Beiträge von Mr.StickBreaker

    Ich brauche Ende August auch Platz für 5 "Leasing-Enkel" (die Kids der Nichte meiner Frau) für zwei Tage Vergnügung im Breisgau, Mercedes Van-Rental hat da einen e-Vito Tourer, 8 Sitze, LWB = 5,37m lang, Long Range = 90kWh netto, DC 100kW, eine Woche mit 900km für 475€, alle anderen Vermieter, die mir was elektrisches bieten konnten, wären teurer gewesen, einer wollte fast 800€ bei weniger Kilometer . . . die machen zwar gerne Verträge mit ordentlich Vorlauf, aber anfragen lohnt, die reagieren innerhalb eines Werktags, bei denen läuft sogar die Unterzeichnung des Mietvertrags online!

    Will keine Werbung machen, doch ich kann die Bude echt empfehlen - schnell, kompetent, einfach. Punkt.

    Frage an diejenigen, die es zu Hauptreisezeiten schon öfter erwischt hat und die eben nicht den nächsten HPC angesteuert, sondern sich brav in die Warteschlange eingereiht haben: wie viele waren vor euch - und wie lange musstet ihr auf euren Ladeplatz warten?


    Ich gebe zu, ich bin im privilegierten Lebensabschnitt, der mir das Vermeiden der Hauptreisezeiten uneingeschränkt erlaubt ;) trotzdem kann es immer wieder mal eng und am HPC voll werden. Ich bete meiner Frau dann immer mein Mantra runter: "Alle wollen das gleiche wie wir - schnell laden und möglichst schnell wieder weg" - an den beiden Ionity-Hotspots Nempitz und Linthe an der A9 ist es uns dann doch passiert, alles voll, aber es hat keine 5 Minuten gedauert und der Erste ist wieder weg . . . und so ging das Wechselspiel munter weiter, spätestens nach 10 Minuten wird wieder was frei.

    Auch das gehört zu unserem Erfahrungsschatz: je unattraktiver die Raststätte, umso schneller wirds wieder frei. z.B. Himmelkron, auch A9.


    Abschließend mein Geheimtip an der A9: nicht Nempitz ansteuern, sondern 25km vorher bzw. nachher die HPCs im Porsche-Werk Leipzig. ein Dutzend 350kW-Lader, äußerst zuvorkommende Wachmannschaft am Haupttor, Ladepunkte überdacht, gepflegtes Umfeld, untertags ist das Experience Center geöffnet - peinlich saubere Sanitäranlagen, in der Cafeteria extrem leckeren Capuccino (Personal steht in direkter Freundlichkeitskonkurrenz zum Haupttor 8)) - und die Ausstellung ist auch für E-Mobilisten nicht ohne Reiz . . . fast vergessen, natürlich PowerPass, normaler DC-Tarif . . . beim ersten Mal unbedingt Ladegrenze 150% einstellen . . . :saint:

    Einzige Fußangel ist das Navi im Enyaq, das kennt nahezu ALLE Wege im Werk und wollte mich an einem unbewachten Tor an der hinterletzten Ecke reinlotsen, also ab A14 Richtung Leipzig Navi ignorieren und einfach der Beschilderung zum Porsche-Werk Besuchereingang folgen.

    Warum sollte es bezahlbare Kombis nie geben?

    Das wird schon noch, nur Geduld - seit wann gibt es massentaugliche BEVs? Seit etwas mehr als 10 Jahren, da hat die alte Verbrennerwelt wohl gut 70 Jahre Vorsprung, was die Massenmotorisierung und Massenproduktion angeht.


    Wir stehen immer noch am Anfang, auch nach mehr als 10 Jahren sind wir E-Mobilisten doch immer noch early-adopter - und da sagen die Marktmechanismen den Vertriebsleuten recht deutlich, dass die etwas mehr Geld in die Hand nehmen, um die neueste Technologie . . .

    Der Markt - also der Kunde - wird das richten, wäre nicht das erste Mal so.

    Ich erinnere mal an das Kleinstwagensegment, das der VW-Konzern gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts etwas aus den Augen verloren hat, Maestro Piech wollte eben nach Audi auch die Mutter VW aufs Premium-Podest lupfen. Ein VW Lupo war wirklich kein Schnäppchen, der war viel zu "verkopft", den musste es wie die größeren Brüder und Schwestern in unzähligen Ausstattungsvarianten und mit sage und schreibe 4 Benzinern und 3 Dieseln geben! Einer davon der 3L TDI, technisch ein Meisterstück, auch des Leichtbaus, nur leider noch mehr "verkopft" und schlicht zu teuer - aber geiles Teil, das . . . das wird heute zu Preisen gehandelt, da schüttelst du nur noch den Kopf:P


    Als der Markt nach bezahlbaren Kleinstwagen unter 10.000€ rief, hieß es aus Wolfsburg, nicht darstellbar, allerdings kamen sie dann 2003 auf den Dreh, den von VW do Brasil entwickelten und in Brasilien sowie Argentinien gebauten Fox in Europa zu verkaufen, Einstiegspreis 8.950€, war aber kein durchschlagender Erfolg, war wohl doch nicht so der europäische oder gar deutsche Geschmack.


    Und der Markt schrie Ende der Nuller-Jahre immer weiter nach bezahlbaren Kleinstwagen . . . neue Idee: der Konzern lässt das mal die Tschechen entwickeln und in der Slowakei produzieren, dann könnte das mit <10.000€ klappen - tat es 2011 dann auch, reduzierte Ausstattungsmöglichkeiten, reduziertes Motoren-Angebot, ein Auto, ein Fertigungsband, das für 3 Konzernmarken produziert, Front, Heckklappe und Armaturenbrett markenspezifisch, der Rest identisch . . . Bingo, geht doch, war eben der dritte Versuch innerhalb von fast 15 Jahren, der dann endlich saß, der Einstieg war wirklich ganz, ganz knapp unter 10.000€, Ausstattung? Eher nackt! Ich bin mir nicht sicher, ob viele "Nackerte" verkauft wurden.


    Manchmal dauert es eben etwas länger, nicht nur bei den ach sooo trägen Etablierten, vor allem und gerne aus Deutschland, auch Newcomer tun sich schwer und können erstaunlicherweise auch nicht zaubern - ich sage nur: TESLA! Deren erstes Auto, der Roadster, wurde mit großem Getöse 2006 vorgestellt, es hat dann doch mehr als zwei Jahre gedauert, bis die ersten Exemplare ausgeliefert werden konnten, war zwar kein orginärer Tesla, für den sie erst mal eine Fertigung aufbauen mussten, sondern im Grunde ein von Lotus konstruierter und gebauter Sportwagen, dafür mit etwa 2.500 Exemplaren und Einstiegspreisen ab 120.000€ eher ein Spielzeug und Statussymbol für Betuchte.


    Danach kam 2012 das Model S, (leider) ein Oberklasse-Wagen, Größe und Einstandspreis klassengemäß X/ unter 80.000€ war da nicht viel los.

    An den Tanz ums Model 3 werden sich viele noch erinnern, ein Ver- und Aufschieben ohne Ende, nach langem Warten - vorgestellt wurde er 2016 - gab es ihn erst 2019 in Europa, versprochen war ein Einstandspreis unter 35.000€, daraus wurden anfangs über 50.000€ - so mich meine Erinnerung nicht trügt. Die günstigeren Modelle und Preise kamen erst viel, viel später . . .


    Also ist Geduld das Gebot der Stunde :saint: das wird schon mit den bezahlbaren Kombis.

    Fossile Energien sind endlich, Punkt! Ende der Diskussion. Bestreitet das ernsthaft irgendwer vernunftbegabter?

    Worüber man vortrefflich streiten kann ist nur, wann diese Endlichkeit erreicht sein wird, sprich wann die Menschheit die letzten Reste verfeuert und als CO2 verblasen hat.

    Erneuerbare Energien sind gemessen an der zu erwartenden Verweildauer der Gattung Homo auf diesem Planeten als unendlich anzusehen.

    Worauf also noch warten?

    Elektroantriebe sind unbestritten der mit Abstand effizienteste Weg, erneuerbare in Bewegungsenergie zu wandeln.

    Worauf also noch warten?


    Ich konnte Mitte der Neunziger (des vergangenen Jahrhunderts :saint:) im legendären Hotzenblitz mal ausprobieren, wie sich das so anfühlt, wenn ein Auto elektrisch . . . auch wenn der nicht massentauglich war, bei mir blieb damals hängen, dass das schon funktionieren kann, irgendwann mal, grundsätzlich falsch war der Weg hin zu Elektromobilität für mich nicht.


    Dann war lange nix (neues), bei meinem Arbeitgeber sind dann mal zum Antesten ein zum BEV umgebauter Fiat 500 für schlappe 50k aufgetaucht, absolut gruseliges Teil, könnte 2008 gewesen sein, dann 2014 ein VW e-up! der ersten Generation, das war dann schon recht ernsthaft und interessant, für uns als Erstwagen einfach zu klein. Ich habe sehr interessiert verfolgt, was die etablierten Hersteller und auch die Newcomer so alles vor- und auch angestellt haben, war aber nichts dabei, was ein akzeptables Platz/Preis/Leistungsverhältnis hatte.


    2014 (oder wars 2015?) hat Tesla zumindest in Bayern eine großangelegte Werbe-Aktion gestartet, die wußten natürlich sehr gut, dass sie die Leute ins Model S reinsetzen müssen, das musstest du erleben, das konntest du nicht nur beschreiben.

    Bingo - schon nach ein paar Minuten habe ich mich hinreisen lassen zur Aussage: "Wenn das die Zukunft des Autofahrens ist, dann kann ich sogar auf 8-Zylinder-Sound verzichten!", und das war "nur" ein S60 oder S70, nix D, nur eine Maschine hinten (die man allerdings mehr als deutlich hören konnte, wenn man voll durchgetreten hat). Der Tesla-Mitarbeiter hat mich zweimal nachgerade gezwungen, aus langsamen Dahinrollen voll durchzubeschleunigen, ich habe mir danach die technischen Daten angesehen, es waren 6,2s für den Standardsprint, aber es hat sich dermaßen dramatisch angefühlt, mir war nach dem zweiten Mal fast schwindelig . . . ein paar Jahre später hatte ich mir als letzten Verbrenner noch einen Stinger gegönnt, dessen 4,9s haben sich bei weitem nicht so dramatisch angefühlt, ich habe nur eine Erklärung dafür: es ist dieser absolut ansatzlose Kick, untermalt von einer unheimlichen, fast unwirklichen Stille, die das Erlebnis ausmachen, ein Stinger brüllt alles im Umkreis von 200m nieder, wenn er loshechtet, der Tesla wurde von einer unsichtbaren Faust einfach nach vorne geprügelt.

    Hat bei mir lange nachgewirkt, der Tesla. Hat zwar weder vom Package noch vom aufgerufenen Preis für mich gepasst, aber danach war klar, spätestens das übernächste Auto wird wohl elektrisch fahren, die Teslas haben ordentlich vorgelegt, die Etablierten werden zwingend nachziehen müssen, und oh Wunder, so kams dann ja auch . . . das Warten auf den Enyaq hat sich für mich gelohnt, auch wenn er mehr als 4,9s, mehr als 6,2s braucht - ich genieße die 8,2s sehr . . . und vermisse nichts.

    Darauf hatte ich lange genug gewartet!

    Ich habe meinen nach der Vorstellung im September 2020 zum frühestmöglichen Zeitpunkt - also blind - bestellt, ich hatte unterstellt, dass Skoda es hinbekommt, ein rundum gutes Auto zu bauen und an mich auszuliefern. Im Herbst 2020 waren die Probleme des Konzerns mit der Software für den MEB bekannt, ich wusste somit vor der Bestellung vom "Restrisiko". Für mich bleiben ein paar Kernfragen:


    War ich mit der im Mai 2021 ausgelieferten Qualität des Enyaq zufrieden? JA!

    Waren die von der Software verursachten Probleme dramatisch und haben mich an der Entscheidung zweifeln lassen? NEIN!

    Kann ich meinen Enyaq nach zwei Jahren mit 38.000km als zuverläßig einstufen? JA!

    Kam ich unter ME2 ohne Ladeplanung auf Langstrecke zurecht und kann ich die Ladeplanung unter ME3 sinnvoll nutzen? JA!

    Reicht mir die Ladeleistung von 125kW, seit ME3 175kW Peak? JA, aber:

    eigentlich uninteressant, viel wichtiger: habe ich bei vernünftiger Planung nach etwa einer halben Stunde 80% SoC drin? JA!


    Und dann natürlich die Frage aller Fragen: würde ich mit meinen derzeitigen Erfahrungen (wieder) einen Enyaq kaufen?

    SELBSTVERSTÄNDLICH!


    Ich habe gesprochen . . . 8)

    Sieht gar nicht mal soo schlecht aus - wenns bei mir so gewesen wäre, ich glaube, da hätte ich mit dem Austausch noch gewartet und die abstrakte Kunst eine Zeitlang genossen 8) ich hatte leider die sog. LSD-Version, die sah echt scheiße aus . . .

    Eben reingelaufen - auch wenn die Infos dazu eher wenig bis nichtssagend sind . . . wenn da mal de Jungens von die Softwarebude nich mal was jrößerret vorbereiten tun, waa?? ^^

    Es bleibt spannend :D

    Doch, das alles hast du bestellt . . und natürlich auch bezahlt - ist alles Serienumfang des RS, zumindest laut aktuellem Konfigurator - nur die Tasche taucht nicht auf 8) Fußmatten als Goodie war gestern, heute ist Ladetasche ;)

    Auch auf den Verdacht hin, mich in D wie auch CH der Beihilfe zur Steuerhinterziehung schuldig zu machen :P ich würde es riskieren und ein Premium ohne Deklaration über die Grenze . . .

    Es ist wirklich auf einen ersten Blick nicht zu erkennen, da muss der Grenzer entweder das Handschuhfach ausbauen - dann sieht er einen Match DSP - oder in die Kuhle hinten im Kofferraum reinsehen - da erkennt er dann einen vierreckigen schwarzen Kasten mit einer runden Membran und zwei Kabeln. Where is the f.. problem? Liest der Schweizer Zoll hier mit??

    Es wird doch auch in der Schweiz Anbieter geben, die eine Soundanlage mit einer Match und einem Subwoofer in einen Enyaq einzubauen in der Lage sind - so wie es mutmaßlich Anbieter gibt, die schöne Alufelgen mit dicken 21-Zöllern für ein paar tausend Franken an den Enyaq schrauben können.

    Müsst ihr in CH für eure Reifen Rechnungen mitführen, die belegen, dass ihr euch die NICHT in D, A oder CZ draufgeschraubt habt? Hundeboxen, Bike-Träger für die AHK, Dachboxen für die Reling etc. das liegt doch alles über der relevanten Grenze für fällige Einfuhrsteuer.


    Nicht zu vergessen: Premium ohne individuelle Einmessung macht beim aufgerufenen Preis - auch wenn er absolut gerechtfertigt ist - für mich nicht wirklich Sinn. Alex macht dir erst mal eine sehr, sehr gut klingende Basis-Einmessung, danach hast du ausreichend Zeit, mit eigenem Material (USB-Stick bzw. -Disk nicht vergessen, Streaming taugt da nix) auszuloten, ob es für dich so - mit neutralen Bass-Mitten-Höhen - passt, falls du besondere Vorlieben hast, dann wird dir Alex das anpassen, Klassik-Freunde bevorzugen wohl ein dezent anderes Klangbild mit messerscharfer räumlicher Abbildung des Klangkörpers namens Orchester im Vergleich zu den Vorstellungen eines bass-süchtigen HipHop-Freaks mit ausgeprägtem Hang zu Vibrationen des Mageninhalts ^^ im Auto, dem akustisch beschissensten Hörraum ever gibt es kein richtig oder falsch, da gibt es nur noch die ganz persönlichen Vorlieben des Fahrers, der Rest der Besatzung hat eh außer mächtigem Bass kaum was davon.


    Viel Spaß dann mit deinem Premium - made by Alex in good old germany 8)