweitenanzeige bei 80% SoC im Winter 150km, das allerdings ist realistisch, da der kleine Stromer wird an der Wallbox morgens vortemperiert wird, nur die tägliche Heimfahrt mit 10km heizt aus dem Fahrakku, die 150km wären 72% der 208km Reichweite im Sommer, 79% wären es bezogen auf die 190km in der Realität.

    Ich wüsste nicht, warum der Akku im Enyaq ein anderes Verhalten zeigen sollte. Mit einem guten Viertel weniger Reichweite rechne ich erst einmal für meinen Enyaq iV80 im Winter, trotz WP, also nicht viel mehr als 260km bei 80% SoC. Wenns dann doch mehr sein sollte wg. WP, umso besser. Doch mit den 260km komme ich auf der Langstrecke recht gut klar, er lädt ja schnell, mal sehen, ob er das im Winter auch so doll kann.

    Mag abgedroschen klingen, doch irgendwas spiegelt immer, mal mehr, mal weniger. Doch ich habe mich immer dran gewöhnt, nur beim Wechsel auf ein neues Auto war die damit verbundene "neuartige" Spiegelung zunächst auffällig.

    Wobei ich zugeben muss, beim Enyaq ist die Lautsprecherabdeckung mit zwei Tönungen zumindest unglücklich ausgeführt, da hat auch mein Auge samt angeschlossenem Hirn :) länger als sonst für die Gewöhnung gebraucht. Mit dem HUD oder der beheizbaren Frontscheibe hat das allerdings nichts zu tun.

    Mein wirklich ernst gemeinter Tip: nicht ständig drauf achten (lässt sich trainieren) und vor allem nicht ständig ein "DAS IST STÖREND" ins Hirn hämmern, dann wird sich Auge/Hirn schneller damit arrangieren und es wird zusehends als weniger störend empfunden.

    Bei Zweifeln einfach jemanden fragen, der wegen eines Grauen Stars künstliche Linsenimplantate in die Augen bekommen hat, der wird bestätigen, dass sich Auge/Hirn an wirklich weitaus dramatischere Änderungen anpasst - da sind die Spiegelungen im Enyaq Kindergeburtstag dagegen.

    (Enyaq mit HUD und heizbarer Frontscheibe & Linsenimplantate links und 4 Monate später rechts)