Beiträge von Mr.StickBreaker

    ...und ist zufällig (?) Chefredakteur und Tester von Auto, Motor und Sport. Also ein PROFI, im Gegensatz zu vielen anderen.


    Wobei ich die Einstufung der Fahrleistungen (0 - 100 km/h) als schwierig empfinde, wenn das Vergleichsfeld aus iOniq5 oder Tesla besteht, die viieeeeel mehr PS haben...

    Chefredakteur - so schnell geht das beim Leitmedium AMS nun doch nicht. Er ist Chefreporter, das ist eine etwas andere Liga als auch Aufgabenstellung..

    Aber er bringt die von Herstellern so gefürchtete Kombi Ingenieur & Journalist mit, einer, der weiß, wovon er spricht und das auch noch lesens- bzw. hörens- und sehenswert rüberbringen kann.

    Ich schätze seine Beiträge sehr, man kann an den Fingern einer Hand abzählen, wann er fachlich daneben lag.

    Fahrleistung umfasst übrigens mehr als 0-100, wann braucht man das schon (außer für den Stammtisch), viel wichtiger ist z.B. 100-0, und da hat sich der Enyaq sehr gut geschlagen, die meisten seiner Konkurrenten lassen mit warmer Bremse erschreckend nach, der Enyaq bremst beim zehnten Mal sogar einen Ticken (obwohl das ja nur ein paar Zentimeterchen sind) besser als beim ersten Mal, allein das verdient gefühlte zwei Sterne.

    Vor dem Enyaq hatte ich einen Kia Stinger - der hatte auch ein HUD, das war sehr gut und in der Abbildungsqualität absolut vergleichbar mit dem Enyaq. Ich unterstelle mal schlechte Aufnahme, nicht schlechtes HUD.

    Besser war bei Kia, dass die Position des HUD mit dem Sitz-Memory verknüpft war, da hoffe ich auf das Update.

    HUD im Enyaq ist übrigens wirklich empfehlenswert.

    Das ist ein Bug im Infotainment, ich hoffe da auf das kommende große Update, ich habe zwei iPhones gekoppelt, und auf denen wird vom Infotainment erstaunlicherweise manchmal (nicht immer!) nach der BT-Koppelung die Medienwiedergabe gestartet.

    Richtig wüst wird es bei mir, wenn die Musik von der SD-Card läuft, mein iPhone zusätzlich andere Musik drüberlegt - und das iPhone meiner Frau irgendeinen Podcast reinballert, das ist akustisches Chaos, hatten wir bisher dreimal, da hilft nur Schlautelefone aus den Taschen fischen und Wiedergabe anhalten.

    Wie gesagt, there must be an update! . . . soon?

    Autsch, das tut weh, ich zitiere: "Um klassische Musik zu hören sicherlich ausreichend". Das Ding wird sich wohl ewig halten, dass Klassik keinen Wumms hat und keinen Bass hat und braucht.

    Du hörst wohl nicht so viel Klassik, die in der Wiedergabe ordentlichen Bass verlangt - dann empfehle ich dir z.B. Gustav Mahler, 5. Sinfonie, IV. Satz Adagietto, am besten die Wiederveröffentlichung der Aufnahme von Sir Georg Solti von 1970, vor allem in der letzten halben Minute spürt man bei wirklich guten Wiedergabesystemen abgrundtiefen Bass, da wird es richtig dunkel, wenn Musik schwarz klingen kann, dann hier. Auch aussagekräftig sind Aufnahmen großer Kirchenorgeln, da tauchen dann schon mal echte 20Hz-Schwingungen mit richtig Druck auf, nicht das im Studio subharmonisch druntergemischte Kick-Bass-Gewummer.

    Übrigens, gute Wiedergabesysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie jede Art von musikalischen Schallereignissen gut oder besser sehr gut übertragen und hörbar machen können. Da patzt der Enyaq, Klassik macht da am wenigsten Spaß, trotz des leisen Dahingleitens, es fehlt die Base.

    Was ich nicht verstehe, wie du welche "Frequenzen" im Enyaq eingestellt haben willst.

    Skoda ist einer der ältesten Automobilfirmen - die betreiben klassischen Automobilbau seit mehr als 115 Jahren - und das merkt man.

    Tesla definiert sich selbst als Softwareanbieter, die drumherum ein Auto zusammenb . . . - und das merkt man.

    Ich bevorzuge die klassische Variante, denn Software bringt mich nicht 800km von der Ostsee nach Hause :P oder auch: Software im Auto lässt sich patchen und updaten, bei der Hardware des Autos wird das eher schwierig.

    Das, was du "fühlst", ist nicht die Leistung, sondern das Drehmoment von 310Nm, die maximale Leistung erbringt auch ein Elektromotor erst bei hohen bzw. sehr hohen Drehzahlen (Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl), sprich beim vollen Beschleunigen im oberen Geschwindigkeitsbereich vor den abgeregelten 160 km/h.

    Auch der iV80 hat im Schein die Dauerleistung von 70kW eingetragen, die kann die Maschine namens APP310 für 30 Minuten dauerhaft und durchgehend abgeben und auch verkraften. Für den Akku ist das kein Problem, der kann sogar 125kW Ladeleistung ab, ob der Wechselrichter, der aus Akku-DC den Drehstrom für den Motor generiert, das dauerhaft über mehr als 30 Minuten durchhält, daran darf gezweifelt werden.


    Aber was willst du mit 70kW dauerhaft und durchgehend anfangen?

    Fahr mal auf einer topfebenen BAB mit wenig Verkehr bei optimalen Bedingungen mit Tempomat 100km/h und lass dir vom Infotainment anzeigen, wieviel kWh/100km da verbraucht werden, da kommst du irgendwo bei 16 bis 18 kWh/100km raus - und nun rechnen wir durch: bei 100km/h brauchst du genau 1h für die 100km Strecke, in dieser Stunde verbraucht der Enyaq z.B. 17kWh, daraus errechnet sich, dass er für die Geschwindigkeit von 100km/h eine Stunde lang durchgehend die Leistung von 17kW aufbringen muss - peanuts.

    Bei Vmax 160km/h ist es mehr das 1,6-fache, da der Leistungsbedarf im Quadrat ansteigt, ich glaube mich an gute 40kWh/100km zu erinnern, die da angezeigt werden. In dieser Rechnung kommen dann etwa 38 Minuten raus, in denen durchgehend etwas über 60kW Leistung verbraten werden - nun wird es allmählich heiß!

    Zu Versicherungsfragen - bitte die Versicherung fragen, ich habe von meiner Versicherung auch noch keine Antwort auf die Frage nach dem "warum" der niedrigeren Dauerleistung bekommen.

    @Heinz Fiction

    Die Fotos, die du ansprichst, geben einen sehr guten und realistischen Eindruck, wie es im real life dann rüberkommt, wie man in den Beiträgen unschwer erkennen kann, ist es verdammt schwer, das mit dem Schlautelefon abzulichten.

    Deine Frage nach der Spiegelung verstehe ich nicht, kannst du das nochmal anders formulieren? Die Anzeige des HUD scheint vor der Windschutzscheibe zu stehen, was für die Augen sehr angenehm ist, dass das von einem Bildschirm unten im Armaturenbrett kommt und sich oben nur spiegelt, ist beim besten Willen nicht erkennbar, man merkt es nur, wenn man sich im Sitz bewegt oder den Kopf stark zur Seite neigt - irgendwann wird die Anzeige unscharf, dann abgedunkelt und zum Schluß verschwindet sie aus dem Blickfeld. Also beim Fahren den Zappelphilipp machen iss nich ;)


    izour

    Man kann es auch so sehen: HUD sorgt für mehr Sicherheit, weil man die wichtigsten Informationen im direkten Blickfeld hat (Abstand, Geschwindigkeit Soll & Ist, Navi-Pfeile) und eben nicht nach unten in den Cluster oder nach rechts aufs Infotainment blicken muss incl. Akkommodation der Augen. Das hat weniger mit Vorlieben zu tun als mehr mit weniger Blindflug!


    Ich gebe zu, hätte ich nicht im Vorgänger wg. Vollausstattung eines gehabt, ich hätte es vermutlich im Enyaq nicht bestellt, nachdem ich die Vorteile kenne - NIE mehr ohne, NIE!

    Langstreckenfahrer

    Deine Gegenüberstellung der Ausgangssituationen gefällt mir wirklich, genau darum geht es.

    Ich halte auch nichts davon, aus dem (Grund-)Preis eines Autos abzuleiten, dass da ein „Soundsystem“ drin sein muss. Mir ist es lieber, es ist nichts außer dem üblichen Standard drin, als ein aufpreispflichtiges System, das meinen Ansprüchen nicht genügt. Ich erinnere mich an eine Probefahrt mit einem Model S der ersten Generation, da war für ein Schweinegeld ein Mark-Levinson-System verbaut - Mark Levinson war in meiner Sturm-und-Drang-Zeit in den Achtzigerjahren das Nonplusultra, das Absolute, da gab es genau genommen nichts besseres, sowohl klanglich als auch messtechnisch - und im Model S klang es so fade, dass mein Kollege - im Gegensatz zu mir keiner, der sich als Audiophiler und HiFi-Freak bezeichnen würde - anmerkte, das Canton-System in meinem O3 würde besser, viel voller klingen.

    Mir reicht das System im Enyaq auch nicht, ich hätte ein Canton bestellt, wenn es möglich gewesen wäre, also muss ich nachrüsten, was heute ziemlich easy ist: Kabelsatz, DSP und Subwoofer, es kostet halt. Der Stax zuhause hat auch mehr als 100€ gekostet . . .

    Doch wir nähern uns der alten Diskussion: voll ausgestattet ab Werk oder aufpreispflichtige Optionen?

    Eine Abhängigkeit von Außentemperaturen kann ich nicht feststellen, nur vom SoC, allerdings rekuperiert der Enyaq im Gegensatz zu unserem CitiGo auch bei 100%, wenn auch nicht voll, so doch mit laut blauem Balken maximal einem Drittel. Der CitiGo hatte mich da ein paar Mal überrascht und in B nicht rekuperiert, das hatte ich dann so vom Enyaq auch erwartet - doch Überraschung: mit 100% SoC in B losgefahren, nach 250m kommt die Einmündung auf die Hauptstraße - runter vom Fahrpedal und der Enyaq hat sanft gebremst. Da wird wohl der Puffer nach oben genutzt.