Beiträge von HAL01

    Der Begriff S-PIN hat mich einfach irritiert. Ich kenne eine S-PIN, heißt das eigentlich Super-PIN, nur vom Smartphone, bzw. von der SIM Karte. Hat man dreimal die PIN falsch eingegeben, dann wir die SIM Karte gesperrt und man kann sie mit der S-PIN wieder entsperren.


    Aber hier bei Škoda, in der Škoda App gibt es keine PIN, nur halt diese ominöse S-PIN. Ich bin jetzt auf die Stelle gestoßen, an der man die S-PIN festlegen muss. Das passiert in der App, und zwar wenn man in der App ein neues Fahrzeug anlegt, und dann ganz zu Anfang schon.

    Ich habe nie verstanden, warum man einen so großen Wettbewerbsvorteil, gegenüber Tesla und den Chinesen, wie das flächendeckende Netz an Händlern und Servicewerkstätten schwächen oder sogar aufgeben will. BMW arbeitet ja auch wohl an der Einführung eines Agenturmodells.


    Wenn mein Produkt schon teuerer, und vielleicht auch nicht besser ist als das Produkt der Wettbewerber, dann sollte man das durch besseren Service, bessere Kommunikation und bessere Präsenz am Markt kompensieren. Stichwort Einkaufserlebnis. Da muss man als Lokalmatador doch besser sein, als Startups aus Übersee. Und da ist die Einführung eines Agenturmodells doch kontraproduktiv. Mit einem Agenturmodell ist man gegenüber Tesla und den Chinesen beliebig austauschbar. So lange die europäischen Hersteller, die deutschen Hersteller ganz besonders, das nicht realisieren, geht es denen noch gar nicht schlecht genug.


    Andererseits, wenn ich mir meine Enyaq Bestellung anschaue, dann kann es mit einem Agenturmodell auch nicht mehr schlimmer werden, zumindest was die Kommunikation und Interaktion mit dem Kunden angeht. Ich habe keine Bestellbestätigung bekommen und die dreimalige Verschiebung des Liefertermins hat mir auch niemand mitgeteilt. Nochmal Stichwort Einkaufserlebnis, das war bei mir eher negativ. Da ist noch verdammt viel Luft nach oben.


    Wenn ich mir die Leistung und das Engagement so mancher Verkäufer anschaue, dann denke ich die arbeiten selbst an der Abschaffung ihres Jobs und verdienen auch ein Agenturmodell.

    Nächste Erkenntnis: Laura und ich sind jetzt per Du. Hatte mich die alte Laura auch nach mehr als drei Jahren Zusammenarbeit noch förmlich korrekt gesiezt, duzt die neue Laura mich vom ersten Tag an. Heutige Jugend...

    Das geht eigentlich nur, wenn man zusammen gesoffen hat und zusammen im Straßengraben aufgewacht ist. Es sei denn, der Ältere hätte der Jüngeren das „Du“ förmlich angeboten. So finde ich das von Laura etwas übergriffig ;) ^^ :S

    Hier hat ein anderer User aktuell was interessantes im Thread Defekte/Störungen geschrieben.


    Dämpfung bezieht sich m.E. auf die Stoßdämpfer, auch Schwingungsdämpfer genannt. Sie sind vorrangig dafür zuständig Schwingungen und ein Aufschaukeln der Karosserie zu verhindern, sowie Wankbewegungen und Seitenneigungen zu minimieren.


    Ob Skoda bewusst von Dämpfung spricht und nicht von Federung und hart oder weich, bleibt dahingestellt.


    Fest steht, was Skoda verkauft und was die Kunden erwarten, passt nicht zusammen. Zumindest ist das das Resümee dieses Threads. Entweder müssen sie es anders bauen, wenn technisch möglich, oder es anders beschreiben/kommunizieren/verkaufen.

    Ich denke auch, das können wir mit unserem Halbwissen nicht wirklich klären. Das Thema Federn, Dämpfer und Fahrwerksabstimmung ist beliebig komplex. Und wenn es dann noch dynamisch wird, wird es noch komplexer.


    Genau genommen kommen noch so Begriffe wie Federvorspannung, Bodenfreiheit, Federkennung, usw. usw. dazu und dann kommt man sofort zum Thema der Auswirkungen auf die Geometrie der Querlenker usw. usw.

    Und über die Schwingungsdämpfer, ich nenne sie bewußt so, haben wir noch gar nicht diskutiert.


    Hier noch ein Satz zur Verdeutlichung der Komplexität. Je größer das Gewicht des Fahrzeugs, desto mehr muss die Feder vorgespannt werden. Man findet im Netz Formeln zur Berechnung der Federvorspannung, wo das Fahrzeuggewicht eine wesentlich Variable der Formel ist. Die Vorspannung ist absolut notwendig, damit das Fahrwerk nicht sofort schon unter dem hohen Gewicht des Fahrzeugs zusammensackt. Dadurch würde sich sonst auch die Bodenfreiheit stark verringern. Wenn man es aber mit der Vorspannung übertreibt, dann verliert die Feder ihren Federweg, ihre Fähigkeit komfortabel einzufedern, das Fahrwerk wird hart.


    Oder anders ausgedrückt, die Federn des Enyaq müssen auf Grund seines hohen Gewichts schon gut vorgespannt sein. Und das alleine schränkt schon die Abstimmmöglichkeiten stark ein, macht ihn von Natur aus eher steifer.

    …………. Aber es braucht doch nur eine Abstimmung auf das höhere Gewicht. ……….

    Ganz genau, und das funktioniert über die Federn, die für eine hohe Spreizung, besonders in Richtung Komfort, einen längeren Federweg haben müssen. Und die dafür optimalen Federn, länger gleich weicher, passen wahrscheinlich nicht in den MEB Baukasten.


    Einfach weichere Federn nehmen, bei gleicher Baulänge, für mehr Komfort, ist keine Alternative. Die würden auf Grund des kurzen Federweges bei einem Schlagloch und voll beladen direkt bis auf die Gummis durchschlagen.

    Wenn das hohe Gewicht der Grund für das schlechte DCC, warum wird es dann bei voller Beladung besser?


    Und ansonsten habe ich jetzt zwar die Daten mal aufgenommen. Aber eigentlich müsste ich es jetzt ja auch mit einem Octavia vergleichen, um zu zeigen wieviel besser die Spreizung ist. Nur habe ich keinen mehr.

    Das ist kein Widerspruch, ganz im Gegenteil eher eine Bestätigung der Theorie. Die Federn müssen hart sein, um auf Grund des hohen Gewichts nicht schon von alleine zu tief einzusacken. Ausgelegt sind die Federn dabei auf das zulässige Gesamtgewicht. Auch mit diesem Gewicht darf die Federung in keiner Fahrsituation bis auf die Gummipuffer durchschlagen. Wenn man jetzt unbeladen fährt, dann haben die harten, auf das zul. Gesamtgewicht ausgelegten, Federn ein kaum spürbares Ansprechverhalten, gerade bei kleineren Unebenheiten. Für ein sensibles Ansprechen auf normale Fahrbahnunebenheiten ist das Fahrwerk einfach zu steif. Da kann man an den Schwingungsdämpfern herumkonstruieren soviel wie man will.


    Für mich besteht da auf jeden Fall ein Zusammenhang zwischen Gewicht, Federn, Federung. Ansprechverhalten der Federung usw..


    Wie gesagt, man könnte dem entgegen wirken, indem man längere, oder im Durchmesser größere, Federn einsetzt. Die könnten weicher sein und würden auf Grund des längeren Federweges so schnell nicht durchschlagen. Das mehr an Komfort kommt dann quasi über den größeren Federweg.


    Vielleicht stoßen die Ingenieure von Škoda schlicht einfach an die Grenzen des MEB Baukasten, der größere, längere Federn für eine optimale Spreizung eines DCC Fahrwerks nicht zulässt.


    Interessant wäre mal ein Vergleich mit einem Etron Q4 mit DCC. Das wäre realistischer wie ein Vergleich mit einem Octavia. Wobei ich nicht weiß, ob es beim Etron Q4 überhaupt DCC gibt. Immerhin hat er die gleiche Plattform und ein ähnliches Gewicht.


    Hier war weiter oben ein Vergleich mit einem X5, der ein besseres DCC haben soll. Ich denke, beim X5 gibt es mehr Bauraum für längere, und/oder im Durchmesser größere Federn.


    Aber es stimmt, warum bieten sie es überhaupt an, wenn es nicht gut funktioniert? Wahrscheinlich Druck der Verkaufsstrategen, die das den Konstrukteuren ins Lastenheft geschrieben haben. Nach dem Motto, wir brauchen das aus Wettbewerbsgründen im Angebot. Wir können uns damit von Wettbewerbern absetzen.