Ich behaupte mal, keine im Fahrzeug integrierte Ladeplanung, egal von welchem Hersteller, und sei sie noch so gut, deckt die persönlichen, individuellen Bedürfnisse und Wünsche aller Fahrer ab.
Das wird erst besser, wenn die Ladeinfrastruktur so dicht und so gut ist, dass man ohne großartige Planungen und Überlegungen bei Bedarf einfach irgendwo laden kann. Die Infrastruktur wird zwar immer besser, aber so weit sind wir noch nicht.
Bis dahin ist es wichtig, dass die integrierte Ladeplanung sehr leicht und schnell automatisch auf Änderungen reagiert bzw. sehr schnell und gut manuell angepasst werden kann. Und genau das sehe ich beim Enyaq noch nicht.
Und bis dahin ist man noch auf unterstützende Apps angewiesen. Ich zumindest.
Ich nutze dazu die emobility App von EnBW und ABRP. Mit ABRP plane ich lange Strecken grob, schon einen Tag vor der Fahrt, zu Hause auf dem Sofa. Wenn man die ganzen Einstellungen in ABRP erst einmal gut an seine Bedürfnisse und Erfahrungen angepasst hat, dann liefert APRP gute Ergebnisse.
Unterwegs im Auto nutze ich, neben dem integrierten Navi, die App von EnBW, weil sie übersichtlicher ist, sehr viele Anbieter und Ladesäulen abdeckt, und sie die tolle Anzeige der Favoritenliste in Echtzeit hat. Die Favoritenliste pflege ich schon seit 3 Jahren, sie beinhaltet viele Ladeparks, auf meinen Hauptrouten, die mir gut gefallen haben und die ich gerne wieder aufsuche. Dabei bevorzuge ich immer größere Ladeparks, weil da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass man direkt eine freie Säule bekommt.
Meine wichtigsten Filter in der EnBW App und auch in der ABRP App sind, neben der Ladeleistung, die Anbieterliste und die Anzahl Ladesäulen an einem Standort. Gerade damit sieht es im Enyaq ja noch „mau“ aus.
Ladekarten habe ich von Shell, EnBW, EWE und Maingau. Dazu noch die App von Ionity. Da sich die Preise dieser Anbieter oft ändern, passe ich mich mit der Bevorzugung einer dieser Anbieter entsprechend an.