Beiträge von BaileyFox

    Dass die Fixkosten gestiegen sind, liegt zum einen an den Netzentgelten. Die waren ja letztes Jahr mit 5,5 Mrd. von Bundesregierung bezuschusst. Diesen Zuschuss haben sie im Dezember zurücknehmen müssen, da sie ja Einsparungen vornehmen müssen. Deshalb mussten alle Netzbetreiber vor Weihnachten oder zwischen den Jahren, wie ich, noch einmal komplett neu rechnen. Wenn dann der Lieferant die Netzentgelte nicht auf Kosten der eigenen Marge "schlucken" will, muss er eine Preisanpassung Anfang Januar machen, die dann ab März erst wirksam wird. Schluckt er die 1-2 ct/kWh, die es im Schnitt in Deutschland sind, ist die Marge eben kleiner.

    Zum anderen sind die Fixkosten wegen der gestiegenen Offshore-Umlage gestiegen.

    Beide Bestandteile sind jeweils in den Kalkulationen der anderen Lieferanten auch enthalten.


    Dass die Fixkosten in Deutschland dann so krass unterschiedlich ausfallen liegt mit unter an der Verbrauchsdichte der jeweiligen Netzbetreiber und die Unterschiede sind schon echt erheblich. Dort, wo Platz für Erneuerbare ist, wohnen wenige Leute und wir wenig verbraucht. Die Kosten vor Ort sind dennoch da. Die werden auch durch die Behörden reguliert. Das ist für die Unternehmen mitunter ein harter Kampf, da sie auf die Kosten von 2021 budgetiert werden, seitdem aber alles viel teurer geworden ist. Und viele Kosten gab es 2021 wegen der Einschränkungen durch Corona-Lockdown nicht.


    Kurzum abschließend zu den Netzentgelten. Ja, die sind krass unterschiedlich in ganz Deutschland, aber viel Spielraum gibt es für die Netzbetreiber nicht, da es eine Regulierungsbehörde gibt. Da sind die Lieferanten in der Grundversorgung eher die "schwarzen" Systemschafe. Die dort veranschlagte ist jedoch für das Stadtwerke überlebenswichtig, da an allen anderen Stellen das Budget reguliert und gekürzt wird.


    Und Tibber benötigt diese Marge nicht. Zusätzlich beschafft eben auch tagesaktuell und nicht im voraus. Wer den Verbrauch auf 60% in die günstige Zeit legen kann, profitiert natürlich erheblich vom Ansatz von Tibber. Die anderen Lieferanten mit einem Fixpreis beschaffen Monate- und Quartale im voraus und der Fixpreis garantiert eben deren Überleben.

    Ich habe mir eben beschriebenes Modell als Vorführwagen beim 8) um die Ecke vor 4 Wochen gegönnt (siehe Profilbild)...
    Wenn der dann auch Sitzheizung hat, ist ein kalter Hintern im Winter kein Thema... ich kann das Auto und Lenkrad 30 Minuten bevor ich losrolle vorheizen lassen. Schon gibt es kein Leder-kalt-Problem im Winter...

    Zum Sommer kann ich nur meine Erfahrung vom Skoda Octavia RS, den 5 Jahre lang davor gefahren bin und vom Ford Fiesta, der auch 8 Jahre in unserem Besitz war, schildern...

    wenn man nicht direkt so parkt, dass die Sonne auf das Leder knallt, ist das Leder nicht heiß beim Einsteigen... Auch mit normal-kurzer Hose hatte ich auch nie Probleme mit dem Leder, dass die Haut oder so dran klebt und schwitzt...


    da wir kleine Kinder haben, die auch im Auto essen, steht hier für mich definitiv die einfachere Reinigung auf der pro-Leder-Liste...


    FAZIT: So nehmen, wie er da steht und an den anderen neuen Gimiks erfreuen, da das fahren viel Spaß macht:thumbup:

    Beim Freundlichen um die Ecke, habe ich einen Enyaq Coupe RS in Moonweiß stehen sehen und am 06.10. übernommen... War ein vollausgestatteter Vorführwagen aus 10/22.


    Ich habe im Februar als Dienstwagen einen Enyaq RS in Actric Silber vollausgestattet als Dienstwagen bestellt, aber wegen Arbeitgeberwechsel wird die Lieferung in 07/2024 mich wohl nie erreichen.

    So habe ich das auch gelesen. Mir war nur nicht klar ob das lokale Umlagen sind oder etwas bundesweites. Eigentlich müsste dann doch jeder Gaskunde so eine Info vom Versorger bekommen haben, oder?

    Eigentlich ja, aber da eh bald die Zeit der allgemeinen Wechselfristen, Preis-Ankündigungen etc. beginnt, sparen sich vermutlich viele Lieferanten den Aufwand für die Zwischeninfo, wenn sie noch per Post mit dem Kunden kommunizieren... digital können ja noch nicht viele :D und selbst dort, geben viele die Info nicht weiter. Um den 15.11. werden dann ohnehin die neuen Preise für 2024 veröffentlicht und da wird es dann wieder ordentliche Preise geben, da ja wesentlich günstiger für 2024 beschafft werden konnte.

    Ich habe mir bei Ladehero eine go-e Charger Gemini 11kW geholt, da ich als Mieter keinerlei Handlungsspielraum zwecks PV-Anlage, Speicher oder Wärmepumpe habe.


    Durch Mitarbeiterstromtarif kann ich auch den Haushaltsstrom nutzen, um günstig zu laden. Spare so geschätzte 10€ pro 100km ggü. dem Octavia RS TDi.

    Den gebe ich heute beim Händler ab und morgen bekomme ich eine Enyaq Coupe RS, dass im Laden stand.

    Mich hat heute mein Gasanbieter, der mich ab 1.11. 1.12. (Edit: verwechselt, Strom gilt ab 1.11. aber eben nicht Gas) beliefern wird, auch angeschrieben. Der Gaspreis wird günstiger als ursprünglich vereinbart.

    Das liegt daran, dass die Umlagen gesenkt wurden. Der Staat vertritt den Standpunkt, dass es keinen Fehlbetrag geben wird, da es ja den Gaspreisdeckel gibt, also sind die Umlagen auch für die kommenden 12 Monate hinfällig ;)


    Bundesnetzagentur - Presse - Absenkung gasbezogener Umlagen

    Bei denen war es ja noch nicht einmal möglich meinen monatlichen Abschlag zu ändern. Obwohl ich dort schon ein ganzes Jahr als Referenz hatte, haben die mich einfach in der Verbrauchsannahme doppelt so hoch eingestuft wie realistisch ist. Ich zahle jeden Monat 360 € Abschlag obwohl ich nur 200 € zahlen müsste.

    Ich bekäme das Geld ja am Jahresende wieder zurück. Darauf habe ich gesagt: ja wenn sie nicht vorher pleite machen und das Geld in die Insolvenzmasse geht. Da musste ich mir dann aber mal Frechheiten anhören. Ich hatte dann nur gesagt: sie wären ja nicht die erste Stadtwerke die Pleite geht.

    Solange eine Kommune hinter den Stadtwerken stehen, werden die nicht pleite gehen, soviel ist schon sicher... Wenn es nur eine "Vertriebsbude" ist, ist das was anderes. Wenn da aber Infrastruktur der Daseinsvorsorge dahinter ist, wird das nicht so schnell passieren.


    Jetzt etwas zum Gaspreis. Die risikominimale Kalkulation sieht wie folgt aus... ich kaufe Energie für die Zukunft, z.B. 2023 für meine Kunden beschaffe ich 80% für 1 Jahr zum Preis von x im Jahr 2022. Der Preis am Terminmarkt ist hoch wegen Lieferstopp aus Russland etc., also muss der Kunde genau diese gekaufte Menge auch teuer bezahlen. 20% kaufe ich zum tagesaktuellen Preis am Spotmarkt ein, um Verluste zu minimieren. Damit binde ich den Kunden aber auch 12 Monate an die Menge des Terminmarktes.


    Schauen wir jetzt auf die neuen Angebote, kommen die genau mit der gleichen Kalkulation um die Ecke... nämlich in 2023 kaufen sie 80% für 2024 ein... natürlich sind die dann viel günstige, weil die Preise am Termimarkt eben wieder gesunken sind im Vergleich zur Beschaffung von 2022 für 2023... Deshalb ist auch logisch, dass auch der Preis deines Stadtwerkes im kommenden Jahr wieder sinken wird. Das erfährst du spätestens am 15. November, wenn die neuen Preise mit Bindung für 2024 veröffentlicht werden müssen...


    Zum Kundenservice... das geht absolut gar nicht und hat mit Kundenbindung nichts zu tun. Da ist definitiv Luft nach oben... aber, wenn du bei Check24 einen Anbieter nimmst, der nur Onlinevertrieb macht, darfst du auch keinen guten Service erwarten, da der nur Masse abarbeiten kann.

    Ich habe es so verstanden, dass die Netznutzungsgebühr neben der Messstellengebühr pro Tag beziehungsweise pro Monat gerechnet wird und nicht pro kWh.

    Was du glaube ich meinst ist das Netznutzungsentgeld diese lag für August bei mir bei 6,42ct/kWh.


    Falls ich hier Blödsinn erzähle dürft ihr mich gerne verbessern ;)

    Genauso, wie Arbeitspreis (pro kWh) und Grundpreis (pro Tag) die die Kosten gegenüber dem Lieferanten widerspiegeln, gibt es in der Regel auch beim Netznutzungsentgelt einen Arbeitspreis (pro kWh) und einen Grundpreis (pro Tag), das der Lieferant an den Netzbetreiber weiterreichen muss. Demzufolge kann es bei unterschiedlichen Verbrauchswerten keine konstanten Netznutzungsentgelte geben ;)

    Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings fand ich die Bezeichnungen der verschiedenen Gebühren und Tarife dort nicht so eindeutig.


    Mit Hilfe der letzten Rechnung habe ich dann aber das wahrscheinlichste herausgefunden und ebenfalls anhand der Rechnung nochmal verifiziert (anhand des Verbrauchs und der Gebühren in 2022 und 2023).

    Ja, das glaube ich gern. Dafür muss man ja erstmal wissen, was Spannungsebenen sind und was ein Leistungs-, Grund- und Arbeitspreis ist... Das kann ich mir auf den ersten Blick sehr unübersichtlich vorstellen, wenn man die Daten dazu, wie ich, nicht selbst ermittelt...


    Nebenbei ein kleiner Ausblick auf die Netzentgelte 2024:


    Jeder Netzbetreiber muss ab 2024 ein reduziertes Netzentgelt in 4 Varianten für steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wie eine E-Ladesäule mit Auto anbieten...

    Die Varianten heißen im § 14a EnWG Module und beinhalten eine

    • Modul 1: eine Pauschale Netzentgeltreduzierung (in €/a) bei einem Zählpunkt
    • Modul 2: eine Prozentuale Reduzierung des Arbeitspreises um 60% ggü. dem normalen Arbeitspreises für Haushaltskunden bei separater Messung
    • Modul 3 (optional zu Modul 1): einen Grundpreis SLP und zeitvariable Arbeitspreise in drei Preisstufen als Ergänzung zu Modul 1
    • Bestandanlagen: prozentuale Reduzierung gem. Preisblatt 2023... (da wäre wohl Modul 2 besser)

    Spannend wird dabei insbesondere, ob die Netzbetreiber zum 01.01.2024