Beiträge von Langstreckenfahrer

    Und jetzt habe ich meine erste Enttäuschung. Am frühen Abend waren wir zum Abendessen gefahren. Eigentlich wollte ich, dass meine bessere Hälfte fährt und den Sound in erster Reihe begutachten kann. Sie wollte partout nicht den Enyaq fahren (ist ihr zu groß). Da mein Kleiner (17) vorne mitfahren wollte, nahm Frauchen hinten Platz. Nach wenigen Minuten meinte sie, ob wir das mit dem Sound wieder so wie vorher machen könnten ;(

    Nun kommt der versprochene Hörbericht zu meinem Smart-Upgrade


    An Großherzogs Geburtstag (Luxemburger Nationalfeiertag) machte ich mich auf den Weg zur Speaker-City. Nach knapp 5 Stunden und 462 km (Verbrauch 17,7 kWh/100 km) kam ich bei Alex ( Gack) an. Nach etwas mehr als einer Stunde waren Subwoofer, Kabel und DSP am richtigen Ort und mein Enyaq sah aus wie vor dem Einbau. Dann schloss Alex alle Türen, setzte sich mit Messmikrofon und Laptop auf den Fahrersitz, forderte meinen Schlüssel an und schloss die Tür. So stand ich dann fragend und gespannt neben meinem Auto. Nach einiger Zeit (Viertelstunde?) stieg Alex wieder aus, lächelte mich an und wünschte mir viel Spaß.


    Mein erster Eindruck:

    Die Bühne schwebte über dem Armaturenbrett und ich saß plötzlich im Stereodreieck. Ich hatte sofort den Eindruck, dass die Musik nicht mehr aus dem Fußraum kam oder genauer gesagt, nicht mehr aus dem Bereich linkes Knie, sondern wesentlich höher aus dem Bereich über dem Armaturenbrett. Die Musik schwebte sozusagen im Raum und klebte nicht mehr an einzelnen Boxen. Das war schon mal beeindruckend. Die Bässe waren druckvoll, tief und vor allem trocken. Getestet habe ich gleich mal mit Beethoven (Wellingtons Victory) in einer Aufnahme des Labels Telarc mit den Cincinnati Pops, also großes Orchester und echte Musketen- und Kanonenschläge aus historischen Waffen. Diese Aufnahme ist verdammt dynamisch. Der Verstärker muss also auch genug Kraft liefern. Entgegen meiner üblichen Gewohnheiten habe ich lauter gehört, es aber auch gar nicht übertrieben. Dann noch ein paar Jazz- und Pop-Stücke angespielt und ich denke, ich bin mit einem zufriedenen Grinsen ausgestiegen. Eigentlich wollte ich noch einen Gag machen und meine Zufriedenheit unterdrücken, aber ich glaube, es ist mir nicht gelungen. Alex meinte dann noch, ich solle mal ein paar Stücke von seinem USB-Stick spielen. Da waren schon ein paar fetzige Titel mit abgrundtiefen Bässen dabei. Ja, auch die machten Spaß, auch wenn es nicht meine bevorzugte Musikrichtung war.


    Die Weiterfahrt:

    Ich musste von der Oberpfalz weiter nach Oberfranken und hatte noch weitere knapp 200 km vor mir. Nach insgesamt 646 km kam ich an diesem Abend an meinem Ferienziel für das Wochenende an. Der Durchschnittsverbrauch sank auf die Gesamtstrecke auf 17,2 kWh/100 km. Ihr seht also, ich bin etwas langsamer gefahren, damit ich mehr Musik genießen konnte. Dabei bin ich von Titel zu Titel gesprungen und habe versucht herauszufinden, wie gut er sich in verschiedenen Kategorien schlägt, wie Rock, Pop, Jazz, Klassik. Basslastige Stücke, Frauenstimmen, große Orchester, A Capella, Gitarre unplugged, etc. Insgesamt alle Tests bestanden und ich hatte jede Menge Spaß.


    Fazit oder die heutige Rückfahrt vom Wochenendtrip:

    Jeden Tag macht das Smart-Upgrade mehr Spaß. Das Ding ist ganz mein Ding. Keine Effekthascherei, sondern einfach ein unverfälschter Stereo-Klang. Das System spielt druckvoll, hat für mich genügend Reserven und ich erwische mich immer wieder, dass ich viel lauter als früher höre. Die Anlage ist auch bei hohen Lautstärken nicht gestresst. Klang es früher (bei niedrigen Lautstärken) warm und angenehm oder negativer formuliert breiig, so klingt es jetzt detailreich, schön aufgelöst, Instrumente und Stimmen sind tatsächlich ortbar. Schon beeindruckend, wenn die bezaubernde Norah Jones direkt vor Dir singt, wenn Du das Gefühl hast, das Klavier steht auf dem Armaturenbrett. Auch die Unplugged-Aufnahme von Eric Clapton klingt so, wie wenn Du gerade im Studio bei MTV dabeisitzt. Und wenn die Zuhörer dann klatschen, bist Du inmitten der Menge. Das macht echt Spaß. Private Investigation (der Testsong von Mr.StickBreaker) musste ich auch mal anspielen. Es ist nicht mein Testsong, aber es klang einfach richtig geil. Ich habe keinen Vergleich im Ohr und ich kann Musik nicht so gut beschreiben, aber es hat einfach Spaß gemacht.

    Ich denke, ich habe ein für mich super gutes System von Alex bekommen, das jeden Cent und jeden gefahrenen Kilometer Wert ist. Und es hat jeden Tag mehr Spaß gemacht. Danke, Alex ( Gack)

    Oh je Leute. Das ist ein heißes Thema und hier werden nicht so ganz richtige Behauptung aufgestellt. Autoleder ist so stark behandelt, dass es normalerweise nicht atmungsaktiv ist. Die „Atmungsaktivität“ ist eh so ein Ding. Besser würde man von Diffussionsfähigkeit sprechen. Auch der Mensch atmet nicht über die Haut, sondern über die Lunge. Hier wird das auch oft falsch dargestellt.


    Leder und Fleischkonsum oder besser gesagt Konsum von Milchprodukten hängen zusammen, wenn wir von Rinderleder, Ziegenleder, etc. sprechen. Krokodilleder, etc. nehmen wir mal aus. Leder ist durch (fast) nichts zu ersetzen. Grubengegerbtes Leder ist ein wahnsinnig widerstandsfähiges Naturmaterial, welches nahezu ewig hält und keinerlei chemische Substanzen benötigt. Übrigens ist das Eco Suite nach ähnlichem Verfahren gegerbt. Dennoch habe ich das schwarze Suite und als Fleischesser kein schlechtes Gewissen.


    Unter dem Stichwort Nachhaltigkeit: Ich bin jetzt Mitte 50 und habe in meinem Leben genau drei Couchgarnituren besessen. Die Stoffcouch hat nach wenigen Jahren den Weg zur Caritas (Möbelbörse) gefunden. Ich glaube nicht, dass die noch viele Jahre gemacht hat. Meine erste Ledercouch von einem regionalen Polstermöbelhersteller habe ich nach etwa 15 Jahren ebenfalls der Caritas gespendet. O-Ton des Mitarbeiters „Die wollen sie hergeben. Die ist ja noch wie neu“. Unsere jetzige Ledercouch von der gleichen kleinen regionalen Manufaktur ist jetzt bestimmt auch schon wieder 10 bis 15 Jahre alt, sieht aus wie neu (trotz Kinder) und wird sicher noch sehr lange bei uns bleiben. Das nenne ich nachhaltig. Auch meine Business-Schuhe sind teilweise schon über zehn Jahre alt. Die sind aus Shell-Cordovan. Etwas nachhaltigeres gibt es nicht, da die Pferde nicht für das Leder gezüchtet werden. Wenn die Originalsohle (Leder) durchgelaufen ist, dann kommen von der Firma Rendenbach grubengegerbte Ledersohlen drauf und dann halten die wieder sehr lange. Gelebte Nachhaltigkeit.


    Wollt Ihr mehr Beispiele. Kauft Euch eine Lederjacke und tragt sie ewig. Ihr könnt Euch auch eine moderne Fleecejacke, Softshell oder sonstige stylische Jacken und Pullis aus Funktionsmaterial kaufen. Beachtet aber bitte, dass beim Waschen soviel Mikroplastik ins Wasser und damit in die Weltmeere gelangt, dass Ihr Euch über den Reifenabtrieb keine Gedanken mehr machen müsst.


    Aber bitte werft keine Steine auf Lederkäufer.


    Ich habe fertig!