Beiträge von BaileyFox

    Mich hat heute mein Gasanbieter, der mich ab 1.11. 1.12. (Edit: verwechselt, Strom gilt ab 1.11. aber eben nicht Gas) beliefern wird, auch angeschrieben. Der Gaspreis wird günstiger als ursprünglich vereinbart.

    Das liegt daran, dass die Umlagen gesenkt wurden. Der Staat vertritt den Standpunkt, dass es keinen Fehlbetrag geben wird, da es ja den Gaspreisdeckel gibt, also sind die Umlagen auch für die kommenden 12 Monate hinfällig ;)


    Bundesnetzagentur - Presse - Absenkung gasbezogener Umlagen

    Bei denen war es ja noch nicht einmal möglich meinen monatlichen Abschlag zu ändern. Obwohl ich dort schon ein ganzes Jahr als Referenz hatte, haben die mich einfach in der Verbrauchsannahme doppelt so hoch eingestuft wie realistisch ist. Ich zahle jeden Monat 360 € Abschlag obwohl ich nur 200 € zahlen müsste.

    Ich bekäme das Geld ja am Jahresende wieder zurück. Darauf habe ich gesagt: ja wenn sie nicht vorher pleite machen und das Geld in die Insolvenzmasse geht. Da musste ich mir dann aber mal Frechheiten anhören. Ich hatte dann nur gesagt: sie wären ja nicht die erste Stadtwerke die Pleite geht.

    Solange eine Kommune hinter den Stadtwerken stehen, werden die nicht pleite gehen, soviel ist schon sicher... Wenn es nur eine "Vertriebsbude" ist, ist das was anderes. Wenn da aber Infrastruktur der Daseinsvorsorge dahinter ist, wird das nicht so schnell passieren.


    Jetzt etwas zum Gaspreis. Die risikominimale Kalkulation sieht wie folgt aus... ich kaufe Energie für die Zukunft, z.B. 2023 für meine Kunden beschaffe ich 80% für 1 Jahr zum Preis von x im Jahr 2022. Der Preis am Terminmarkt ist hoch wegen Lieferstopp aus Russland etc., also muss der Kunde genau diese gekaufte Menge auch teuer bezahlen. 20% kaufe ich zum tagesaktuellen Preis am Spotmarkt ein, um Verluste zu minimieren. Damit binde ich den Kunden aber auch 12 Monate an die Menge des Terminmarktes.


    Schauen wir jetzt auf die neuen Angebote, kommen die genau mit der gleichen Kalkulation um die Ecke... nämlich in 2023 kaufen sie 80% für 2024 ein... natürlich sind die dann viel günstige, weil die Preise am Termimarkt eben wieder gesunken sind im Vergleich zur Beschaffung von 2022 für 2023... Deshalb ist auch logisch, dass auch der Preis deines Stadtwerkes im kommenden Jahr wieder sinken wird. Das erfährst du spätestens am 15. November, wenn die neuen Preise mit Bindung für 2024 veröffentlicht werden müssen...


    Zum Kundenservice... das geht absolut gar nicht und hat mit Kundenbindung nichts zu tun. Da ist definitiv Luft nach oben... aber, wenn du bei Check24 einen Anbieter nimmst, der nur Onlinevertrieb macht, darfst du auch keinen guten Service erwarten, da der nur Masse abarbeiten kann.

    Ich habe es so verstanden, dass die Netznutzungsgebühr neben der Messstellengebühr pro Tag beziehungsweise pro Monat gerechnet wird und nicht pro kWh.

    Was du glaube ich meinst ist das Netznutzungsentgeld diese lag für August bei mir bei 6,42ct/kWh.


    Falls ich hier Blödsinn erzähle dürft ihr mich gerne verbessern ;)

    Genauso, wie Arbeitspreis (pro kWh) und Grundpreis (pro Tag) die die Kosten gegenüber dem Lieferanten widerspiegeln, gibt es in der Regel auch beim Netznutzungsentgelt einen Arbeitspreis (pro kWh) und einen Grundpreis (pro Tag), das der Lieferant an den Netzbetreiber weiterreichen muss. Demzufolge kann es bei unterschiedlichen Verbrauchswerten keine konstanten Netznutzungsentgelte geben ;)

    Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings fand ich die Bezeichnungen der verschiedenen Gebühren und Tarife dort nicht so eindeutig.


    Mit Hilfe der letzten Rechnung habe ich dann aber das wahrscheinlichste herausgefunden und ebenfalls anhand der Rechnung nochmal verifiziert (anhand des Verbrauchs und der Gebühren in 2022 und 2023).

    Ja, das glaube ich gern. Dafür muss man ja erstmal wissen, was Spannungsebenen sind und was ein Leistungs-, Grund- und Arbeitspreis ist... Das kann ich mir auf den ersten Blick sehr unübersichtlich vorstellen, wenn man die Daten dazu, wie ich, nicht selbst ermittelt...


    Nebenbei ein kleiner Ausblick auf die Netzentgelte 2024:


    Jeder Netzbetreiber muss ab 2024 ein reduziertes Netzentgelt in 4 Varianten für steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wie eine E-Ladesäule mit Auto anbieten...

    Die Varianten heißen im § 14a EnWG Module und beinhalten eine

    • Modul 1: eine Pauschale Netzentgeltreduzierung (in €/a) bei einem Zählpunkt
    • Modul 2: eine Prozentuale Reduzierung des Arbeitspreises um 60% ggü. dem normalen Arbeitspreises für Haushaltskunden bei separater Messung
    • Modul 3 (optional zu Modul 1): einen Grundpreis SLP und zeitvariable Arbeitspreise in drei Preisstufen als Ergänzung zu Modul 1
    • Bestandanlagen: prozentuale Reduzierung gem. Preisblatt 2023... (da wäre wohl Modul 2 besser)

    Spannend wird dabei insbesondere, ob die Netzbetreiber zum 01.01.2024

    ...

    Interessant war, dass vielleicht wegen der Auslastung aller 12 Ladestationen eine Drosselung vorgenommen wurde und alle Fahrzeuge nur relativ langsam laden konnten. Aber wer weiß, vielleicht wollte man auch nicht zuviel Strom verschenken.

    Das hat eigentlich nichts mit der Arbeit (kWh) zum Laden zu tun, sondern mit der Leistung (kW), die gleichzeitig zum Laden abgerufen wird.

    Wenn der Netzkoppelpunkt auf 500 kW ausgelegt ist und es laden 5 Autos mit 100 kW, geht das laden schneller, als wenn 10 Autos gleichzeitig laden möchten (50 kW)...

    Die Gleichzeitigkeit der abgerufenen Leistung ist das Problem. Und da in der Energielandschaft die Leistung der teurere Part ist, wird die eben begrenzt, da nach der vertraglich vereinbarten Leistung zwischen Anschlussnutzer und Netzbetreiber das Netz angepasst werden muss...


    Stellt euch die Netzstruktur mal wie euren Körper vor. Das Herz ist die Energiequelle und die Adern sind die Leitungen mit physikalisch begrenzter Durchleitung... Am Finger kommt dann per se weniger Blut an, weil das "Netz" nicht mehr hergibt. An der Arterie im Ellbogen kommt dann schon mehr an und kann auch mehr abgezapft werden. Bei 5 Nadeln=Autos gleichzeitig ist für jede Nadel=Auto eben weniger gleichzeitig möglich, da nicht mehr rauskommen kann.

    die Datenbank findest du hier: enet-navigator

    btw: es gibt auch eine Demodatenbank zum reinschnuppern.


    Sie ist allerdings kostenpflichtig, da sie ja die Daten auf den Homepages und den elektronischen Preisblättern sammeln. Sie werden täglich aktualisert, weshalb ich nicht nachvollziehen kann, warum Tibber hier nicht aussagefähig ist und sich der alten Rechnungen bemühen muss.


    Wer ist denn dein örtlicher Netzbetreiber?

    Die Netzentgelte gehören zu den Veröffentlichungspflichten eines jeden Netzbetreibers nach EnWG (Energiewirtschafts-Gesetz) und müssen jährlich aktualisiert werden.


    Bei mir ist es die Celle-Uelzen-Netz und wenn ich die Netzentgelte suche, finde ich unter Netznutzung auch die aktuellen Netzentgelte hier.

    Eine alte Rechnung kann zwangsläufig nie die aktuellen Netznutzungs- und Messstellengebühren abbilden, da der örtliche Netzbetreiber die jedes Jahr neu ermitteln muss. Zum 01.01. eines jeden Jahres diese immer. Am einfachsten einzusehen sind die auf der Seite des Netzbetreibers. Es gibt auch Datenbanken der Branche, die die aktuellen Netzentgelte von allen 835 Netzbetreibern ausspucken. Warum sich Tibber nicht bei der Datenbank bedient, ist für mich unverständlich, da diese Datenbank eigentlich ein Standard für Netzbetreiber ist. Die Datenbankfütterer sind auch darauf aus, dass diese immer topaktuell ist.


    Auf der alten Rechnung nennt sich Jahresverbrauchsabrechnung und darin wird ja ein Abgleich durchgeführt, wie viele kWh und € mit den Abschlägen im Vorjahr bezahlt wurden und wieviel € es hätten sein müssen.

    Der neue Zählerstand zum 31.12. gibt Aufschluss darüber, wieviel im letzten Jahr verbraucht wurde. Und da das Vorjahr eben abgerechnet wird, müssen auch die alten Netznutzungs- und Messstellenentgellte darin enthalten sein.

    Ich habe einen RS bestellt :D


    Die Leasinggesellschaft gibt es in diesem Fall zwar nicht, da mein Noch-AG das Auto kaufen würde.


    Danke für die Einschätzung, die dahin geht das Auto zu bekommen und nicht dahin das Auto nicht zu bekommen.

    Dann stellt sich nur noch die Frage nach dem Wie... Ist Kauf über Finanzierung besser als Leasing?


    Mit welchem Preis muss man eigentlich aktuell bei einem Enyaq Coupe RS rechnen?

    Mittlerweile tauchen die ersten Neuwagen-Angebote für das Enyaq Coupe RS mit 55-60 T€ im Netz auf. Da wird es vermutlich wenig Verhandlungsspielraum geben.

    Hier würde ich gern einmal wieder die Diskussion aus persönlichem Interesse aufnehmen:


    Ich habe mir im Februar 2023 über meinen Arbeitgeber einen Enyaq iV 80 RS als Dienstwagen bestellt und war happy...

    Meine Wartezeit hat sich mittlerweile auf Juli 2024 verkürzt...


    Jetzt zeichnet sich ab, dass ich den Arbeitgeber wechsle, weil ich spannende Themen und ein sehr gutes Angebot bekommen habe, aber leider kann mir der neue Arbeitgeber keinen Dienstwagen stellen.

    Nun schwanke ich, was ich mit dem Enyaq mache...


    Frage ich den Händler, wo die Firma kaufen würde, ob ich den kaufen darf? Und frage ich, ob ich einen Autokredit bekomme, obwohl der Händler verkaufen wollte?

    Schaue ich mich nach einem anderen Händler um und kaufe als Privatperson?

    Oder gehe ich gar mal auf Leasing-Angebote ein (lande bei aktuellen Angeboten bei ca. 600-700 €)?